Während das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9379 mehr oder weniger auf der Stelle tritt, hat der Euro zum US-Dollar in der Nacht nochmals an Terrain eingebüsst und wird derzeit zu 1,0636 nach 1,0653 am Vorabend gehandelt. Das Paar bewegt sich derzeit auf einem Niveau, das es seit April nicht mehr gesehen hat.

Auch zum Franken neigt der US-Dollar weiter zur Stärke. Mit 0,8817 Franken kostet die US-Währung so viel, wie seit Ende Juli nicht mehr.

Nachdem der Wochenstart wegen des US Feiertags Veterans Day relativ ruhig war, dürfte es «heute erst wieder langsam losgehen», heisst es etwa bei der Commerzbank. Nach Ansicht der Devisen-Experten dürfte nach dem grossen Schub im US-Dollar vergangene Woche jetzt die Luft aber erstmal raus sein.

«Es stehen im Wochenverlauf zwar noch ein paar US-Daten auf der Agenda, wie morgen die neuen CPI-Daten für Oktober oder aber auch Einzelhandelsumsätze und Industrieproduktion am Freitag», schreibt Expertin Antje Praefcke. «Aber wir haben in den letzten Tagen mehrfach betont, dass das Fed auf kurze Sicht ihre Gangart kaum ändern wird.» Denn die Inflation gelte als unter Kontrolle, obwohl sie ähnlich wie in den beiden Monaten zuvor im Oktober wieder etwas stärker gestiegen sein dürfte.

Zum «Showdown» zwischen Trump und Fed werde es - wenn überhaupt - sowieso erst nächstes Jahr kommen, wenn der neue Präsident im Amt ist und sich in einigen Monaten herausstellen sollte, dass seine Wirtschaftspolitik inflationär wirkt, so die Expertin weiter.

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(AWP)