Im Vergleich zum Vorabend ist die Bewegung massiv. Je klarer sich der Wahlsieg von Donald Trump abzeichnete, desto mehr legte der Greenback zu. Die Bewegung zum Franken war ähnlich. Während das USD/CHF-Paar am Vorabend noch bei 0,8631 gehandelt wurde, waren es zuletzt 0,8744. Auch die Bewegung des Frankens zum Euro war recht gross: In der Nacht fiel das EUR/CHF-Paar von deutlich über 0,94 auf 0,9355 im Tagestief, um sich zuletzt wieder auf 0,9407 zu erholen.
Dass der US-Dollar auf eine Wahl von Trump positiv reagieren würde, war im Markt mehrheitlich erwartet worden. Seine voraussichtliche Politik - auch mit zusätzlichen Zöllen - dürfte die Inflation anheizen, entsprechend sind etwa die Zinsen für Staatsanleihen deutlich gestiegen, was den Dollar zumindest kurzfristig unterstützt.
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) kann dagegen - zumindest vorerst - aufatmen. Das klare Resultat habe die Unsicherheit sehr schnell eliminiert und entsprechend potentielle Safehaven-Käufe im Keim erstickt, heisst es. Raiffeisen-CIO Matthias Geissbühler formuliert es so: «Da der Franken deswegen als sicherer Hafen eher weniger gefragt ist, rechnen wir auch nicht damit, dass die SNB zu Devisenmarktinterventionen greifen muss», sagte er gegenüber AWP.
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(AWP)