In den USA war die Inflation im Januar auf den höchsten Stand seit einem halben Jahr gestiegen. Im Januar stiegen die Verbraucherpreise im Jahresvergleich laut US-Arbeitsministerium um 3,0 Prozent. Volkswirte hatten im Schnitt eine unveränderte Rate von 2,9 Prozent erwartet.

Die Erwartungen, dass die US-Notenbank auf absehbare Zeit die Leitzinsen senken könnte, sind damit gesunken. Dies hatte den Dollar merklich gestützt und im Gegenzug den Euro belastet. Er erholte sich jedoch rasch wieder. Aktuell steht der Euro zum Dollar bei 1,0390 und zum Franken bei 0,9490. Der Dollar notiert wiederum bei 0,9134 Franken.

«Auch wenn man nicht zu viel in die Daten eines Monats hineinlesen sollte, ist das Risiko gestiegen, dass die Inflation über dem Ziel der Fed von zwei Prozent bleibt», schreiben die Volkswirte der Commerzbank. Dies gelte umso mehr, als die Zollerhöhungen der Trump-Administration zumindest vorübergehend für weiteren Preisdruck sorgen könnten. «In diesem Umfeld ist eine weitere Zinssenkung der Fed vorerst vom Tisch», heisst es in einem Kommentar. Die Notenbank hatte bereits auf ihrer letzten Sitzung im Januar die Zinsen nicht angetastet.

awp-robot/ys

(AWP)