Das EUR/USD-Paar ging am späten Nachmittag bei 1,0395 um und damit weiter unter der Marke von 1,04. Am frühen Mittwochabend war noch 1,0487 bezahlt worden, im Tiefpunkt gestern kurz nach dem Zinsentscheid am späten Abend waren es gar nur 1,0344 gewesen. Zur hiesigen Währung notierte der US-Dollar am späten Nachmittag bei 0,8979 Franken, wobei dieser Wert zwischendurch sogar knapp über 0,90 notierte. Das Euro/Franken-Paar wurde zuletzt bei 0,9335 gehandelt und damit nicht allzu weit entfernt vom Stand am Morgen bzw. Vorabend.

Am Vorabend hatte die US-Notenbank Fed wie erwartet die Zinsen um 25 Basispunkte gesenkt und überraschenderweise wegen der hartnäckig erhöhten Inflation zugleich die Erwartungen an weitere Zinssenkungen in 2025 deutlich zurückgeschraubt. Damit hatte die Aussicht auf eine weniger lockere Geldpolitik den Dollar angetrieben und den Franken und den Euro entsprechend belastet.

Wichtiger sei jedoch aus Sicht des Devisenmarktes die Anhebung der Inflationsprognosen von Seiten des Fed gewesen, schrieb Analyst Volkmar Baur von der Commerzbank. Insbesondere dieser Aspekt sei während der Pressekonferenz im Anschluss an den Zinsentscheid in den Fokus gerückt. Denn Notenbankchef Jerome Powell habe den Eindruck hinterlassen, dass die Teuerung wieder der Hauptfokus der Notenbank sei.

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(AWP)