Der Euro legte indes leicht zu auf 1,0736 Dollar nach 1,0728 Dollar am späten Nachmittag. Auch zur Schweizer Währung wurde die europäische Gemeinschaftswährung teurer und überwand am Abend wieder die Marke von 0,94 Franken. Zuletzt kostete der Euro 0,9406 Franken. Am späten Nachmittag war der Euro noch zu 0,9393 Franken gehandelt worden.
Donald Trump stellte für seine zweite Amtszeit unter anderem hohe Einfuhrzölle und Steuersenkungen in Aussicht. «Niedrigere Unternehmenssteuern und höhere Zölle haben auch Implikationen für die US-Geldpolitik», kommentierte Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank. So würden niedrigere Steuersätze das Wachstum befördern und höhere Zölle die Inflation antreiben. «Käme es so, müsste auch die US-Notenbank Fed von ihren geplanten Zinssenkungen Abschied nehmen», schreibt Gitzel. Dies würde tendenziell den Dollar stützen.
Der Wahlausgang dürfte nach Einschätzung der Dekabank die Erwartungen schüren, dass die wirtschaftliche Schwäche in Europa anhalten oder sich verstärken werde. «Entsprechend dürften Zinssenkungserwartungen für die EZB zunehmen», heisst es in einem Kommentar. «Sollte Trump seine Ankündigungen mit Blick auf Zölle und Nato umsetzen, wird dies für die Eurozone deutlich steigende Investitionen in Verteidigung aber auch zur Verbesserung seiner Wettbewerbsfähigkeit erfordern.» Dies dürfte auch zu einer höheren Verschuldung führen.
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(AWP)