Auch zum Franken hat der Dollar an Terrain eingebüsst und wird aktuell zu 0,8513 Franken nach 0,8531 am Morgen gehandelt. Derweil hat sich der Euro zum Franken bei einem Kurs von 0,9338 nach 0,9326 Franken im Frühgeschäft kaum bewegt.

Aussagen von EZB-Direktoriumsmitglied Isabel Schnabel stützten den Euro. «Es ist noch zu früh, um über Zinssenkungen zu diskutieren», schrieb sie auf dem Kurznachrichtendienst X (vormals Twitter). Man wolle zunächst weitere Daten sehen, die einen nachhaltigen Rückgang der Inflation bestätigten. Zuvor sagte EZB-Vizepräsident Luis de Guindos, dass sich der Rückgang der Inflationsrate in diesem Jahr verlangsamt fortsetzen werden. Damit wurden Spekulationen auf baldige Zinssenkungen gedämpft. Höhere Zinsen stützen tendenziell eine Währung.

Konjunkturdaten aus Frankreich lieferten keine grösseren Impulse. Die Industrie des Landes hatte im November erstmals seit drei Monaten wieder mehr produziert. Analysten hatten hingegen im Schnitt eine Stagnation erwartet.

Am Nachmittag wurden in den USA keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht. Die Finanzmärkte warten auf die am Donnerstag anstehenden Inflationsdaten aus den USA. Diese könnten Hinweise auf den Beginn einer geldpolitischen Wende geben. In den USA hat die Teuerung zuletzt deutlich nachgelassen, sodass die Fed eine geldpolitische Lockerung signalisiert hat. Es ist bislang aber unklar, wie schnell und wie deutlich die Leitzinsen in diesem Jahr gesenkt werden.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86023 (0,85938) britische Pfund und 159,03 (157,63) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 2028 Dollar gehandelt. Das waren rund 2 Dollar weniger als am Vortag. /jsl/jkr/jha/pre

(AWP)