Die europäische Gemeinschaftswährung hat sich gegenüber dem US-Dollar in dieser Zeit kaum bewegt, wie das Kursniveau von 1,0431 zeigt. Auch das Euro/Franken-Paar tritt bei Kursen von 0,9423 mehr oder weniger auf der Stelle.
Die Zölle zielen zwar besonders auf die EU ab, die vergleichsweise viele Autos in die USA exportiert. Allerdings seien die Zölle «noch nicht festgezurrt», sagte Chefökonom Thomas Gitzel von der VP Bank. «Wie wir von der US-Administration wissen, gibt es meist einen Verhandlungsspielraum.»
Im weiteren Verlauf wird sich dann der Fokus der Anleger auf die Geldpolitik richten, denn am Abend steht das Protokoll der jüngsten Sitzung des Fed auf der Agenda. Experten der Dekabank verwiesen aber auf jüngste Aussagen des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell nach der Zinssitzung. Daher dürfte das Protokoll «kaum frische Impulse liefern», heisst es in ihrer Einschätzung.
Commerzbank-Devisenexperte Ulrich Leuchtmann stellt die jüngste Dollar-Stärke in Frage. Er hält einen Inflations-Schock in den Vereinigten Staaten aufgrund der Zölle für möglich. «Letztendlich müsste die Fed - um Zweitrundeneffekte zu vermeiden - die Gesamtnachfrage in den USA erheblich dämpfen und damit jedwede positiven konjunkturellen Effekte der Importzölle zunichtemachen», schreibt Leuchtmann. «Glauben wir wirklich, dass in diesem Fall der US-Präsident die Fed gewähren lässt?». US-Präsident Donald Trump hat sich immer für Zinssenkungen ausgesprochen und Notenbankchef Jerome Powell heftig kritisiert.
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(AWP)