Der Produktionsdämpfer im Dezember fiel deutlich stärker als erwartet aus. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang um 0,7 Prozent gerechnet. Zudem war der Anstieg der Fertigung im November nicht so stark wie bisher bekannt ausgefallen. Das Bundesamt revidierte den Zuwachs im Monatsvergleich auf 1,3 Prozent, nachdem zuvor ein Plus von 1,5 Prozent gemeldet worden war.
«Die negative Entwicklung der Produktion im Dezember ist insbesondere auf den Rückgang in der Automobilindustrie zurückzuführen», heisst es in der Mitteilung. Hier meldete das Bundesamt einen Einbruch um zehn Prozent zum Vormonat. Auch ein Produktionsrückgang in der Maschinenwartung und -montage habe negativ gewirkt. Positiv habe sich hingegen der Anstieg in der Pharmaindustrie ausgewirkt, mit einem Zuwachs um 11,6 Prozent.
Für einen Lichtblick sorgte zuletzt allerdings ein überraschend starker Auftragseingang in den Industriebetrieben. Wie das Bundesamt am Vortag gemeldet hatte, waren im Dezember knapp sieben Prozent mehr Bestellungen bei den Firmen eingegangen, was bei einigen Ökonomen die Hoffnung auf eine Stabilisierung in einem Bereich der deutschen Wirtschaft weckte, der eigentlich eine wichtige Säule der konjunkturellen Entwicklung bildete./jkr/mis
(AWP)