Wichtigster Grund für den Preisrückgang bleiben die fallenden Energiepreise. Energie war im Mai 6,4 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor. Am deutlichsten verbilligten sich auf Jahressicht Erdgas und Strom. Mineralöl war dagegen teurer als vor einem Jahr. Vorleistungsgüter kosteten weniger, während für Investitionsgüter mehr bezahlt werden musste.

Die Erzeugerpreise erfassen den Preisdruck auf Herstellerebene, indem sie die Verkaufspreise der Produzenten abbilden. Die Entwicklung wirkt sich auch auf die Verbraucherpreise aus, an denen die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik ausrichtet. Weil sich die allgemeine Teuerung tendenziell abgeschwächt hat, hat die Notenbank Anfang Juni eine erste Lockerung ihrer Geldpolitik vorgenommen./bgf/mis

(AWP)