«Der seit Sommer anhaltende rückläufige Trend setzt sich damit weiter fort», kommentierte das Bundeswirtschaftsministerium die neuen Zahlen. Stabilere Auftragseingänge und Simmungsindikatoren deuteten aber auf eine Bodenbildung im dritten Quartal und eine Belebung zum Jahreswechsel hin.

Im Detail fiel die Entwicklung im September durchweg schwach aus. Bis auf die Bauproduktion, die stagnierte, verzeichneten alle Bereiche Rückgänge. Die Warenherstellung in der Industrie sank um 1,7 Prozent. Im selben Ausmass ging die Energieerzeugung zurück.

Bankvolkswirte zeigten sich von der Entwicklung ernüchtert. «Wieder mal eine Enttäuschung aus der Industrie», resümierte Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg. Die Produktion schaffe es von Monat zu Monat kaum noch einmal ins Plus. Nach wie vor belasteten die schwache heimische Nachfrage und die unsichere globale Entwicklung. Kurzfristig dürfte es kaum besser werden: «Die Hoffnungen richten sich aufs neue Jahr.»/bgf/la/jha/

(AWP)