Das Minus traf in unterschiedlichem Ausmass alle wichtigen Seehäfen. Eine Ausnahme bildet der grösste Ostseehafen Rostock, der den Statistikern zufolge besonders von einem stark gestiegenen Umschlag mit Erdöl profitierte.

Die beiden wichtigsten Partnerländer im Seehandel insgesamt waren 2023 die USA mit einem Güterumschlag von 27,9 Millionen Tonnen und Norwegen (25,1 Millionen Tonnen). «Schweden löste 2022 die Russische Föderation als bis dahin wichtigstes Partnerland ab und lag 2023 mit 23,0 Millionen Tonnen Güterumschlag auf Rang 3, gefolgt von China mit 20,1 Millionen Tonnen auf Rang 4», hiess es. «Zu den Verschiebungen in der Rangfolge der wichtigsten Partnerländer haben die verstärkten Lieferungen fossiler Energieträger durch die USA infolge des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine beigetragen.» In den deutschen Seehäfen gingen im Jahr 2023 insgesamt 38,0 Millionen Tonnen Kohle, Erdöl und Erdgas aus dem Ausland ein, 5,3 Prozent mehr als 2022, wobei der Empfang von Kohle deutlich zurückging.

Der Containerumschlag der deutschen Seehäfen lag den Angaben zufolge 2023 mit 12,7 Millionen 20-Fuss-Standardcontainern (TEU) um 8,5 Prozent unter dem Vorjahreswert. «Dies war der zweite Rückgang des Containerumschlags in Folge. Das Vorkrisenniveau des Jahres 2019 von 15,0 Millionen TEU wurde damit noch nicht wieder erreicht.»/kf/DP/ngu

(AWP)