Die Deutsche Bank schrieb aufgrund einer milliardenschweren Rückstellung für einen Rechtsstreit rund um die Tochter Postbank im zweiten Quartal nach Steuern und Anteilen Dritter einen Verlust von 143 Millionen Euro, wie das Geldhaus am Mittwoch mitteilte. Analysten hatten mit 281 Millionen Euro aber ein höheres Minus erwartet.

Ohne Berücksichtigung der Postbank-Rückstellung von 1,3 Milliarden Euro summierte sich der Vorsteuergewinn dem Institut zufolge auf 1,7 Milliarden Euro, verglichen mit 1,4 Milliarden Euro im Vorjahresquartal.

Dabei lief es im operativen Geschäft der Investmentbank rund. Dort legten die Erträge gegenüber dem zweiten Quartal 2023 um zehn Prozent auf 2,6 Milliarden Euro zu. Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing sieht das Institut weiter auf Kurs: «Wir sind weiterhin auf einem guten Weg, unsere Ziele für 2025 zu erreichen – einschliesslich der angestrebten Ausschüttung an unsere Aktionäre», betonte er.

(Reuters)