Es war der erste Quartalsverlust seit Anfang 2020. Von der Bank befragte Analysten hatten mit einem Verlust in dieser Grössenordnung gerechnet. Vor einem Jahr hatte die Bank 763 Millionen verdient. Grund für die roten Zahlen war die Ende April angekündigte 1,3 Milliarden Euro hohe Rückstellung für eine mögliche Nachzahlung an frühere Postbank-Aktionäre.

Im operativen Geschäft lief es dagegen ordentlich. Die Erträge und der um die Kosten für Rechtsstreitigkeiten bereinigt Vorsteuergewinn legten zu. Die Bank hatte Ende April mitgeteilt, dass der Kauf der Postbank ein teures Nachspiel haben könnte. In dem langwierigen Rechtsstreit mit früheren Aktionären des übernommenen Instituts stellt sich der Konzern auf eine Nachzahlung ein. Auf die strategischen Pläne oder Finanzziele der Bank habe die Rückstellung keine Auswirkung. Die Bank bestätigte ihre Ziele für das laufende und kommende Jahr./zb/jha/

(AWP)