Hintergrund ist der Abriss einer Brücke im Autobahnkreuz Kaiserberg in Duisburg. Die Brücke der A3 führt über acht Bahngleise. Während Autos und Lastwagen auf verengten Spuren an der Baustelle vorbeifahren können, geht darunter im Bahnverkehr nichts mehr. Gleichzeitig will die Bahn rund um Duisburg mehrere Strecken modernisieren.

Im Fernverkehr plant die Bahn, bis zum 13. Oktober (21.00 Uhr) viele Züge in Richtung Düsseldorf oder Köln um das westliche Ruhrgebiet herumzuleiten. Die Fahrzeit verlängere sich dadurch um 20 bis 40 Minuten, teilte die Bahn mit.

In Duisburg, Oberhausen, Mülheim an der Ruhr und am Düsseldorfer Flughafen hält während der Herbstferien in NRW kein einziger Fernzug. In Düsseldorf Hauptbahnhof, Essen und Bochum sollen zumindest einige ICEs und ICs halten.

Im Nahverkehr fallen zwischen Duisburg und Mülheim an der Ruhr alle Züge aus, ebenso zwischen Duisburg und Oberhausen. Statt der Züge werde es Ersatzbusse geben, kündigte die Bahn an.

Am Kreuz Kaiserberg kommt so viel Verkehr zusammen wie kaum irgendwo sonst im Ruhrgebiet - auf der Strasse, der Schiene und im Wasser: 130 000 Fahrzeuge haben den Knoten von A3 und A40 laut Autobahn GmbH zuletzt pro Tag genutzt - Tendenz steigend.

Das Kreuz aus den 1960er Jahren ist ein neuralgischer Staupunkt und wird derzeit aufwendig modernisiert. Genau darunter fahren die Züge auf den beiden für das Ruhrgebiet wichtigen Ost-West-Verbindungen zwischen Duisburg und Dortmund. Auch ein für die Schifffahrt wichtiger Nebenkanal der Ruhr und mehrere kleinere Strassen verlaufen in dem Bereich./mhe/DP/he

(AWP)