Seilers Optimismus gründet sich den Angaben zufolge auf Erfahrungen mit dem Urlaubsmodell, bei dem Bahn-Mitarbeiter zwischen null, sechs oder zwölf zusätzlichen Urlaubstagen wählen könnten - bei entsprechenden Lohnabschlägen. Die drei Wahloptionen würden von den Mitarbeitern zu gleichen Teilen genutzt werden, hiess es.

DB und GDL hatten sich kurz vor Ostern nach monatelangem Streit auf ein Optionsmodell bei den Arbeitszeiten geeinigt. Die bundeseigene DB muss nun bis 2029 den Arbeitszeitrahmen in mindestens 18 Betrieben auf 35 bis 40 Stunden ausweiten. Dabei gilt: Wer mehr arbeitet, verdient auch mehr. Seiler sieht in dem Kompromiss ein Modell für die Zukunft: «Solche flexiblen Modelle wollen wir auch in anderen Bereichen stärken.» Mithilfe von Apps gelinge es bereits, dass 90 Prozent der Zugbegleiter so arbeiten, wie es für sie am besten passt./sl/DP/jha

(AWP)