Einen neuen Termin gibt es den Angaben zufolge nicht. Zunächst müsse abgewartet werden, auf welche Massnahmen man sich mit IG Metall und Betriebsrat einigen könne. Erst nach Abschluss der Gespräche könne die Runde nachgeholt werden. Kommende Woche treffen Unternehmen und Gewerkschaft zu ihrer dritten Verhandlungsrunde zusammen.
Europas grösster Autobauer hatte im September die seit mehr als 30 Jahren geltende Beschäftigungssicherung aufgekündigt. Betriebsbedingte Kündigungen und Werkschliessungen sind nicht länger ausgeschlossen. In der laufenden Tarifrunde fordert VW zudem eine Kürzung der Löhne um zehn Prozent und will daneben verschiedene Zulagen und Boni streichen. Laut Betriebsrat stehen mindestens drei Werke und Zehntausende Jobs auf dem Prüfstand.
Die Planungsrunde entscheidet bei VW traditionell im November über die Werksbelegung und die Verteilung der Investitionen der kommenden fünf Jahre. Bereits vor zwei Jahren hatte der damals neue Konzernchef Oliver Blume die Runde aufs neue Jahr vertagt, um zunächst eine Bestandsaufnahme vornehmen zu können. 2021 hatte ein Machtkampf zwischen Blumes Vorgänger Herbert Diess und dem Betriebsrat für Verzug bei der Planungsrunde gesorgt./fjo/DP/ngu
(AWP)