Li Qiang wird auf dem Landgut Lohn bei Bern mit militärischen Ehren empfangen. Über den Inhalt der Gespräche wollte das Verteidigungsdepartement (VBS) von Amherd auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA nichts sagen.

Der chinesische Ministerpräsident, der erst seit März vergangenen Jahres im Amt ist, nimmt auch am diesjährigen Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos GR teil.

Die Schweiz und die Volksrepublik China unterhalten seit 1950 bilaterale Beziehungen, die laut dem Aussendepartement (EDA) «gut und divers» sind. Seit 2010 ist China der wichtigste Handelspartner der Schweiz in Asien und der drittwichtigste Handelspartner überhaupt hinter der EU und den USA.

Im März 2021 hatte der Bundesrat eine China-Strategie verabschiedet, um die Einheitlichkeit (Kohärenz) der Schweizer Politik gegenüber China zu stärken. Sie legt die Ziele und Massnahmen der Schweizer China-Politik für die Jahre 2021 bis 2024 fest und definiert diese laut EDA entlang den aussenpolitischen Schwerpunkten Frieden und Menschenrechte, Wohlstand, Nachhaltigkeit und Digitalisierung.

Spekulationen um Selenskyj-Besuch

Auch der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj soll demnächst Bern besuchen. Zumindest zirkulieren in verschiedenen Medien entsprechende Gerüchte.

Das Aussendepartement äusserte sich bisher nicht dazu. Bundesratssprecher André Simonazzi sagte am Mittwoch am Rande einer Medienkonferenz lediglich, es werde zu gegebener Zeit informiert. Auch Selenskyj nimmt am WEF teil.

(AWP)