In den vergangenen Jahren habe das Dax -Unternehmen Produktionskapazitäten für Kathodenmaterialien in den wichtigsten Märkten für batteriebetriebene Elektrofahrzeuge weltweit aufgebaut, erläuterte Kamieth. Die bestehenden Kapazitäten sollen weiter ausgebaut und ausgelastet werden. Gleichzeitig würden Massnahmen ergriffen, um in dem derzeit unsicheren Marktumfeld das Risiko weiter zu reduzieren. «Wir halten an unserem vorsichtigen Ansatz fest, neue Kapazitäten nur dort zu schaffen, wo wir längerfristige Abnahmeverträge mit etablierten Zellherstellern abgeschlossen haben», sagte der Manager.

Erst jüngst hatte der Chemiekonzern angekündigt, den Plan zum Bau einer eigenen Produktionsanlage für Nickel-Kobalt gemeinsam mit dem französischen Bergbaukonzern Eramet nicht weiterzuverfolgen. Kamieth begründete dies mit den Entwicklungen auf dem Nickelmarkt, der sich in den letzten Jahren erheblich verändert habe. Die Lieferoptionen hätten sich weiterentwickelt und damit auch der Zugang der BASF zu Nickel in Batteriequalität. Diese Entscheidung werde den zukünftigen Kapitalbedarf deutlich senken.

Zudem habe das Management beschlossen, das gross angelegte Raffinerieprojekt für das Batterierecycling in Tarragona in Spanien zu pausieren, sagte der BASF-Chef am Freitag. Dies soll so lange so bleiben, bis Zellkapazitäten aufgebaut und die Akzeptanz von Elektrofahrzeugen in Europa wieder in Schwung gekommen sind./mne/men/mis

(AWP)