Finanzminister Christian Lindner (FDP) hatte zuletzt die Erwartung geäussert, dass die Quote im Jahr 2028 bereits unter den in den europäischen Verträgen von Maastricht geforderten 60 Prozent liegen könne. «Es bleiben weitere Massnahmen für mehr Wachstum erforderlich, um diesen Pfad noch ehrgeiziger zu gestalten», erklärte das Finanzministerium nun. Die Staatsfinanzen müssten weiter konsolidiert werden.

Deutschland reisst die Maastricht-Quote seit Beginn der Corona-Pandemie. Zugleich steht die Bundesrepublik aber deutlich besser da, als viele andere Länder. Italien und Frankreich etwa wiesen zuletzt Schuldenquoten von deutlich über 100 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aus.

Auch beim gesamtstaatlichen Defizit, der Differenz von Einnahmen und Ausgaben des Staates, erwartet die Bundesregierung Besserung. Bis zum Jahr 2025 werde es schrittweise auf rund ein Prozent des Bruttoinlandsprodukts zurückgehen, heisst es in dem Bericht./tam/DP/jha

(AWP)