Manchmal gebe es auch schwierige Phasen, sagte Berset am Mittwoch in der Wandelhalle des Bundeshauses. Man streite aber herzlich miteinander. Berset spielte damit wohl auf die diplomatisch eher schwierige Phase in den vergangenen Jahren an. Als sich die Schweiz gegen die französischen Kampfjets entschieden hatte, reagierte Paris verstimmt.
Berset zitierte in seiner über fünfminütigen Ansprache zahlreiche Künstler und Vordenker, welche die beiden Länder verbinden. «Was uns verbindet, ist eine breite Kultur, eine gleiche Sprache», so Berset.
In seiner Rede betonte der Bundespräsident auch die lange historische Beziehung zwischen der Schweiz und Frankreich. Beide Länder seien moderne Staaten.
Berset nahm auch Bezug auf die aktuell geopolitischen Herausforderungen. Die Welt sei geschwächt durch die Pandemie und blute jetzt wegen des brutalen Kriegs in der Ukraine und des zunehmenden Antisemitismus. «Es gibt aber politische Lösungen.» Die Schweiz sei bereit für den Dialog und fördere den Frieden.
Berset schloss seine Rede mit den Worten: «Liebe französische Freunde, Sie werden immer willkommen sein in der Schweiz.»
(AWP)