Das Prädikat «sehr sicher» gilt insbesondere für den Eisenbahn- und Seilbahnverkehr sowie die Schifffahrt, wie das Bundesamt für Verkehr (BAV) am Dienstag in seinem Sicherheitsbericht 2023 schrieb. Bei diesen Verkehrsmitteln gab es keine Todesopfer und die Zahl der Schwerverletzten lag im einstelligen Bereich.

Ähnliches registrierte das BAV im städtischen Nahverkehr mit Tram und Bus: Todesopfer blieben aus, allerdings verletzten sich mehr Passagiere bei abrupten Bremsmanövern oder beim Ein- und Aussteigen.

Todesopfer zu beklagen waren hingegen bei Angestellten oder Dritten wie anderen Verkehrsteilnehmern. Gegenüber dem Vorjahr sank ihre Zahl aber stark von 33 auf 14.

Auf Bau- oder Arbeitsstellen gab es keine Toten nach vier Opfern 2022. Dennoch ortet das BAV auf den Arbeitsplätzen Handlungsbedarf, denn bei der Arbeitssicherheit liegt die Schweiz im gesamteuropäischen Vergleich im hinteren Drittel.

Der wichtigste Unfall im Schienengüterverkehr war 2023 die Güterzugentgleisung im Gotthardbasistunnel mit weitreichenden Auswirkungen. Hier setzt das BAV nach eigenen Angaben seine intensive Überwachung fort.

Im internationalen Vergleich erwies sich der Schienenverkehr in der Schweiz als sehr sicher. Nach BAV-Angaben liegt die Schweiz hinter Grossbritannien und den Niederlanden auf Platz drei.

(AWP)