Die Gefahrenstufe 3 gilt praktisch für die gesamte Schweiz nördlich der Alpen, von Genf bis St. Gallen und von Basel bis Chur, wie dem Naturgefahrenportal des Bundes zu entnehmen ist. Lediglich in Teilen des Berner Oberlandes, des Unterwallis, des Rheintals und im nördlichen Teil Graubündens herrscht mässige Gefahr.
Bis zu 130 Kilometer pro Stunde könnten Böen im Jura erreichen - auf einer Höhe über 1000 Metern über Meer. Mit Windstärken von bis zu 110 Kilometern pro Stunde in exponierten Lagen rechnen die Meteorologen in den Alpen. Dort herrscht ab Mitte Nachmittag Föhn.
Gefahrenstufe 3 bedeute «erhebliche Gefahr». Es sei damit zu rechnen, dass einzelne Bäume umstürzten, Äste abbrächen und leicht befestigte Gegenstände wie Zelte oder Baugerüste gefährdet seien. Auf den Strassen sei mit erhöhter Unfallgefahr wegen starkem Seitenwind an ausgesetzten Stellen zu rechnen.
Wälder, Bäume und Alleen seien zu meiden. Die stärkste Windphase erwartet der Bund zwischen Samstagmittag und Samstagabend. Das Ober- und Mittelwallis, das Tessin sowie der südliche Teil Graubündens sind von der Warnung nicht betroffen.
Zwei Bahnunterbrüche
Starke Winde verunmöglichten am Samstagnachmittag den Bahnbetrieb zwischen Aigle VD und Montey VS im unteren Rhonetal. Es verkehrten Ersatzbusse, wie die Bahnverkehrsinformation auf X (früher Twitter) bekanntgab. Und im Jura war am Mittag zwischen Renan BE und La Chaux-de-Fonds NE die Bahnstrecke rund zwei Stunden lang wegen eines umgestürzten Baums unterbrochen.
Ob dieser Baum wegen starken Windes umgestürzt war, ging aus der Kurzmitteilung der Bahninformation nicht hervor.
(AWP)