Der Umsatz dürfte über die kommenden fünf Jahre im Schnitt um jährlich zehn Prozent zulegen, es gebe zudem Spielraum zur Ausweitung der Marge, hiess es weiter. Im Zuge des Deals verspricht sich BAE positive Steuereffekte von rund 750 Millionen Dollar. Die Integration soll auch die Margen von BAE und den Gewinn je Aktie im ersten Jahr nach Abschluss heben.
Ball Aerospace ist neben dem Geschäft mit Rüstungselektronik für Kampfjets, Kriegsschiffe und Raketensysteme auch bei Wetter- und Kommunikationssatelliten vertreten. Die Muttergesellschaft Ball Corporation hatte im Juni angekündigt, Optionen für das Luft- und Raumfahrtgeschäft zu prüfen. Der Verpackungsspezialist hatte mit einer Übernahme vor einigen Jahren seinen Schuldenberg deutlich in die Höhe getrieben.
BAE Systems hat ähnlich wie die deutschen Waffen- und Rüstungsanbieter Rheinmetall und Hensoldt beim Aktienkurs einen deutlichen Aufschwung erlebt infolge des russischen Kriegs gegen die Ukraine. Notierte die Aktie vor der Invasion Russlands in das Nachbarland noch um die 600 Pence, ist das Papier derzeit rund 1000 Pence wert. Zuletzt hob BAE Anfang dieses Monats seine Finanzprognosen für das laufende Jahr an./men/knd/mis