Bei einem Umsatzplus von 14 Prozent auf 28,3 Milliarden britische Pfund kletterte der bereinigte operative Gewinn im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um 14 Prozent auf gut 3 Milliarden Pfund. Hierbei profitierte der Konzern auch von einer Übernahme. Unter dem Strich verdiente BAE Systems gut 2 Milliarden Pfund, nach rund 1,9 Milliarden vor einem Jahr.

An der Londoner Börse nahmen Anleger zunächst Gewinne mit, nachdem BAE-Aktien zuvor seit Mitte Februar deutlich zugelegt hatten. Im frühen Mittwochshandel ging es nun mehr als zwei Prozent bergab.

Wie viele andere Rüstungsaktien haben auch die Papiere von steigenden westlichen Wehrausgaben infolge des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine profitiert. Zuletzt lieferte dann der Antritt der neuen Trump-Administration in den USA zusätzlichen Rückenwind. Während aber Rheinmetall seit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 um fast 900 Prozent zugelegt haben, beläuft sich das Kursplus von BAE System auf vergleichsweise geringe rund 120 Prozent.

In der EU wird derzeit über höhere Verteidigungsausgaben diskutiert, nachdem der Präsident Donald Trump entsprechend Druck auf die Nato-Partner in Europa gemacht hatte. BAE erklärte unterdessen zur Zahlenvorlage, der Konzern arbeite weiter daran, sein Geschäft zu schärfen, um der steigenden Nachfrage aus den USA und von internationalen Kunden nachkommen zu können. 2025 soll so der Umsatz um bis zu neun Prozent anziehen.

BAE Systems produziert militärische Ausrüstung, darunter gepanzerte Fahrzeuge, Torpedos und Waffensysteme. Aktuell arbeitet das Unternehmen zusammen mit dem italienischen Rüstungskonzern Leonardo und Mitsubishi Heavy Industries aus Japan auch an der sechsten Generation eines Kampfjets./tav/nas/mis

(AWP)