01:00
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte ging 0,6 Prozent tiefer auf 33.734 Punkten aus dem Handel. Der technologielastige Nasdaq gab 0,1 Prozent auf 13.660 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,3 Prozent auf 4398 Punkte ein.
Während mit 209.000 neuen Jobs außerhalb der Landwirtschaft weniger Stellen aufgebaut wurden als erwartet, blieben die Investoren angesichts eines robusten Lohnwachstums in Deckung. "Die heutigen Zahlen bestätigen, dass der Arbeitsmarkt immer noch stark ist(...), und dieser Bericht gibt der Fed grünes Licht für eine Zinserhöhung", sagte Peter Cardillo, Chefmarktökonom bei Spartan Capital Securities.
Im Kampf der Notenbank gegen die Inflation birgt ein auf Hochtouren laufender Jobmarkt Risiken. Unternehmen müssen neues Personal oft mit höheren Löhnen locken und versuchen, die gestiegenen Kosten an die Kunden weiterzureichen. Händler rechnen mehrheitlich immer noch damit, dass die Zinsen in diesem Monat auf eine Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent angehoben werden. "Es ist eine ungewöhnliche Zeit - wir erhalten die Nachricht, dass es der Wirtschaft ganz gut geht, mit einer Beschäftigung, die als Rückenwind für das Wachstum angesehen wird", sagte Investmentstratege Steve Wyett von BOK Financial. "Aber zur gleichen Zeit bringt dass die Fed in die Lage, noch mehr Arbeit erledigen zu müssen."
Eine stabile Öl-Nachfrage in den USA trieb die Ölpreise an. Die Nordsee-Rohölsorte und die leichte US-Sorte verteuerten sich um jeweils mehr als zwei Prozent auf 78,29 und 73,66 Dollar pro Barrel (159 Liter). Die US-Öllagerbestände waren in der vergangenen Woche erneut stärker als erwartet zurückgegangen. Auch die Benzinvorräte hätten sich deutlich verringert.
Eine Prognosesenkung schickte die Aktien von Levi Strauss in den Keller. Die Anteilsscheine des Jeans-Produzenten stürzten um 7,7 Prozent ab. Das US-Unternehmen erwartet nun 2023 einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,10 bis 1,20 Dollar, zuvor war es von 1,30 bis 1,40 Dollar ausgegangen. Aufgrund der steigenden Lebenskosten seien weniger Kunden bereit, Geld für Markenkleidung auszugeben, sagte Konzernchef Chip Bergh.
Costco-Aktien verloren 2,3 Prozent, nachdem die US-Supermarktkette den zweiten Umsatzrückgang in Folge gemeldet hat. Im Juni schrumpften die Erlöse auf vergleichbarer Basis um 1,4 Prozent. Der Umsatz mit margenstärkeren Produkten wie Heimtextilien, Elektronikartikeln, Spielzeug und Sportartikeln ging in den USA zurück, da sich die von der Inflation betroffenen Verbraucher bei nicht unbedingt notwendigen Einkäufen zurückhielten.
Die US-notierten Papiere des chinesischen Internet-Konglomerats Alibaba gewannen dagegen mehr als acht Prozent. Die chinesischen Behörden verhängten eine Strafe von 7,12 Milliarden Yuan (rund 900 Millionen Euro) gegen die Tochter Ant Group. Investoren zeigten sich erleichtert über den Abschluss der langwierigen aufsichtsrechtlichen Prüfung des Fintech-Unternehmens.
Anleger von Rivian Automotive waren nach wie vor elektrisiert, nachdem der E-Autobauer zu Wochenbeginn für das Quartal mehr Neuauslieferungen als erwartet gemeldet hatte. Die Aktien stiegen den achten Tag in Folge und gewannen bis zu 18,5 Prozent auf 25,63 Dollar. Damit lagen sie auf einem Sieben-Monats-Hoch. Mehrere Analysten haben ihre Kursziele für die Titel angehoben. Sie gehen davon aus, dass Rivian die Probleme bei Produktion und Lieferketten in den Griff bekommen hat.
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17:35
Vor allem die schwer gewichteten Titel aus dem Gesundheits- und Nahrungsmittelsektor Roche (-2,0 Prozent), Nestlé (-1,3 Prozent) und Novartis (-3,2 Prozent) verlieren deutlich. Grund dafür ist ein negativer Gerichtsentscheid in den USA. Auch Zurich Insurance (-0,8 Prozent) und Swisscom (-0,7 Prozent) geben nach.
Dagegen kletterten DocMorris +10,6 Prozent. Die Online-Apotheke sieht sich in Deutschland benachteiligt und hat zusammen mit dem Konkurrenten Shop Apotheke Beschwerde bei der Europäischen Kommission gegen das Bonusverbot bei verschreibungspflichtigen Arzneimitteln in Verbindung mit der verzögerten und diskriminierenden E-Rezept-Einführung in Deutschland eingereicht.
US-Arbeitsmarktdaten wurden uneinheitlich aufgenommen. Während mit 209.000 neuen Jobs außerhalb der Landwirtschaft weniger Stellen aufgebaut wurden als erwartet, blieben die Investoren angesichts eines robusten Lohnwachstums in Deckung. Angesichts dieser Daten dürfte die US-Notenbank an der avisierten Zinserhöhung Ende des Monats festhalten, erklärten Händler.
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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16:05
Gemischt aufgefasste Signale vom US-Arbeitsmarkt haben an der Wall Street am Freitag für Zurückhaltung gesorgt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte 0,2 Prozent niedriger bei 33.840 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,1 Prozent auf 4406 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stand 0,1 Prozent höher bei 13.686 Punkten.
Während mit 209.000 neuen Jobs ausserhalb der Landwirtschaft weniger Stellen aufgebaut wurden als erwartet, blieben die Investoren angesichts eines robusten Lohnwachstums in Deckung. "Die heutigen Zahlen bestätigen, dass der Arbeitsmarkt immer noch stark ist(...), und dieser Bericht gibt der Fed grünes Licht für eine Zinserhöhung", sagte Peter Cardillo, Chefmarktökonom bei Spartan Capital Securities.
Eine Prognosesenkung schickte die Aktien von Levi Strauss in den Keller. Die Anteilsscheine des Jeans-Produzenten stürzten um acht Prozent ab. Das US-Unternehmen erwartet nun 2023 einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,10 bis 1,20 Dollar, zuvor war es von 1,30 bis 1,40 Dollar ausgegangen. Aufgrund der steigenden Lebenskosten seien weniger Kunden bereit, Geld für Markenkleidung auszugeben, sagte Konzernchef Chip Bergh.
Die US-notierten Papiere des chinesischen Internet-Konglomerats Alibaba gewannen dagegen mehr als fünf Prozent. Die chinesischen Behörden verhängten eine Strafe von 7,12 Milliarden Yuan (rund 900 Millionen Euro) gegen die Tochter Ant Group. Investoren zeigten sich erleichtert über den Abschluss der langwierigen aufsichtsrechtlichen Prüfung des Fintech-Unternehmens.
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15:35
Auch der SMI verliert -0,5 Prozent.
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14:40
Die Anzahl der neu geschaffenen Stellen lag im Mai in den USA bei 209'000 und damit leicht unter dem erwarteten Wert von 225'000 Stellen. Die US-Börsen und der SMI reagieren erleichtert.
13:46
Neues Kursziel für Schweizer Aktien:
Comet: Stifel senkt auf 295 (305) Fr. - Buy
Goldman Sachs erhöht auf 94 (90) Fr. - Sell
Goldman Sachs belässt die Einstufung auf "Sell", weil, der Klimaschutzwandel und die erhöhte Volatilität von Wetterschäden die Preisgestaltung stark beinflussen. Goldman Sachs sieht nur limitiertes Kurspotenzial, weshalb sie am Sell-Rating festhalten.
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13:43
Die stabile Nachfrage in den USA hat die Ölpreise trotz Zins- und Konjunktursorgen ins Plus gehievt. Die Nordsee-Rohölsorte und die leichte US-Sorte verteuerten sich um jeweils rund ein halbes Prozent auf 76,86 beziehungsweise 72,13 Dollar pro Barrel (159 Liter).
Die US-Öllagerbestände sind in der vergangenen Woche erneut stärker als erwartet zurückgegangen, teilte die US-Energiebehörde EIA am Donnerstag mit. Auch die Benzinvorräte hätten sich deutlich verringert. Die Erwartung steigender Zinsen grenzt die Preisgewinne allerdings ein. "Solange die Marktteilnehmer aufgrund der Straffung der Leitzinsen und enttäuschender Konjunkturdaten in China eine deutliche Verlangsamung der Ölnachfrage fürchten, scheinen sie die Sorgen vor einer signifikanten Markteinengung nicht zu teilen", schrieben die Experten der Commerzbank.
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13:25
Gegen 13.15 Uhr gewinnen DocMorris 8,3 Prozent auf 46,00 Franken, während der Gesamtmarkt (SPI) 0,1 Prozent im Minus steht. Damit knüpfen sie an den Gewinn von 5,8 Prozent am Vortag an. Insgesamt steht aktuell für das laufende Jahr ein Plus von 66 Prozent zu Buche. Im Vorjahr hatten die Titel allerdings auch 90 Prozent verloren.
13:20
Eine Prognosesenkung schickt die Aktien von Levi Strauss in den Keller. Die Anteilsscheine des Jeans-Produzenten stürzen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um knapp acht Prozent ab. Das US-Unternehmen erwartet nun 2023 einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 1,10 bis 1,20 Dollar, zuvor war es von 1,30 bis 1,40 Dollar ausgegangen. Aufgrund der steigenden Lebenskosten seien weniger Kunden bereit, Geld für Markenkleidung auszugeben, sagte Konzernchef Chip Bergh.
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13:09
Der US-Aktienmarkt wird vorbörslich leicht tiefer erwartet.
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11:43
Die Stimmung am Schweizer Aktienmarkt bleibt auch zum Wochenschluss schlecht. Die Konjunktursignale weisen in unterschiedliche Richtungen. Während die Frühindikatoren immer deutlicher auf eine Abschwächung der Konjunktur hindeuten, präsentiert sich vor allem der US-Arbeitsmarkt anhaltend robust.
Es waren vor allem die ADP-Daten vom gestrigen Donnerstag, die an den Finanzplätzen die Zinssorgen wieder auflodern liessen. "Der gestrige Handelstag hat viel Porzellan zerschlagen", sagt ein Händler. "Etliche Investoren sind durch die US-Arbeitsmarktdaten auf dem falschen Fuss erwischt worden." Es sei jedoch noch zu früh, um über einen grundsätzlichen Stimmungsumschwung spekulieren zu können.
Vor allem die monatlichen US-Jobdaten werden im weiteren Handelsverlauf die Marschrichtung für die Börsen vorgeben. Die Chancen, dass die Arbeitsmarktdaten erneut stark ausfallen, stehen gut. Immerhin wurden 14 Monate in Folge mehr Stellen geschaffen als Analysten im Vorfeld erwartet hatten. "Die Börse aber erhofft sich schwächere Daten, um dem Fed mehr Argumente für eine Zinspause zu liefern." Die Rezessionsangst sei eng mit der erwarteten Geldpolitik des Fed verknüpft. "Macht die Notenbank weiter Druck, weil sie es wegen der Datenlage muss, dann droht auch weiteres Ungemach am Aktienmarkt."
Die deutlichen Verluste vom Vortag haben auch charttechnisch Spuren hinterlassen. Mit Schwung sei der SMI unter das Juni-Tief gefallen und habe im Anschluss auch gleich die aktuell bei 11'053 Punkten verlaufende 200-Tage-Linie und die runde 11'000er-Marke unterschritten, heisstes bei den Chartexperten von BNP Paribas. "Vor allem die fehlende Gegenwehr im Bereich der 200-Tage-Linie oder der 11'000er-Marke war etwas überraschend." Mit der fehlenden Gegenbewegung rücke nun auch die nächste Unterstützung am Dezember-Tief bei 10'659 Punkten ins Visier.
Das Verliererfeld wird vor allem von Zyklikern angeführt. Holcim, SGS und Sika fallen um bis zu 0,4 Prozent zurück. Sie alle haben bereits am Vortag teilweise sehr deutliche Abgaben hinnehmen müssen. Gerade die beiden baunahen Wert Holcim und Sika leiden unter den sich mehreren negativen Analystenkommentaren. So haben alleine Mittwoch und Donnerstag dieser Woche vier Analyse-Häuser für Holcim das Kursziel gesenkt und auf das schwierige Umfeld verwiesen.
Hinzu kommen die stärker werdenden Rezessionsängste, die gerade der Bau- und Chemiebranche zusetzen. Raiffeisen Schweiz geht laut Ausblick auf die bevorstehende Berichtssaison denn auch davon aus, dass aus beiden Sektoren mit schlechten Nachrichten zu rechnen sei.
Das Gewinnerfeld führen Logitech (+1,6%) an. Dahinter folgen mit UBS, Swiss Re, Julius Bär und Partners Group zahlreiche Vertreter der Finanzbranche, die sich allesamt um mehr als 1 Prozent verteuern.
AMS Osram (+0,5%) wechseln zum Wochenschluss nach dem jüngsten Kursrutsch immer wieder die Vorzeichen. Innerhalb einer Woche zeichnet sich ein prozentual zweistelliger Kursverlust ab. Aktuell belastet der Elektronikkonzern Samsung, der im zweiten Quartal den grössten Umsatzrückgang seit 14 Jahren hinnehmen musste.
Das Nachrichtenaufkommen wird allerdings von den hinteren Reihen dominiert. Dort steht einer Gewinnwarnung von Clariant (+4,9%) eine Prognoseerhöhung bei Sulzer (+2,8%) gegenüber. Nachdem zahlreiche Konkurrenten bereits gewarnt hatten, seien die Clariant-News keine grosse Überraschung mehr, heisst es im Handel.
Sulzer wiederum haben starke Zahlen zum Auftragseingang im ersten Halbjahr vorgelegt und die Prognose für das Gesamtjahr angehoben.
Derweil sacken Autoneum (-5,2%) nach einem Analystenkommentar deutlich ab.
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09:59
Neues Rating von Schweizer Aktie:
Autoneum: ZKB senkt auf Untergewichten (Marktgewichten)
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09:36
Der Schweizer Aktienmarkt startet zum Wochenschluss mit weiteren Abgaben in den Handel. Auf Wochensicht zeichnet sich für den Leitindex ein Minus von mehr als zweieinhalb Prozent ab. Gleichzeitig markiert dies auch den Start in das zweite Semester. Dabei gilt der Juli traditionell als ein starker Börsenmonat. In dieser Woche haben allerdings das Protokoll der letzten Fed-Sitzung und starke US-Arbeitsmarktdaten die Zinsangst wieder auflodern lassen.
Im weiteren Handelsverlauf stehen dann noch die monatlichen US-Jobdaten an. Sie dürften das Bild über den weiteren Zinspfad in den USA etwas schärfen. Ein starker Arbeitsmarkt dürfte dem Fed Argumente für weitere Zinserhöhungen bieten und davon sei auszugehen, heiss es in einem Kommentar.
Ein Händler spricht denn auch von einer "schrecklichen" Woche für die Aktienmärkte. Es sei viel Porzellan zerschlagen worden. Denn während die Aktienkurse sanken, sind die Renditen speziell am US-Bondmarkt teilweise auf Mehrjahreshochs gestiegen.
09:30
Neues Kursziel für Schweizer Aktie:
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09:12
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08:25
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08:05
Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär kaum verändert bei 10'995 Punkten geschätzt.
18 von 20 SMI-Aktien haben vorbörslich eine leicht positive Tendenz.
Die Wertpapiere von Zurich Insurance und Holcim sinken leicht.
Im Swiss Performance Index verliert Clariant fast 7 Prozent, Sulzer hingegen legt um 5 Prozent zu.
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07:55
Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel leicht gestiegen.
Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 76,89 US-Dollar. Das waren 37 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate zur August-Lieferung (WTI) stieg um 36 Cent auf 72,16 Dollar.
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07:10
Heute richtet sich die Aufmerksamkeit auf den im Tagesverlauf anstehenden US-Arbeitsmarktbericht. Fällt er auch so stark aus wie die Konjunkturdaten im Privat- oder Dienstleistungssektor, dürfte das die Anleger in ihrer Zinspanik noch bestärken.
Für den Schweizer Markt dürften zudem die Arbeitsmarktdaten des Seco, die heute anstehen, von Interesse sein. Auch hier geht es darum herauszufinden, ob der Arbeitsmarkt nach wie vor so robust ist wie bislang
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07:02
Neue Kursziele für Schweizer Aktien:
Holcim: Goldman Sachs senkt auf 48 (49) Fr. - Sell
Holcim: UBS senkt auf 60,50 (63) Fr. - Neutral
Swiss Re: Barclays senkt auf 93 (98) Fr. - Equal Weight
Stadler Rail: JPMorgan erhöht auf 35,50 (34) Fr. - Neutral
06:05
Der Swiss Market Index wird bei der IG Bank vorbörslich mit 0,3 Prozent höher eingeschätzt. Am Vortag hatte er mit -1,85 Prozent abgeschlossen.
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05:55
Die Börse in Tokio hat sich am Freitag zunächst schwächer gezeigt. Asiatische Aktien sind nach einer hektischen ersten Woche des neuen Quartals für die Finanzmärkte abgerutscht, obwohl starke US-Arbeitsmarktdaten die Hoffnungen auf eine weitere Runde globaler Zinserhöhungen gestärkt hatten.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,5 Prozent tiefer bei 32.619 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um 0,4 Prozent und lag bei 2268 Punkten.
Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen verlor 0,6 Prozent.
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05:50
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 143,97 Yen und stagnierte bei 7,2468 Yuan. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,8959 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0887 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 0,9754 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,1 Prozent auf 1,2727 Dollar.
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00:05
Neu entflammte Zinssorgen nach den Fed-Protokollen vom Mittwoch haben die Wall Street auch am Donnerstag ins Minus gedrückt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 1,1 Prozent tiefer auf 33.922 Punkten. Der technologielastige Nasdaq gab 0,8 Prozent auf 13.679 Punkte nach. Der breit gefasste S&P 500 büßte 0,8 Prozent auf 4411 Punkte ein.
Wie aus den jüngsten Mitschriften der US-Notenbank Fed hervorgeht, sehen die Währungshüter bei den Zinsen Luft nach oben, obwohl sie im Juni eine Pause einlegten und die Leitzins-Spanne von 5,0 bis 5,25 Prozent beibehielten. Fed-Chef Jerome Powell hatte Ende Juni erklärt, dass die meisten Entscheidungsträger der Notenbank von mindestens zwei weiteren Zinserhöhungen bis Jahresende ausgingen. "Die Frage ist nicht mehr, ob die Fed in diesem Monat erhöht, sondern wie viele Erhöhungen noch folgen werden", sagte Craig Erlam, Analyst vom Handelshaus Oanda.
Maßgeblich für das weitere Vorgehen seien nun Konjunkturdaten, prognostizierte Commerzbank-Analystin Antje Praefcke. Daher warteten die Investoren mit Spannung auf den für Freitag geplanten offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für Juni und die Inflationszahlen in der kommenden Woche. "Fallen beide Datensätze entsprechend aus, könnte sich die heutige Unruhe also auch schnell wieder legen", sagte Konstantin Oldenburger, Analyst vom Broker CMC Markets. Andernfalls müssten die Märkte mit weiteren Zinserhöhungen über das bisher bekannte Maß rechnen.
Handelsstreit zwischen USA und China drückt Chip-Werte
Die am Donnerstag veröffentlichten starken Job-Daten des Personaldienstleisters ADP, die als Vorläufer des offiziellen Berichts der US-Regierung gelten, drückten den Goldpreis. Das gelbe Metall verbilligte sich um knapp ein halbes Prozent auf 1909 Dollar je Feinunze. Wenn die Zinsen steigen, investieren Anleger eher in sichere, aber verzinste Anlagen, anstatt Gold zu kaufen, welches keine Zinsen zahlt.
Neben der Zinspolitik blieb auch die Eskalation des Handelsstreits zwischen China und den USA den Anlegern ein Dorn im Auge. China will den Export bestimmter, für die Chip-Herstellung wichtiger Rohstoffe erschweren, nachdem die USA den Export von Hochleistungschips an die Volksrepublik beschränkt hat. Inmitten des sich zuspitzenden Handelsstreits zwischen den USA und China ist US-Finanzministerin Janet Yellen in die Volksrepublik gereist. Die Aktien von Chipherstellern wie Intel, Qualcomm, Nvidia und Micron verloren zwischen 0,5 und 1,7 Prozent.
Jet Blue will Allianz mit American beenden - Aktie fällt
Die Pläne der US-Fluggesellschaft JetBlue, ihre Partnerschaft mit American Airlines zu beenden, setzten die beiden Aktien unter Druck. Die Papiere von JetBlue und American verloren 7,2 beziehungsweise 2,4 Prozent. JetBlue hatte mitgeteilt, sie werde der Anordnung eines US-Richters folgen und ihre Geschäftsbeziehung mit American aufgeben, um die geplante Übernahme des kleineren Rivalen Spirit durchziehen zu können. Die Spirit-Aktie ging rund ein Prozent höher aus dem Handel.
Auch die Facebook-Mutter Meta konnte ihre ursprünglichen Kursgewinne nach dem Startschuss für die neue Kurznachrichten-App Threads nicht halten. Die Titel gaben 0,8 Prozent nach, nachdem sie zeitweise um gut ein Prozent gestiegen waren. In Erwartung der Markteinführung der App namens Threads, die Elon Musks kriselndem Rivalen Twitter Nutzer abjagen soll, waren die Titel am Mittwoch um drei Prozent auf ein Zwölf-Monats-Hoch von 294 Dollar gestiegen.
(cash, Reuters, AWP, Bloomberg)