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17:30

Der SMI schliesst mit einem Plus von 0,99 Prozent bei 11’165 Punkten. Grösster Gewinner ist Nestle (+2,03 Prozent). Auch Holcim kann 1,76 Prozent zulegen. Die beiden anderen SMI-Schwergewichte Roche (+1,03 Prozent), und Novartis (+1,54 Prozent) gewinnen am Donnerstag.

Die grössten Verluste im Leitindex muss die Credit Suisse (-6,95 Prozent) verkraften. Auch die UBS gibt 0,59 Prozent nach.

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17:10

Besonders die zinssensitiven Wachstumswerte aus dem Technologiebereich hatten auch am Donnerstag im frühen Handel damit zu kämpfen. Denn die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg auf das höchste Niveau seit November. Dank Salesforce als rühmlicher Ausnahme legte der US-Leitindex Dow Jones Industrial allerdings etwas zu.

Nach der ersten Handelsstunde lag der Dow mit 0,35 Prozent im Plus bei 32'775 Punkten. Der S&P 500 kämpfte mit einem Abschlag von 0,27 Prozent auf 3'940 Punkte um seine 200-Tage-Linie. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 rutschte um 0,48 Prozent auf 11'880 Punkte ab. Damit liegt er unter der 200-Tage-Linie, die bei technisch orientierten Börsianern als Indikator für den langfristigen Trend stark beachtet wird.

Papiere des SAP-Konkurrenten Salesforce sprangen um bis zu 16 Prozent auf das höchste Niveau seit August 2022. Der US-Softwarehersteller überraschte die Anleger mit starken Quartalszahlen und einem optimistischen Blick nach vorn. JPMorgan-Experte Mark Murphy lobte die Margensteigerung, die geradezu in den "Hyperspace" vordringe.

Nicht überzeugen konnte dagegen Tesla auf dem Investorentag, der von den Anlegern mit einem Kursabschlag von zeitweise über acht Prozent quittiert wurde. Laut dem Bernstein Experten Toni Sacconaghi gab es "viel Vision und wenig Konkretes". Auch sein JPMorgan-Kollege Ryan Brinkman vermisst Anhaltspunkte, an dem man den künftigen Verlauf bemessen kann.

Noch weitaus ärger erwischte es die Anleger von Silvergate Capital mit einer Kurshalbierung. Die stark im Bereich Kryptowährungen engagierte Bank bangt nach dem spektakulären Zusammenbruch der Digitalwährungsbörse FTX um ihr geschäftliches Überleben. Sie berichtete für das vergangene Quartal bereits einen Verlust von einer Milliarde Dollar und warnte, dass dieser noch höher ausfallen könnte. Zudem verschob sie den Termin für die Vorlage des Jahresberichts.

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16:30

Die Aktien der Credit Suisse verlieren 7,4 Prozent auf 2,56 Franken, nachdem sie kurzzeitig auf ein neues Rekordtief bei unter 2,50 Franken gefallen sind. Der SMI steigt 0,9 Prozent.

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16:25

Der Dow Jones Industrial legte dagegen im frühen Handel um 0,32 Prozent auf 32'766 Punkte zu.

Der S&P 500 kämpfte mit einem Abschlag von 0,23 Prozent auf 3'942 Punkte um seine 200-Tage-Linie. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 rutschte um 0,44 Prozent auf 11'885 Punkte ab. Damit liegt er unter der 200-Tage-Linie, die bei technisch orientierten Börsianern als Indikator für den langfristigen Trend stark beachtet wird.

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16:15

Der Index der Technologiebörse Nasdaq verlor 0,6 Prozent auf 11'306 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 sank um 0,4 Prozent auf 3935 Zähler. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte stand 0,1 Prozent höher bei 32'708 Punkten.

Die jüngsten Arbeitsmarktdaten verstärkten die Wetten an den Börsen auf weiter steigende Zinsen. Die Zahl von Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe sank in der Vorwoche erneut. Zudem wurden die Lohnstückkosten nach oben revidiert. "Steigende Löhne, sinkende Produktivität - nichts läuft gerade zugunsten der Märkte", sagte Jack Albin, Investment-Stratege bei Cresset Capital. Staatsanleihen flogen aus den Depots, was die Rendite der zehnjährigen Bonds auf 4,073 Prozent hochjagte.

Tesla-Chef Elon Musk reichte mit seinen strategischen Äusserungen auf dem Investorentag nicht an die hohen Erwartungen heran. Vor allem die Enttäuschung über das Ausbleiben neuer Modelle wog schwer: Die Papiere tauchten rund acht Prozent ab. Die Entscheidung des E-Autopioniers, die Verwendung von Halbleitern aus Siliziumkarbid in seinen Fahrzeugen zu reduzieren, drückte die Aktie des Zulieferers Wolfspeed mehr als zwölf Prozent ins Minus.

Silvergate Capital brachen um 47 Prozent ein, nachdem die Kryptobank die Fähigkeit zur Fortführung seiner Geschäfte infrage stellte.

Aktien von Macy's kletterten hingegen um mehr als neun Prozent. Die US-Kaufhauskette blickt deutlich optimistischer auf das laufende Geschäftsjahr als von Börsianern erwartet.

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15:55

Der Abverkauf bei der Credit Suisse geht unvermindert weiter: Die Aktie fällt über 8 Prozent auf 2,54 Franken. Das ist nahe dem Rekordstand von 2,52 Franken. Der SMI steigt 0,6 Prozent.

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15:30

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Plus von 0,23 Prozent. Der Nasdaq (-0,82 Prozent) und der S&P 500 (-0,48 Prozent) geben nach.

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15:20

Die Aktie der Credit Suisse fällt über 6 Prozent auf 2,58 Franken. Das ist nahe dem Rekordstand von 2,52 Franken. Der SMI steigt 0,3 Prozent.

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15:15

US-Staatsanleihen sind am Donnerstag mit deutlichen Kursverlusten in den Handel gegangen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) fiel zum Start um 0,49 Prozent auf 110 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere stieg im Gegenzug auf 4,07 Prozent und damit auf das höchste Niveau seit November. Auf einem ähnlichen Niveau befindet sich die Rendite 30-jähriger Papiere. Die Zinsstrukturkurve ist nach wie vor überwiegend invers, was als Rezessionssignal gewertet wird.

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15:10

Der Broker IG taxiert den zur Wochenmitte letztlich kaum bewegten Leitindex Dow Jones Industrial 0,1 Prozent höher auf 32 689 Punkte. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 , der unter den hartnäckig hohen Zinsen gelitten hat, sieht IG weitere knapp ein Prozent tiefer bei 11 825 Punkten.

Während die Lohnstückkosten als Inflationsindikator im vergangenen Quartal überraschend deutlich gestiegen waren, fielen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe etwas geringer als erwartet aus. Sie gelten als Indikator für den monatlichen Arbeitsmarktbericht der Regierung, der an diesem Freitag auf der Agenda steht und grossen Einfluss auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed hat.

Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen war am Vortag erstmals seit fast vier Monaten über die Marke von vier Prozent geklettert und hält sich weiter auf diesem Niveau. Damit werden Aktien im Vergleich zu festverzinslichen Wertpapieren wie Anleihen zunehmend unattraktiv.

Gute Quartalszahlen und ein optimistischer Ausblick katapultierten die Aktien des Softwarekonzerns Salesforce am Donnerstag vorbörslich um knapp 16 Prozent auf 194 US-Dollar hoch. Damit wären sie so teuer, wie zuletzt im August. Der SAP-Konkurrent kündigte zudem an, sein Aktienrückkaufprogramm auf 20 Milliarden Dollar zu verdoppeln. Mehrere Analysten sahen Zahlen und Ziele des Unternehmens über den Erwartungen. Sie hoben ihre Kursziele deutlich an und bekräftigten ihre positiven Anlageempfehlungen.

Dagegen konnte Tesla -Chef Elon Musk mit seinem Masterplan zur Halbierung der Kosten für künftige Fahrzeuggenerationen nicht überzeugen. Konkrete Umsetzungspläne wurden nicht vorgestellt und die Erwartungen auf die Vorstellung eines kleineren und erschwinglicheren E-Fahrzeugs enttäuscht. Die Anleger straften die im bisherigen Jahresverlauf stark erholte Aktie ab: Vorbörslich ging es um über sieben Prozent nach unten.

Die Anteilseigner von Silvergate Capital mussten sogar einen Kurseinbruch um 44 Prozent auf 7,61 Dollar verkraften, womit die Aktie nur einen Cent über ihrem gut drei Jahre alten Rekordtief blieb. Die stark im Bereich Kryptowährungen engagierte Bank bangt nach dem spektakulären Zusammenbruch der Digitalwährungsbörse FTX um ihr geschäftliches Überleben. Sie berichtete für das vergangene Quartal bereits einen Verlust von einer Milliarde Dollar und warnte, dass dieser noch höher ausfallen könnte. Zudem verschob sie den Termin für die Vorlage des Jahresberichts. JPMorgan-Analyst Steven Alexopoulos strich sein neutrales Votum für die Aktie und rät nun zur Untergewichtung. Zudem zog er sein Kursziel zurück, das zuletzt bei 14 Dollar gelegen hatte.

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13:30

In New York deuten die Futures auf einen uneinheitlichen Start der US-Aktienmärkte hin: 

Dow Jones Futures: +0,2 Prozent

S&P 500 Futures: -0,4 Prozent

Nasdaq Futures: -0,6 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,16 Prozent.

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13:20

Neue Kursziele für Schweizer Aktien:

Swisscom: Morgan Stanley erhöht auf 680 (640) Fr. - Overweight

SIG Group: Credit Suisse erhöht auf 23,80 (22,50) Fr. - Neutral

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11:40

Der Swiss Market Index hat sich am Donnerstag nicht für eine klare Richtung entscheiden können. Zuletzt war der Leitindex mit minus 0,01 Prozent minimal schwächer bei 11'054 Punkten. 

Die Stimmung am Markt bleibt angespannt. Das Thema Inflation hat sich wieder ganz oben auf die Themen-Liste der Börsianer vorgearbeitet. Damit einher geht das Thema Notenbankpolitik. Die Aussicht auf eine weltweit restriktivere Geldpolitik schüre Sorgen um die kurz- bis mittelfristigen Wirtschaftsaussichten. Dieser Mix lasse Investoren zunehmend risikoscheuer werden, so dass sie ihr Geld aus risikoreicheren Anlagen abziehen. Stattdessen verbuchen die als sicher geltenden Anleihenmärkte denn auch klare Kursgewinne.

Als richtungsweisend sehen Marktbeobachter denn auch die europäischen Inflationszahlen sowie das Protokoll der letzten EZB-Sitzung. In den letzten Tagen hatten die höher als erwartet ausgefallene Teuerungsraten in einzelnen EU-Ländern die Investoren bereits darauf vorbereitet, dass sich die Inflation in der Eurozone am Ende weniger als erwartet abgeschwächt hat. Hinzu kommt ein weiterer Tag mit einer Flut an Unternehmenszahlen im In- und Ausland. Während zahlreiche Konzerne gute Zahlen für 2022 vorgelegt haben, sind die Ausblicke teilweise eher verhalten.

Wie die Experten von BNP Paribas festhalten, sei es aus charttechnischer Sicht wichtig, dass der angeschlagene SMI nicht nachhaltig unter das Tagestief vom (gestrigen) Mittwoch von 11'040 Punkten rutsche.

Auf Zahlenseite haben sich am Morgen vor allem zahlreiche Vertreter aus der Technologiebranche mit Zahlen zu Wort gemeldet. Während sie teilweise starke Ergebnisse für 2022 vorgelegt haben, stossen sich Investoren an den teilweise vorsichtigen Ausblicken. VAT (Aktie -5,3%) etwa hat Zahlen im Rahmen der Erwartungen geliefert. Der vorsichtige Ausblick aber wird nicht gutgeheissen.

AMS Osram (-2,3%) werden laut Händlern durch einen Analystenkommentar belastet, wonach die iPhone-Absätze in Europa eher verhalten bleiben. Dies sei kein wirklich gutes Omen für die Absatzentwicklung von Apple, für die AMS Osram auch weiterhin als Zulieferer gehandelt werden.

Einmal mehr stehen auch die Aktien der CS (-3,0%) auf den Verkaufslisten. Aber auch für die UBS (-1,3%) geht es überdurchschnittlich abwärts. Bank-Aktien werden europaweit am Donnerstag verstärkt auf den Markt geworfen. Aber auch die übrigen Finanzwerte wie Swiss Re, Julius Bär, Zurich oder Partners Group stehen mit Abgaben von bis zu 0,8 Prozent auf den Verkaufslisten.

Dem stehen Kursgewinne von 0,8 Prozent auf 583,40 Franken etwa bei der Swisscom gegenüber. Die Experten von Morgan Stanley sorgen mit einem auf 680 Franken erhöhten Kursziel für Phantasie.

Gestützt wird der Markt zudem von den drei Schwergewichten. So legen Nestlé, Roche und Novartis zwischen 0,1 und 0,6 Prozent zu.

Es sind aber vor allem die Unternehmen aus den hinteren Reihen, die an diesem Tag das Nachrichtenaufkommen mit ihren Zahlen dominieren. Allen voran brechen Meyer Burger um 18 Prozent ein. Der Grund ist eine überraschende Senkung des Produktionsziels für 2023.

Prozentual zweistellig geht es auch für Bystronic abwärts (-12%). Der Gewinn des Herstellers von Maschinen zur Blechbearbeitung ist eingebrochen, und die Dividende wurde stark gekürzt.

SoftwareOne, Gurit, Clariant, Inficon und auch Comet geben nach Jahresabschlüssen und zum Teil enttäuscht aufgenommenen Ausblicken um bis zu 4,5 Prozent nach.

Dagegen gelingt es Unternehmen wie VZ Holding, Forbo, Kardex oder Cicor die Investoren zu überzeugen, wie die Kursgewinne in den Aktien von bis zu 5,0 Prozent verdeutlichen.

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10:00

Der SMI steigt 0,2 Prozent auf 11'077 Punkte. Im frühen Handel war er kurzzeitig unter die 11'000er Marke gerutscht. Titel der beiden Schwergewichte Nestle und Novartis verteuern sich jeweils um mehr als 0,5 Prozent. Am aggressivsten werden Meyer Burger (-16%) nach gesenkten Produktionszielen verkauft.

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09:25

Neue Kursziele für Schweizer Aktien

Kühne+Nagel: JPMorgan erhöht auf 290 (280) Fr. - Overweight

Kühne+Nagel: Bernstein erhöht auf 300 (275) Fr. - Outperform

Georg Fischer: UBS erhöht auf 75 (71) Fr. - Buy

Alcon: Société Générale erhöht auf Hold (Sell) - Ziel 66,90 (60,20) Fr.

 Tecan: Berenberg senkt auf 431 (467) Fr. - Buy

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09:10

Mit Verlusten von 0,52 Prozent auf 10'998,28 Punkte hat sich der SMI kurz nach Handelsstart gezeigt. Titel von Richemont verloren 1,6 Prozent. Für die Aktie von Credit Suisse ging es 1,45 Prozent abwärts.

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08:10

Der Swiss Market Index wird bei Julius Bär 0,18 Prozent tiefer gesehen. Alle SMI-Aktien stehen im Minus. Am wenigsten ausgeprägt ist der Kursverlust bei Credit Suisse.

VAT-Titel sacken vorbörslich um 3,2 Prozent ab.

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06:15

Die IG Bank sieht SMI mit rund +0,17 Prozent starten.

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06:00

In Japan lag der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,1 Prozent tiefer bei 27.492 Punkten. Die Börse in Shanghai legte 0,2 Prozent zu.

Belastet von einem enttäuschenden Tesla-Investorentag und dem Risiko einer restriktiveren Haltung der US-Notenbank Fed sind die japanischen Märkte am Donnerstag schwach in den Handel gestartet. Die Aktien des Elektroautopioniers brachen im erweiterten Handel um mehr als fünf Prozent ein und zogen die US-Aktienindex-Futures nach unten - die erhoffte Präsentation eines erschwinglichen Teslas durch Firmengründer Elon Musk blieb aus.

Auch der Enthusiasmus der Anleger über die wirtschaftliche Öffnung Chinas nach der Aufhebung der strengen Corona-Massnahmen liess nach. Analysten suchten nach weiteren Anhaltspunkten, um das Tempo der wirtschaftlichen Erholung zu beurteilen. "Die Finanzmärkte sind gefangen zwischen den beiden Narrativen einer weicheren Landung, die durch die Wiedereröffnung Chinas unterstützt wird, und einer hartnäckigen Inflation, die die Leitzinsen länger hoch hält", sagte Chris Turner, Global Head of Markets bei ING. "Das wird die Anleihemärkte wahrscheinlich auf dem falschen Fuss erwischen und die Devisenmärkte in schwankenden Bandbreiten halten."

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05:45

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar 0,2 Prozent auf 136,36 Yen und legte 0,4 Prozent auf 6,8917 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,3 Prozent höher bei 0,9419 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,2 Prozent auf 1,0647 Dollar und zog um 0,1 Prozent auf 1,0029 Franken an. Das Pfund Sterling verlor 0,2 Prozent auf 1,2008 Dollar.

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00:00

In den USA schloss der Dow Jones Industrial 0,02 Prozent höher bei 32 661,84 Punkten. Zwischenzeitlich fiel der Index auf den tiefsten Stand seit November. Der S&P 500 gab um 0,47 Prozent auf 3951,39 Zähler nach. Der technologielastige Nasdaq 100 fiel mit 0,86 Prozent auf 11 938,57 Zähler etwas weiter zurück.

Angesichts hartnäckig hoher Zinsen an den Kapitalmärkten haben sich die Investoren an den US-Börsen auch am Mittwoch zurückgehalten. Vor höheren Verlusten bewahrten den Dow vor allem die Kursgewinne klassischer Industriewerte wie Caterpillar, 3M und Dow Inc.

Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg zur Wochenmitte erstmals seit fast vier Monaten über die Marke von vier Prozent. Das sei doppelt so viel wie die durchschnittliche Dividendenrendite der 500 Unternehmen im S&P 500 Aktienindex, schrieb Seema Shah, Stratege von Principal Asset Management. In diesem Umfeld gingen Anleger lieber auf Nummer sicher und in Staatsanleihen. Die "goldene Ära" niedriger Inflation und niedriger Zinsen sei Vergangenheit.

Der Aktienkurs des Pharmakonzerns Novavax brach um mehr als ein Viertel ein, nachdem der Konzern einen überraschend hohen Quartalsverlust bekannt gegeben hatte. Auch die Umsatzentwicklung enttäuschte. Zudem sieht Novavax bezüglich der Umsatzaussichten 2023 grosse Unsicherheiten und erwägt eine deutliche Reduzierung seiner Ausgaben.

Einen Kursrutsch von mehr als 18 Prozent erlitten die Anteilscheine des Elektroautobauers Rivian. Hier belasteten ebenfalls schwache Zahlen sowie ein enttäuschender Ausblick. Die Aktien des grossen Konkurrenten Tesla verloren nach einem enttäuschenden Investorentag nachbörslich rund fünf Prozent.

Dagegen konnte der Solarkonzern First Solar die Anleger mit einem überraschend guten Ergebnisausblick begeistern, wie das Kursplus von fast 16 Prozent zeigte. Ein enttäuschender Umsatz des Einzelhändlers Kohl's im vierten Quartal 2022 drückte den Kurs um knapp zwei Prozent nach unten.

Unter den kleineren Titeln schossen die Aktien von Reata Pharma um fast 200 Prozent in die Höhe. Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat für ein Medikament des Unternehmens gegen eine seltene Erkrankung des zentralen Nervensystems grünes Licht gegeben.

(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)