17:30
Zum ausführlichen Bericht geht es hier.
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16:50
Die Datenanalyse-Firma Qualtics hat ein milliardenschweres Übernahmeangebot erhalten. Der Finanzinvestor Silver Lake und die kanadische Pensionskasse CPPIB bieten 12,4 Milliarden Dollar für das Unternehmen, wie die SAP-Tochter am Montag mitteilte. Qualtrics und Silver Lake führen nun Übernahmegespräche. Dazu sei eine Exklusivitätsvereinbarung abgeschlossen worden, die am 15. März endet.
SAP hatte im Januar erklärt, seine milliardenschwere Mehrheitsbeteiligung an Qualtrics zu verkaufen. Europas grösstes Softwarehaus war erst 2018 bei der Datenanalyse-Firma eingestiegen und hatte 2019 Anteile für acht Milliarden Dollar von Firmengründer Gründer Ryan Smith gekauft. Silver Lake hält bereits einen Anteil von 4,2 Prozent an Qualtrics.
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16:45
Der Leitindex Dow Jones Industrial legte zuletzt um 0,38 Prozent auf 33'516 Punkte zu. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,62 Prozent auf 4'070 Zähler nach oben. Der technologielastige Nasdaq 100 stieg um 0,96 Prozent auf 12'408 Punkte.
Bei der Rede Powells vor dem Bankenausschuss dürften die Marktakteure auf jede Nuance in Sachen Geldpolitik der US-Notenbank achten, schrieb Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank. Weil am Freitag mit dem Arbeitsmarktbericht für den Februar und in der kommenden Woche mit den Verbraucherpreisen zwei konjunkturelle Höhepunkte anstehen, dürfte sich Powell wohl nicht allzu zuversichtlich geben.
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15:30
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15:15
US-Staatsanleihen sind am Montag mit Kursgewinnen in die neue Woche gegangen. Der Terminkontrakt für zehnjährige Anleihen (T-Note-Future) stieg zu Handelsbeginn um 0,35 Prozent auf 111 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Staatspapiere fiel im Gegenzug auf 3,92 Prozent. Sie bewegte sich damit etwas unterhalb des in der vergangenen Woche markierten Viermonatshochs.
Unterstützung erhielten sichere Wertpapiere wie Treasuries aus China. Regierungschef Li Keqiang gab am Wochenende anlässlich der Jahrestagung des Volkskongresses ein Wachstumsziel für die Volksrepublik von rund fünf Prozent aus. An den Märkten sorgte dies für Enttäuschung, es war mit einem höheren Ziel gerechnet worden. Seit einiger Zeit ruhen auf der Volksrepublik konjunkturelle Hoffnungen aufgrund der Abkehr von der langen Zeit sehr strikten Corona-Politik.
Konjunkturdaten werden zum Wochenstart aus der US-Industrie veröffentlicht. Es stehen Auftragsdaten für den Berichtsmonat Januar auf dem Programm. Mit Spannung werden schon jetzt Äusserungen von Jerome Powell am Dienstag erwartet, wenn der US-Notenbankchef seine halbjährliche Anhörung vor dem Kongress absolvieren wird. Die Federal Reserve dürfte ihre Leitzinsen angesichts der hohen Inflation weiter anheben, allerdings ist das Ausmass ungewiss.
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14:40
Der Broker taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial marginal höher auf 33'406 Punkte und den technologielastigen Nasdaq 100 0,4 Prozent im Plus auf 12'337 Zähler.
Bei der Rede Powells vor dem Bankenausschuss dürften die Marktakteure auf jede Nuance in Sachen Geldpolitik der US-Notenbank achten, schrieb Analyst Jim Reid von der Deutschen Bank. Weil am Freitag mit dem Arbeitsmarktbericht für den Februar und in der kommenden Woche mit den Verbraucherpreisen ebenfalls für Februar zwei konjunkturelle Höhepunkte anstehen, dürfte sich Powell wohl nicht allzu zuversichtlich geben, so Reid.
Bei den Einzelwerten legten Apple vorbörslich um 1,7 Prozent zu. Nachdem die Investmentbank Goldman Sachs bei den Aktien jahrelang an der Seitenlinie gestanden hatte, hat der neu zuständige Analyst Michael Ng nun zum Kauf der Papiere geraten. Der Apple-Kurs hatte sich vom Frühjahr 2020 bis Anfang 2022 verdreifacht, war dann aber zurückgefallen.
Die Papiere von Ciena schnellten vorbörslich um 12 Prozent nach oben. Der Anbieter von optischen Netzwerken und Software hat im ersten Geschäftsquartal deutlich mehr verdient als erwartet.
Schwäche zeigten im vorbörslichen Handel die Aktien der Hausbauer D.R. Horton und KB Home . Die Bank JPMorgan strich die Kaufempfehlung für D.R. Horton und riet bei KB Home zum Verkauf. Angesichts stark gestiegener Hypothekenzinsen dürfte sich die Hausnachfrage abkühlen, argumentierte Analyst Michael Rehaut.
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14:35
Dem Verpackungshersteller SIG Group ist mit der Vorlage der Jahreszahlen vor einer Woche etwas gelungen, das nicht oft zu sehen ist: Trotz einer schwächeren Profitabilität sind die Aktien kräftig gestiegen. Und auch danach haben die Papiere nicht wirklich gestoppt. Mit dem aktuellen Plus sind die Papiere über den Widerstand aus den jüngsten Hochs unter 23,3 Franken gestiegen und haben damit ihre Börsenampel wieder auf grün gestellt, erklärt Chartanalyst Frederik Altmann von Alpha Wertpapierhandel. Mit dem frischen Kaufsignal sollte die Bewegung wieder in Richtung August-Hoch bei 25,92 Franken gehen.
Bei Goldman Sachs gehen die Experten sogar davon aus, dass der Kurs noch höher hinaus kann, wie das neu gesetzte Kursziel von 28,50 Franken zeigt. Auch das Rating lautet neu "Buy". Der Experte begründet seine zuversichtliche Haltung mit dem starken Wachstum sowie einer Margenerholung, die er erwartet.
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14:15
Tesla senkt die US-Preise für die Model S Limousine und das Model X SUV in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal. Beide kosten in der Plaid-Ausführung jetzt nur noch jeweils 109.990 Dollar. Vor dem 13. Januar waren es beim S noch 135.990 und beim X 138.990 Dollar. Es ist eine der üblichen Massnahmen, um um die Nachfrage im letzten Monat des Quartals anzukurbeln. "Der Wunsch der Menschen, einen Tesla zu besitzen, ist extrem hoch", sagte CEO Elon Musk auf dem Investorentag des Unternehmens am 1. März. "Der begrenzende Faktor ist ihre Fähigkeit, für einen Tesla zu bezahlen."
Nichtsdestotrotz hat Jefferies das Kursziel für Tesla von 180 auf 230 Dollar angehoben. Der Elektroautobauer habe noch Wachstumspotenzial und das Ausbleiben neuer Produktankündigungen auf dem Investorentag bedeute "keine grösseren Wachstumsverzögerungen". Das neue Kursziel impliziert einen Anstieg von 16 Prozent gegenüber dem letzten Schlusskurs.
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Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Belimo: Stifel erhöht Kursziel von 420 auf 475 Franken, "Hold"
- Cembra: UBS erhöht Kursziel von 70 auf 79 Franken, "Neutral"
- Clariant: CFRA senkt Kursziel von 9 auf 5 Franken, senkt Rating von "Hold" auf "Sell"
- Clariant: Vontobel senkt Kursziel von 17,5 auf 17 Franken, "Hold"
- Coltene: Credit Suisse senkt Kursziel von 96 auf 85 Franken, "Neutral"
- Comet: UBS erhöht Kursziel von 263 auf 284 Franken, "Buy"
- Credit Suisse: Jefferies senkt Kursziel von 3,8 auf 2,6 Franken, "Hold"
- Forbo: Julius Bär erhöht Kursziel von 1160 auf 1400 Franken, "Hold"
- Georg Fischer: Julius Bär erhöht Kursziel von 75 auf 79 Franken, "Buy"
- Holcim: Julius Bär erhöht Kursziel von 52 auf 60 Franken, "Hold"
- Mobilezone: Research Partners mit Kursziel 19 Franken, senkt Rating von "Kaufen" auf "Halten"
- Nestlé: Royal Bank of Canada senkt Kursziel von 100 auf 95 Franken, senkt Rating von "Sector Perform" auf "Underperform"
- Richemont: HSBC mit Kursziel 180 Franken, erhöht Rating von "Neutral" auf "Buy"
- SFS: Vontobel erhöht Kursziel von 115 auf 120 Franken, "Hold"
- SIG Group: Goldman Sachs erhöht Kursziel von 25 auf 28,5 Franken, erhöht Rating von "Neutral" auf "Buy"
- SoftwareONE: JPMorgan erhöht Kursziel von auf 16 Franken, "Neutral"
- Swatch: HSBC erhöht Kursziel von 270 auf 370 Franken, "Hold"
- Swiss Life: Barclays erhöht Kursziel von 610 auf 620 Franken, "Overweight"
- VAT: Vontobel erhöht Kursziel von 321 auf 336 Franken, "Buy"
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14:10
Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum trübte sich im März erstmals seit einigen Monaten ein. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator gab zudem stärker nach als erwartet. Die Konjunkturerwartungen trübten sich spürbar ein, die Lagebewertung verbesserte sich hingegen leicht. "Auch wenn eine Rezession zunächst abgewendet werden konnte, bleibt die Gesamtsituation fragil", beschreibt Sentix die jüngste Entwicklung.
Enttäuscht haben auch die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone im Januar. Im Monatsvergleich legten die Erlöse der Branche im Januar um 0,3 Prozent zu, während Analysten einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet hatten. In den USA stehen am Nachmittag noch Auftragsdaten aus der Industrie auf dem Programm.
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12:45
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren uneinheitlich:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) verliert 0,3 Prozent.
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11:40
Vor allem Kursverluste bei den beiden Schwergewichten Nestlé und Roche erweisen sich als Bremsklötze für den Gesamtmarkt. Nach dem geballten Nachrichtenaufkommen vergangene Woche fehlen zum Start in diese neue Woche erst einmal stärkere Impulse. So wurde das Wachstumsziel von etwa 5 Prozent für die chinesische Wirtschaft vom aktuell stattfindenden Volkskongress als tendenziell enttäuschend eingestuft. Am Markt kam es aber nicht zu stärkeren Reaktionen.
Händler meinen, dass die kommenden zwei Wochen entscheidend für die Märkte sein dürften. Bereits ab dem morgigen Dienstag wird sich der Fed-Vorsitzende Jerome Powell vor dem Kongress zur US-Inflationsentwicklung und dem weiteren Zinspfad der US-Notenbank äussern. Zum Wochenschluss folgen dann die monatlichen US-Jobdaten, bevor kommende Woche mit den US-Konsumentenpreisen ein weiterer Baustein für die Fed-Zinspolitik ansteht. Sollten die Daten höher als erwartet ausfallen, dürfte "der Aktienmarkt zusammenbrechen, da er sich auf eine Zinserhöhung um 50 Basispunkte beim FOMC-Treffen im März und einen höheren Leitzins des Fed einstellen muss", so ein Händler. Auch hierzulande wird laut Ökonomen nach den überraschend hohen Inflationszahlen zum Wochenstart ein SNB-Schritt um 50 Basispunkte im März immer wahrscheinlicher.
Es sind vor allem die Kursverlust von 1,2 Prozent beim Schwergewicht Nestlé gefolgt von Pharma-Schwergewicht Roche (-0,6 Prozent), die den Gesamtmarkt massgeblich belasten. Beim Nahrungsmittelriesen sorgt eine Abstufung durch die RBC für lange Gesichter. Angesichts der sonst überwiegend positiv eingestellten Experten komme die heutige Abstufung mit Kursziel 95 Franken fast schon einem Tabubruch gleich, heisst es am Markt. Wie der Analyst meint, habe sich auch dank dem hervorragenden Marketing ein Wachstumsmythos verfestigt.
Bei der CS (-1,3 Prozent) reissen unterdessen die kursbelastenden Nachrichten nicht ab. So hat laut Financial Times der ehemalige Grossaktionär Harris Associates sämtliche Anteile an der Schweizer Grossbank verkauft. Harris-Teilhaber David Herro stellte gegenüber der britischen Wirtschaftszeitung angesichts der anhaltenden Verluste und der massiven Abzüge von Kundengeldern die Zukunft des CS-Geschäftsmodells in Frage.
Zum Vergleich: Konkurrent UBS gewinnt als einer der Favoriten 0,6 Prozent hinzu.
Abwärts geht es unterdessen auch für die als weniger konjunktursensibel geltenden Givaudan (-1,1 Prozent). Aber auch Zykliker wie Geberit, Sika oder Lonza werden zum Wochenstart erst einmal aus den Depots gekippt, wie Kursverluste von bis zu 0,9 Prozent zeigen. Ein schwächeres Wachstum in China dürfte auch für das globale Wirtschaftswachstum Folgen haben, heisst es im Handel. Dies wiederum dämpfe dann tendenziell die Aussichten für Zykliker.
Neben der UBS sind vor allem Versicherer gefragt. Swiss Life führen mit +1,4 Prozent das Gewinnerfeld an. Hier haben sich die Experten von Barclays stützend zu Wort gemeldet und gehen für 2024 von möglicherweise weiteren Aktienrückkäufen aus.
Aber auch die Swiss Re, Zurich und Julius Bär sind mit Aufschlägen zwischen 0,7 und 0,3 Prozent weiter oben auf der Kurstafel zu finden.
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10:35
Die Aussicht auf einen Bieterwettbewerb treibt die Aktie von Telecom Italia auf ein Elf-Monats-Hoch. Die Papiere des grössten italienischen Telekommunikationsunternehmens gewinnen 3,2 Prozent und sind damit die grössten Gewinner im Mailänder Leitindex. Es gibt einen zweiten Interessenten für die Festnetzsparte des römischen Konzerns. Die staatliche italienische Förderbank CDP erklärte am Sonntagabend, ein unverbindliches Angebot vorzulegen. Auch der US-Finanzinvestor KKR hat eine Offerte vorgelegt.
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09:35
Händler bezeichnen den Start in die Woche angesichts mangelnder internationaler Konjunkturdaten als spannend. So müssten Investoren sich nun selbst einen Reim aus der aktuellen Gemengelage machen, kommentiert Händler Andreas Lipkow. Dies gilt umso mehr, weil auch vom chinesischen Volkskongress Impulse ausblieben.
Hierzulande sorgen die Inflationsdaten für Gesprächsstoff und halten das Thema Teuerung weit oben auf der Themen-Liste. Nach dem starken Anstieg im Vormonat wegen gestiegener Strompreise hat die Teuerung in der Schweiz im Februar nochmals etwas angezogen. Analysten hatten einen Rückgang erwartet. Damit reiht sich die Schweiz ein in das Bild, das die Teuerungsraten aus Europa und den USA in der vergangenen Woche gegeben hatten. Auch dort fiel die Inflation höher als erwartet aus. Umso gespannter dürften Börsianer ab dem morgigen Dienstag die Aussagen vom Fed-Vorsitzenden Jerome Powell vor dem Kongress verfolgen, wenn er sich über Inflation und die Zinserhöhungskampagne der Notenbank äussert.
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09:30
Die Ölpreise haben zu Beginn der Woche leicht nachgegeben. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Mai 85,33 US-Dollar. Das waren 50 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur April-Lieferung fiel um 48 Cent auf 79,20 Dollar.
Für etwas Belastung sorgte zum Wochenstart China. Regierungschef Li Keqiang gab am Wochenende anlässlich der Jahrestagung des Volkskongresses ein Wachstumsziel für die Volksrepublik von rund fünf Prozent aus. An den Märkten sorgte dies für etwas Enttäuschung. China ist als zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt auch einer der grössten Energieverbraucher.
Ungeachtet der jüngsten Abschläge tun sich die Erdölpreise weiter schwer, eine klare Richtung einzuschlagen. Schon seit einigen Wochen bewegen sich die Preise in einer vergleichsweise engen Spanne von rund zehn Dollar. Experten nennen als Gründe gegenläufige Kräfte an den Märkten, von denen keine die Oberhand gewinnen kann.
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09:10
Der Swiss Market Index (SMI) verliert 0,1 Prozent auf 11'173 Punkte.
Nachdem die Wall Street am Freitag im Plus geschlossen hatte, ziehen zum Wochenstart auch in Asien die Kurse an den meisten Börsen an. Dabei gilt es in den kommenden Tagen eine Vielzahl an Einflussfaktoren zu berücksichtigen.
In China etwa hat die Regierung in Peking anlässlich der Jahrestagung des Nationalen Volkskongresses Wachstumsaussichten präsentiert, die mit einem erwarteten Wachstum von 5 Prozent für eine gewisse Enttäuschung gesorgt haben. Ab dem morgigen Dienstag wird der Fed-Vorsitzende Jerome Powell dann vor dem Kongress aussagen. Investoren erhoffen sich Aussagen darüber, wie die Zentralbank über Inflation und ihre Zinserhöhungskampagne in Zukunft denkt. Zum Wochenschluss dürfte dann der monatliche US-Arbeitsmarktbericht seinen Einfluss geltend machen.
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08:20
Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,13 Prozent höher geschätzt. Alle SMI-Titel befinden sich im Plus. Die grössten Kursavancen zeigen nach einer Ratingerhöhung Richemont (+0,6 Prozent).
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07:50
Am Montag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge höher starten. Beflügelt von einem Kursfeuerwerk bei Volkswagen war er am Freitag um 1,6 Prozent auf 15'578,39 Punkte gestiegen.
Zum Wochenstart blicken die Anleger unter anderem nach China, wo derzeit der 14. Nationale Volkskongress stattfindet. Zum Auftakt setzte sich die zweitgrösste Wirtschaft der Welt ein moderates Wirtschaftswachstum von fünf Prozent zum Ziel. Zudem werden die Investoren in Deutschland das Barometer der Investment-Beratungsfirma Sentix zu den Konjunkturerwartungen der Börsianer für März beäugen. Ökonomen erwarten einen Anstieg des Index für die Euro-Zone auf minus 6,5 Punkte von minus 8,0 Zählern.
Der Rüstungskonzern Rheinmetall zieht nach der jüngsten Entscheidung der Deutschen Börse in den Dax ein. Das Düsseldorfer Unternehmen löst dort zum 20. März den kriselnden Dialyse-Konzern Fresenius Medical Care (FMC) ab. Auch im Nebenwerteindex MDax hat die Verteidigungs-Branche Konjunktur: Dort verdrängen der Rüstungselektronik-Hersteller Hensoldt den Biokraftstoff-Hersteller Verbio und der Technologiekonzern Jenoptik die Software AG.
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07:40
Zu Beginn der Woche steht in Europa das Konjunkturbarometer des Analyseinstituts Sentix auf dem Programm. Der Indikator wird von Analysten vor allem wegen seiner frühen Veröffentlichung im jeweiligen Berichtsmonat geschätzt. Daneben werden Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel im Euroraum veröffentlicht. In den USA werden Auftragsdaten aus der Industrie erwartet.
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06:15
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,16 Prozent höher.
Die Volatilität am Schweizer Aktienmarkt ist durchschnittlich und sinkt. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Montag in einer Schwankungsbreite von 0,75 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 84 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'190,09 Punkten. Der VSMI ist am Freitag um 5,5 Prozent auf 14,34 Punkte gesunken.
Die US-Vorgaben für den Beginn der neuen Woche sind vielversprechend. Der wichtigste Aktienindex Dow Jones Industrial hat nach dem Europaschluss noch 220 Punkte zugelegt und 1,2 Prozent höher geschlossen. Noch besser zeigte sich der technologielastige Nasdaq Composite mit einem Plus von fast 2 Prozent zum Handelsschluss. Wieder sinkende Renditen im US-Anleihehandel sowie gute Vorgaben aus Asien und Europa hätten die Stimmung an den Märkten merklich gehoben, hiess es im Handel. Auf Wochensicht gewann der US-Leitindex damit 1,7 Prozent hinzu, während es bei SMI lediglich +0,1 Prozent waren.
Hierzulande geht die Berichterstattung zum Geschäftsjahr 2022 im grossen Stil weiter. Über 25 der an der Schweizer Börse SIX kotierten Unternehmen sind diese Woche an der Reihe, wobei mit Geberit (Mittwoch) lediglich ein SMI- Unternehmen dazu gehört. Am heutigen Montag stehen Aryzta, Belimo, Helvetia, Schweiter und Tornos auf dem Programm.
Auf Makroseite werden heute vor allem die neuesten Schweizer Inflationsdaten für den Februar Beachtung finden. Nach dem deutlichen, strompreisbedingten Anstieg im Januar auf 3,3 Prozent erwarten Analysten wieder einen Rückgang auf rund 3 Prozent. Ausserdem wird die Schweizerische Nationalbank (SNB) ihr detailliertes Jahresergebnis 2022 präsentieren. Dass sie einen Verlust von rund 139 Milliarden Franken erlitten hat, ist allerdings bereits seit Anfang Jahr bekannt.
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05:45
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index eröffnete oberhalb der psychologisch wichtigen Marke von 28'000 Punkten und klettert zum ersten Mal seit dem 1. Dezember 1,2 Prozent höher auf 28'256 Punkte. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um ein Prozent und lag bei 2039 Punkten.
Die zinssensiblen Technologiewerte entwickelten sich in Japan besser als ihre US-Pendants am Freitag, nachdem der Fed-Chef von Richmond, Thomas Barkin, erklärt hatte, dass die Inflation "wahrscheinlich ihren Höhepunkt überschritten hat". Tags zuvor hatte der Chef der Fed von Atlanta, Raphael Bostic, angedeutet, dass der Höhepunkt der Zinsen im Sommer erreicht sein könnte. Der Chipausrüstungsriese Tokyo Electron sprang um drei Prozent nach oben, Sony legte um 2,9 Prozent zu. Der Startup-Investor SoftBank kletterte ebenfalls um rund drei Prozent nach oben - angetrieben von der Nachricht, dass seine Tochtergesellschaft Arm mit dem Sprung aufs Börsenparkett der Wall Street mindestens acht Milliarden Dollar einfahren will.
Weitere Zuwächse für japanische Aktien könnten schwierig werden, da der Fed-Chef Jerome Powell am Dienstag und Mittwoch vor dem Kongress aussagen wird, gefolgt von der letzten geldpolitischen Sitzung des Gouverneurs der Bank of Japan (BoJ), Haruhiko Kuroda, an den beiden folgenden Tagen. "Powells Aussage kommt vor den Lohn- und Inflationszahlen, daher wird er es wahrscheinlich vermeiden, sich auf einen politischen Kurs festzulegen", sagte Jan Nevruzi, Analyst bei NatWest Markets. "Die Lohn- und Gehaltsabrechnungen stehen am letzten Tag an, an dem Fed-Beamte öffentlich über die Geldpolitik diskutieren können, aber der Verbraucherpreisindex wird während der Sperrfrist veröffentlicht", fügte er hinzu. "Sollten wir in eine Situation geraten, in der die Arbeitsmarkt- und die Inflationszahlen einander widersprechen, könnte das Ergebnis der Fed-Sitzung noch schwieriger vorherzusagen sein. Der Bericht über die US-Beschäftigtenzahlen vom Februar soll am Freitag veröffentlicht werden.
An den Märkten in China gab es eine gewisse Enttäuschung, dass die Regierung in Peking seine Wachstumsaussichten mit einem Ziel von fünf Prozent nach unten korrigiert hat, statt der vom Markt favorisierten 5,5 Prozent und mehr. Die Börse in Shanghai liegt 0,2 Prozent im Minus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,6 Prozent.
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05:40
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,3 Prozent auf 135,47 Yen und legte 0,1 Prozent auf 6,9080 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er kaum verändert bei 0,9356 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0643 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9959 Franken. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2042 Dollar.
(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)