Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse hat sich am Tag vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank abgeschwächt. Der Standardwerteindex SMI sank am Dienstag zum Handelsschluss um 0,6 Prozent auf 11'261 Punkte. Die Anleger zeigten sich nervös und brachten vor dem 1.-Mai-Feiertag jüngst erzielte Gewinne ins Trockene.

Eine regelrechte Berg- und Talfahrt gab es für Logitech. Die Aktien des Computerzubehör-Herstellers schnellten nach der Bekanntgabe des Quartalsergebnisses zeitweise um bis zu zehn Prozent hoch, rutschten am Nachmittag dann aber ins Minus und notierten zuletzt um 1,5 Prozent tiefer. Den Grund dafür sahen Anleger in Äusserungen der neuen Konzernchefin Hanneke Faber, die als weniger optimistische Wachstumsprognose als bislang interpretiert wurden. Logitech schaffte im Schlussquartal des Geschäftsjahres 2023/24 erstmals seit zweieinhalb Jahren wieder ein Umsatzplus und verdoppelte den operativen Gewinn nahezu.

Zu den wenigen SMI-Gewinnern gehörten die als vergleichsweise defensive Anlagen geltenden Indexschwergewichte Nestle und Novartis. Der Lebensmittel- und der Pharmakonzern gewannen 0,3 und 0,4 Prozent an Wert.

Am breiten Markt zogen die Clariant-Anteile nach einer unerwarteten Margenverbesserung im ersten Quartal 2,7 Prozent an. Dagegen stürzten die Titel von Straumann elf Prozent ab. Bei dem Zahnimplantate-Hersteller entwickelte sich das Geschäft in Nordamerika zum Jahresauftakt verhalten.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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16:35

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte kurz nach der Eröffnung am Dienstag 0,6 Prozent schwächer bei 38'152 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 verlor 0,2 Prozent auf 5107 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq lag knapp im Minus bei 15'958 Stellen.

Die jüngsten Daten zeigen, dass die Arbeitskosten in den USA im ersten Quartal um 1,2 Prozent stiegen. Experten waren im Schnitt von einem Prozent ausgegangen. Dies schürte Sorgen über eine anhaltende Lohninflation, die die US-Notenbank Fed von baldigen Zinssenkungen abhalten könnte. «Aus diesen Zahlen lässt sich schliessen, dass die Fed die Zinssätze 2024 nur sehr zögerlich senken wird», sagte Hugh Johnson von Hugh Johnson Economics. «Zinssenkungen sind zwar noch nicht vom Tisch, aber der Bericht wird für die Fed sicherlich nicht hilfreich sein.»

Bei den Unternehmen ging es mit der Bilanzsaison weiter. Ein überraschend starkes Quartalsergebnis trieb etwa die Aktien von 3M an. Die Titel kletterten um gut drei Prozent. Aus den Depots flogen dagegen unter anderem die Papiere des Medizintechnik-Unternehmens GE Healthcare, die um gut neun Prozent abrutschte. Der Konzern hatte in den ersten Monaten 2024 einen Umsatz unter den Analystenerwartungen verzeichnet - unter anderem wegen einer schwachen Nachfrage in China.

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16:30

Die Aktien von Logitech notieren am Dienstagnachmittag in einem schwächeren Gesamtmarkt deutlich tiefer. Grund dafür sind laut Händlern Aussagen des Managements über die langfristigen Aussichten der Gesellschaft.

Die Aktien des Herstellers von Computerzubehör notieren um 16:00 Uhr um 3,9 Prozent tiefer bei 69,92 Franken. Derweil gibt der Gesamtmarkt gemessen am SLI um 0,53 Prozent nach. Dabei ist der Logitech-Kurs zunächst um rund zehn Prozent bis auf 80,30 Franken gestiegen, bevor es ab Mittag stetig nach unten bis auf 68,50 Franken ging.

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16:15

Nach einem Erholungsversuch in den vergangenen drei Handelstagen legte der Dow Jones Industrial den Rückwärtsgang ein und gab um 0,53 Prozent auf 38'184 Punkte nach. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,18 Prozent auf 5107 Punkte und der technologielastige Nasdaq 100 sank um 0,19 Prozent auf 17'749 Zähler.

In den USA waren die Arbeitskosten zu Jahresbeginn stärker gestiegen als erwartet. Zudem legten auch die Hauspreise deutlicher als erwartet zu. Die Sorgen, dass die Inflation weiter hartnäckig hoch bleibt, werden dadurch grösser und dämpfen die zunehmend schwächer werdende Hoffnung auf baldige Zinssenkungen. Mit Blick auf die an diesem Mittwoch anstehende Leitzinsentscheidung der Notenbank Fed dürften die Währungshüter abermals an ihrer straffen Haltung festhalten.

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15:35

Der Dow Jones startet am Dienstag mit einem Minus von 0,5 Prozent. Auch der Nasdaq (-0,5 Prozent) und der S&P 500 (-0,3 Prozent) geben nach.

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14:40

Ein überraschend starkes Quartalsergebnis treibt die Aktien von 3M an. Die Titel klettern vor Handelsbeginn an der Wall Street um mehr als sieben Prozent nach oben, nachdem der US-Industriekonzern einen Gewinnsprung von 21 Prozent vorgelegt hat. Höhere Preise und niedrigere Kosten glichen den schwachen Absatz aus.

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13:05

Die Schweizer Börse bleibt am 1. Mai geschlossen.

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13:00

Die Futures für die US-Aktienmärkte ziehen an: 

Dow Jones Futures: -0,01 Prozent
S&P 500 Futures: -0,06 Prozent
Nasdaq Futures: -0,08 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 0,1 Prozent tiefer bei 11'317 Punkten.

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11:40

Die Finanzmärkte arbeiten am Dienstag auf Hochtouren. Investoren sind zwischen geldpolitischen Unsicherheiten und einer bisher soliden Gewinnsaison hin- und hergerissen. An diesem Tag haben sie nicht zuletzt auch wegen des bevorstehenden Maifeiertages am morgigen Mittwoch eine Menge zu tun. Nachdem die jüngsten Konjunkturdaten in China eher uneinheitlich ausgefallen sind, stehen nun Wachstums- und Inflationsdaten aus den Ländern der Eurozone auf der Agenda, bevor am Mittwochabend mit der Zinssitzung des Fed das wichtigste Ereignis diese Woche stattfindet. «Auch wenn das Gesamtumfeld für die Aktienmärkte einigermassen günstig bleibt, ist aufgrund der gleichzeitigen Entwicklung vieler verschiedener Markttreiber in den nächsten Handelstagen mit einer weiterhin hohen Volatilität zu rechnen», sagt ein Händler voraus.

In etwa wie erwartet hat sich die Inflation in der Eurozone entwickelt. Eine ersten Zinssenkung der EZB im Juni stehe damit nichts mehr im Wege, sind sich Beobachter einig. Die BIP-Daten bieten dagegen eine kleine Überraschung. So ist die Wirtschaft der Eurozone etwas stärker als von Ökonomen erwartet gewachsen. Auf Unternehmensseite sorgen mit SIG, Logitech und Straumann hierzulande drei Blue Chips nach Zahlen für Bewegung. Erst nach Börsenschluss legt in den USA mit dem Online-Handelsgiganten Amazon dann ein weiteres Mitglied der «Magnificent 7» Zahlen vor.

Der Leitindex SMI notiert um 0,3 Prozent tiefer bei 11'297 Punkten. Für den April zeichnet sich damit aktuell eine negative Bilanz von 3,5 Prozent ab.

Im SLI reicht die Kursspanne an diesem Vormittag von -10,4 Prozent bei Straumann bis +7,0 Prozent bei Logitech. Beim Dentalimplantate-Hersteller Straumann stossen sich die Investoren derweil an der sehr unterschiedlichen regionalen Entwicklung. Zudem hat das Unternehmen trotz eines starken organischen Wachstums den Ausblick «nur» bestätigt. Viele Anleger nutzten die Zahlen auch für Gewinnmitnahmen, heisst es im Handel.

Das Gegenstück bilden Logitech. Nach langem Rückgang ist der Hersteller von Computerzubehör auf den Wachstumspfad zurückgekehrt: Zwischen Januar und März legten Umsatz und Gewinn wieder zu. Damit hat das Unternehmen die Erwartungen klar übertroffen. Zudem zeigt sich der Konzern zuversichtlich mit Blick nach vorne.

Nach Zahlen schwächer tendieren auch die Papiere der SIG Group (-1,1 Prozent). Der Verpackungshersteller verfehlte die Markterwartungen teils deutlich. Immerhin erwartet das Unternehmen im Jahresverlauf eine deutliche Besserung und bestätigt entsprechend den Ausblick.

Die Kursverluste von Straumann strahlen auch auf andere Vertreter aus der Gesundheitsbranche ab. So fallen etwa Lonza um 1,6 Prozent und auch Sonova (-1,3 Prozent) sind im Angebot. Allerdings habe Lonza im bisherigen Jahresverlauf auch annähernd 50 Prozent hinzugewonnen, so dass an Tagen wie diesem die Bereitschaft zu Gewinnmitnahmen erhöht sein dürfte.

Zyklische Vertreter wie Holcim, Richemont, SGS oder auch ABB verbilligen sich um bis zu 1,0 Prozent. Auch sie weisen seit Jahresbeginn Kursgewinne von mindestens 12 Prozent auf.

Derweil werden UBS (-2,2 Prozent oder -0,54 Fr.) zwar klar tiefer angezeigt. Allerdings werden die Papiere ex Dividende (0,70 USD, umgerechnet 0,64 Fr.) gehandelt, womit die Abgaben optischer Natur sind.

In dem etwas kleineren Gewinnerfeld sind neben Logitech unter anderem Kühne+Nagel (+1,0 Prozent) zu finden. Hier hat sich die UBS in einem aktuellen Analystenkommentar sehr zuversichtlich über die weiteren Wachstumschancen des Logistikers geäussert.

Auch Sandoz (+0,7 Prozent) zählen einmal mehr zu den Favoriten. Das Unternehmen hat einen Patentstreit beigelegt. Dank der Vereinbarung wird Sandoz als erster Anbieter mit Biosimilars für einen wichtigen Blockbuster in den USA auf den Markt kommen.

In den hinteren Reihen sind Clariant (+2,5 Prozent) nach Zahlen und Newron (+15 Prozent) nach Studiendaten gesucht. Bei Dätwyler (+9,2 Prozent) schiebt eine Hochstufung durch die ZKB kräftig an.

Dagegen sacken Leclanché (-8,3 Prozent) und Relief (-5,0 Prozent) nach Zahlen ab.

Die Aktien von Hochdorf gewinnen inzwischen 122 Prozent hinzu. Beim strauchelnden Milchverarbeiter ist ein neuer Grossaktionär an Bord - die italienische Newlat Gruppe, die über 10 Prozent übernommen hat.

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11:30

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Dätwyler: ZKB erhöht Kursziel auf Übergewichten (Marktgewichten)

AMS Osram: Deutsche Bank senkt Kursziel auf 1,50 (1,80) Fr. - Buy

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10:05

Nach den starken Kursgewinnen vom Vortag, die durch eine mutmassliche Intervention der japanischen Behörden ausgelöst worden ist, gibt der Yen gegenüber dem Dollar erneut nach. Im Gegenzug steigt der Dollar um 0,4 Prozent auf 157 Yen, bleibt aber unter dem jüngsten 34-Jahreshoch von 160,245 Yen. Ein plötzlicher Anstieg des seit Monaten schwächelnden Yen hat am Montag Spekulationen auf eine Intervention der japanischen Behörden am Währungsmarkt geschürt.

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09:40

Nach dem eher lustlosen Start in die wegen des morgigen Maifeiertages verkürzte Handelswoche haben Börsianer an diesem Morgen bereits zahlreiche Datenpunkte zu verarbeiten. Neben der Berichtssaison halten die verschiedenen Unternehmensnews und Konjunkturdaten die Investoren in Schach. Insgesamt dürften sich die Anleger aber vor dem Hauptereignis am morgigen Mittwoch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, sind sich Händler einig. Am Mittwochabend steht der Zinsentschied des Fed an.

Bevor im heutigen Handelsverlauf Inflationsdaten aus der Eurozone das Geschehen beeinflussen dürften, stehen zunächst aktuelle Daten aus China im Fokus. Dort hat die Erholung der verarbeitenden Industrie laut Einkaufsmanagerindex etwas an Schwung verloren. Allerdings lag der Index den zweiten Monat in Folge über der Wachstumsmarke von 50 Punkten. Mit SIG, Logitech und Straumann sorgen hierzulande drei Blue Chips nach Zahlen für Bewegung. Erst nach Börsenschluss legt in den USA mit dem Online-Handelsgiganten Amazon dann ein weiteres Mitglied der «Magnificent 7» Zahlen vor.

Der Leitindex SMI notiert um 0,1 Prozent tiefer bei 11'323 Punkten. Für den April zeichnet sich damit aktuell eine negative Bilanz von 3,5 Prozent ab.

Das Spannungsfeld reicht von +9,3 Prozent bei Logitech bis -8,2 Prozent bei Straumann. Nach langem Rückgang ist Logitech auf den Wachstumspfad zurückgekehrt: Zwischen Januar und März legten Umsatz und Gewinn wieder zu. Zudem zeigt sich der Hersteller von Computerzubehör zuversichtlich mit Blick nach vorne.

Beim Dentalimplantate-Hersteller Straumann stossen sich die Investoren derweil an der sehr unterschiedlichen regionalen Entwicklung. Zudem hat das Unternehmen trotz eines starken organischen Wachstums den Ausblick «nur» bestätigt.

Nach Zahlen schwächer tendiert auch der Verpackungshersteller SIG Group (-1,8 Prozent). Er hat im ersten Quartal sowohl beim Wachstum als auch bei der Profitabilität nachgelassen.

In den hinteren Reihen sind Clariant (+4,7 Prozent) nach Zahlen und Newron (+17,8 Prozent) nach Studiendaten gesucht.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMIeröffnet 0,1 Prozent tiefer bei 11'339 Punkten. Logitech verzeichnet ein deutliches Kursplus von 6,2 Prozent. Ebenfalls gefragt sind am Dienstagmorgen die Aktien von Kühne+Nagel (+1,1 Prozent) und Richemont (+0,6 Prozent). Auf dem breiten Markt verliert Straumann 8 Prozent. 

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08:50

In den USA hat die Wall Street am Montag ihren jüngsten Erholungsversuch fortgesetzt. Auch in Asien überwiegen am Dienstag die Kursgewinne. Nach dem eher lustlosen Start in die wegen des morgigen Maifeiertages verkürzte Handelswoche haben Börsianer an diesem Morgen bereits zahlreiche Datenpunkte zu verarbeiten.

Bevor im Handelsverlauf Inflationsdaten aus der Eurozone das Geschehen beeinflussen dürften, stehen zunächst aktuelle Daten aus China im Fokus. Dort hat die Erholung der verarbeitenden Industrie laut Einkaufsmanagerindex etwas an Schwung verloren. Allerdings lag der Index den zweiten Monat in Folge über der Wachstumsmarke von 50 Punkten. Mit SIG, Logitech und Straumann stehen hierzulande zudem drei Blue Chips nach Zahlen im Rampenlicht. Erst nach Börsenschluss legt in den USA mit dem Online-Handelsgiganten Amazon dann ein weiteres Mitglied der «Magnificent 7» Zahlen vor. Das Hauptereignis für Börsianer findet allerdings erst am morgigen Tag der Arbeit mit dem Zinsentscheid des Fed statt.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 08.15 Uhr mit einem Minus von 0,21 Prozent bei 11'308,31 Punkten. Für den April zeichnet sich damit aktuell eine negative Bilanz von 3,6 Prozent ab.

Unter den 20 SMI-Werten weisen nur Logitech (+6,1 Prozent) nach Zahlen ein vorbörsliches Plus auf. Nach langem Rückgang ist der Hersteller von Computerzubehör wieder auf den Wachstumspfad zurückgekehrt: Zwischen Januar und März legte der Umsatz wieder zu. Auch den Gewinn konnte Logitech wieder steigern.

Derweil werden UBS (-2,2 Prozent oder -0,54 Fr.) klar tiefer angezeigt. Allerdings werden die Papiere ex Dividende (0,70 USD, umgerechnet 0,64 Fr.) gehandelt, womit die Abgaben optischer Natur sind.

Der Dentalimplantate-Hersteller Straumann (+0,3 Prozent) ist ebenfalls mit Schwung ins neue Geschäftsjahr gestartet. Regional zeigte sich jedoch ein sehr unterschiedliches Bild. Für den weiteren Geschäftsverlauf bestätigt der Konzern die bisherigen Wachstumsziele.

Dagegen hat der Verpackungshersteller SIG Group (-1,4 Prozent) im ersten Quartal sowohl beim Wachstum als auch bei der Profitabilität nachgelassen. Am Ausblick hält das Unternehmen fest.

Der Generikahersteller Sandoz (+0,6 Prozent) hat derweil seine Patentstreitigkeiten mit dem US-Pharmaunternehmen Amgen beigelegt, was zunächst wohlwollend aufgenommen wird.

In den hinteren Reihen kann noch Clariant (+1,6 Prozent) trotz eines tieferen Umsatzes im ersten Quartal mit einer verbesserten Profitabilität punkten.

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08:20

Neue Ratings und Kursziele für Schweizer Aktien: 

Kühne+Nagel: UBS erhöht Kursziel auf 259 (247) Fr. - Neutral

U-blox: UBS erhöht Kursziel auf 88 (85) Fr. - Neutral

Sika: Mirabaud Securities erhöht Kursziel auf 316 (293) Fr. - Buy

Temenos: Julius Bär senkt Kursziel auf 60 (65) Fr. - Hold

Nestlé: DZ Bank senkt Kursziel auf 110 (115) Fr. - Kaufen

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei der Bank Julius Bär 0,21 Prozent tiefer bei 11'308 Punkten. 19 von 20 SMI-Titel sind im Minus. Einzig Logitech verzeichnet einen Kurssprung von 6,1 Prozent. Auf dem breiten Markt gewinnt Clariant 1,6 Prozent. Auch Sandoz kann 0,6 Prozent zulegen. 

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06:10

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich bei IG Bank 0,02 Prozent tiefer.

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05:55

Die asiatischen Märkte tendieren am Dienstag vor einer Reihe von Konjunkturdaten, Unternehmensergebnissen und der Sitzung der US-Notenbank fester. «US-Aktien waren seit Ende vergangener Woche stark, während die US-Renditen niedriger gehandelt wurden. Das hat heute die japanischen Aktien gestützt», sagte Shuji Hosoi von Daiwa Securities. Unterdessen wird die Berichtssaison in dieser Woche mit voraussichtlich starken Ergebnissen von Amazon.com und Apple angeheizt.

In Tokio stieg der 225 Werte umfassende Nikkei-Index um 1,4 Prozent auf 38.459,01 Punkte, der breiter gefasste Topix notierte 2,0 Prozent höher bei 2.740,54 Punkten. Die Aktien des Chipherstellers Tokyo Electron legten um 2,69 Prozent zu. Der Hersteller von Silizium-Wafern Shin-Etsu Chemical zog um 4,4 Prozent an und der Technologie-Investor SoftBank verbuchte ein Plus von 1,8 Prozent.

Die Börse in Shanghai notierte nahezu unverändert bei 3116,06 Stellen. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen stagnierte bei 3624,50 Punkten.

Die Händler konzentrieren sich nun auf die US-Notenbanksitzung in dieser Woche: Nach einem volatilen Wochenauftakt bleibt der Yen im Fokus, nachdem die japanische Währung am Montag von einem neuen 34-Jahres-Tief von 160,245 auf 154,40 zum Dollar stieg, nachdem Händler Interventionen der Regierung zum Kauf des Yen vermuteten. Japans oberster Devisen-Diplomat Masato Kanda sagte am Dienstag, die Behörden seien bereit, sich «24 Stunden am Tag» mit Währungsfragen zu befassen, lehnte es aber erneut ab, sich dazu zu äussern, ob das Finanzministerium am Vortag interveniert habe, um den Yen zu stützen. Der Yen steht unter Druck, weil die Zinsen in den USA gestiegen sind, während sie in Japan nahe Null liegen, was dazu führt, dass Yen-Gelder in höher verzinste Anlagen fliessen. «Vieles hängt nun von den Ergebnissen der Fed-Sitzung in dieser Woche ab», sagte Vasu Menon von der Bank OCBC.

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05:50

Im asiatischen Devisenhandel gewann der Dollar am Dienstag 0,3 Prozent auf 156,72 Yen und legte 0,2 Prozent auf 7,2423 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent höher bei 0,9115 Franken. Parallel dazu fiel der Euro um 0,1 Prozent auf 1,0706 Dollar. Das Pfund Sterling stagnierte bei 1,2548 Dollar

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01:00

Anleger an der Wall Street sind nach den jüngsten Kurszuwächsen mit Schwung in die neue Börsenwoche gestartet. Allen voran schossen Tesla-Aktien zeitweise mehr als 18 Prozent nach vorn, nachdem der US-Elektroautobauer eine wichtige regulatorische Hürde für automatisiertes Fahren in China genommen hat. Auch bei Apple griffen US-Anleger kräftig zu und trieben die Aktie zeitweise um vier Prozent nach oben. Der US-Konzern profitierte von einer Hochstufung sowie der Aussicht auf integrierte Funktionen Künstlicher Intelligenz (KI) für das iPhone.

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 0,4 Prozent höher auf 38'386 Punkten. Der technologielastige Nasdaq rückte 0,4 Prozent auf 15'983 Zähler vor. Der breit gefasste S&P 500 legte 0,3 Prozent auf 5116 Stellen zu.

US-Aktien hatten zuletzt wieder Fahrt aufgenommen. Treiber waren vor allem moderate Inflationsdaten sowie eine Rally bei Tech-Aktien nach robusten Quartalsergebnissen. Mit Spannung warteten Investoren nun auf den am Mittwoch anstehenden Zins-Entscheid der US-Notenbank Fed.

«Mittlerweile sind die bis zu sechs erwarteten Zinssenkungen in den USA immer weiter nach hinten gerückt und es droht sogar das böse Erwachen weiterer Erhöhungen, sollten die Inflationsraten nicht weiter fallen», konstatierte Konstantin Oldenburger, Analyst beim Broker CMC Markets. Für Mittwoch erwarte der Markt jedoch keine Änderung bei den Zinsätzen. Im Fokus stünden deshalb die Äusserungen von Fed-Chef Jerome Powell, die Börsianer auf Hinweise zum weiteren geldpolitischen Kurs abklopfen werden.

Ein Kursfeuerwerk löste Tesla-Chef Elon Musk auf einer Wochenendreise nach China aus. Der Elektroauto-Pionier hat nun eine wichtige Hürde zur Markteinführung seines Systems zum automatisierten Fahren in China genommen. Die wichtigste Frage bleibt Experten zufolge jedoch, ob Tesla die Genehmigung der Regierung für die Übermittlung von Daten ins Ausland erhalten kann, die für die Entwicklung autonomer Fahrzeuge von entscheidender Bedeutung sein könnten.

Musk reiste nach Peking, um die Einführung der Software Full Self-Driving (FSD) und die Genehmigungen für den Datentransfer zu besprechen, sagte eine mit der Angelegenheit vertraute Person. Zugleich vereinbarte der US-Autobauer zwei Insidern zufolge mit dem chinesischen Suchmaschinen-Riesen Baidu eine Lizenz zum Sammeln von Navigationsdaten.

Kräftigen Rückenwind gab es auch bei Apple. Die Aktien des iPhone-Konzerns profitierten von einem Analystenkommentar von Bernstein, die die Titel auf «outperform» von zuvor «market-perform» setzten. Die Schwäche des chinesischen Marktes, die Apple zuletzt zugesetzt hatte, sei eher zyklisch als strukturell bedingt, urteilte das Brokerhaus. Für Zuversicht sorgte auch ein Medienbericht über Gespräche mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI. Apple wolle die Lösungen des Microsoft-Partners im Bereich KI im Laufe des Jahres in das iPhone integrieren, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.

Punkten konnte auch die US-Pizzakette Domino's, deren Aktien um knapp sechs Prozent kletterten. Der Konzern hielt Kunden mit einem Treueprogramm bei der Stange und profitierte von niedrigeren Lebensmittelkosten sowie höheren Gebühren für Franchisenehmern. Zum Jahresauftakt übertrafen Umsatz und Gewinn damit die Erwartungen.

Am Rohölmarkt drückte unterdessen die Aussicht auf eine mögliche Waffenruhe im Gaza-Krieg die Preise. Die Nordsee-Sorte Brent und die US-Sorte WTI verbilligten sich um jeweils etwa 1,3 Prozent auf 88,38 und 82,71 Dollar pro Barrel (159 Liter). US-Aussenminister Antony Blinken forderte die radikal-islamische Hamas auf, das israelische Angebot für eine Waffenruhe im Gazastreifen umgehend anzunehmen. In der saudiarabischen Hauptstadt Riad kamen am Montag westliche Aussenminister mit ihren Kollegen aus mehreren arabischen Staaten zusammen, um die Möglichkeiten eines dauerhaften Friedens zwischen Israel und den Palästinensern auszuloten. Dies linderte die Sorgen über einen möglichen Flächenbrand in der Region. 

(cash/AWP/Bloomberg/Reuters)