19:15
Hier geht es zum Schlussbericht der Schweizer Börse.
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17:45
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17:35
Der Schweizer Leitindex SMI schliesst mit einem Plus von 0,06 Prozent bei 11'467 Punkten.
Vor den im Laufe der Woche anstehenden Zwischenbilanzen grosser Unternehmen hielten sich die Anleger bedeckt.
Merklich gebremst wurde der Markt zudem von Indexschwergewicht Nestlé: Die Aktien des Lebensmittel-Weltmarktführers wurden mit einem Dividendenabschlag gehandelt, was in einem Kursminus von 1,4 Prozent resultierte. Würde man die Dividende von 2,95 Franken je Aktie berücksichtigen, stünde ein Kursplus zu Buche. Nestlé will am (morgigen) Dienstag die Umsatzzahlen für das erste Quartal veröffentlichen. Auch die Grossbank UBS, der Pharmariese Novartis und der Elektrotechnikkonzern ABB wollen Zwischenberichte vorlegen.
Ein Kursplus verbuchen konnte auch die Credit Suisse, deren Aktien um 0,63 Prozent stiegen. Zwar verliert die krisengeplagte Grossbank weiterhin massiv Kundengelder. Der Abfluss war im ersten Quartal mit 61,2 Milliarden Franken allerdings deutlich geringer, als manche Analysten befürchtet hatten. Das Institut steht vor der Übernahme durch den Rivalen UBS. Die Anteile der UBS legten 0,78 Prozent zu. Am meisten legte Holcim zu mit einem Kursplus von 1,33 Prozent.
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17:15
Der Euro notiert am späten Nachmittag kaum verändert zum Vormittag bei 0,9803 Franken. Damit wird er wieder leicht über der Marke von 0,98 gehandelt, unter die er am Mittag noch gefallen war. Zum Dollar gewinnt der Franken hingegen weiter an Wert. Aktuell geht der Greenback bei 0,8883 Franken um, nach 0,8924 am Morgen. Das Währungspaar nähert sich damit wieder dem Jahrestief an, dass bei 0,8860 markiert wurde.
Der Euro profitierte von einer besseren Unternehmensstimmung in Deutschland. Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigster konjunktureller Frühindikator, stieg im April das sechste Mal in Folge. Insgesamt fiel die Entwicklung aber durchwachsen aus: Die Geschäftserwartungen hellten sich auf, die Geschäftslage trübte sich hingegen ein. In der Industrie und am Bau stieg das Geschäftsklima, unter Dienstleistern und im Handel verschlechterte es sich. "Die Sorgen der deutschen Unternehmen lassen nach, aber der Konjunktur fehlt es an Dynamik", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest.
Bankvolkswirte kommentierten die Umfrageresultate eher verhalten. "Von Frühlingsgefühlen ist die deutsche Wirtschaft noch weit entfernt", resümierte Ulrich Kater, Chefökonom der Dekabank. Angesichts steigender Zinsen und fragiler Weltkonjunktur sei kaum mit einem kräftigen Aufschwung zu rechnen.
Etwas positiver äusserte sich Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Die deutsche Wirtschaft sei relativ unbeschadet über den Winter gekommen. "Doch bei aller Freude über die besser als erwartete Wirtschaftsentwicklung, die Konjunkturampeln springen nicht auf Grün."
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16:30
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16:00
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte und der breiter gefasste S&P 500 eröffneten am Montag jeweils leicht schwächer bei 33.804 beziehungsweise 4133 Punkten. Auch der Index der Technologiebörse Nasdaq gab zur Eröffnung 0,2 Prozent auf 12.055 Zähler nach.
In dieser Woche gewähren US-Tech-Giganten wie Amazon, Alphabet und Microsoft Einblick in ihre Bücher. Diese Unternehmen müssten nicht nur die Erwartungen übertreffen, sondern auch eine erneute Beschleunigung des Gewinnwachstums im zweiten Quartal und darüber hinaus vorhersagen, sagte Nicholas Colas von DataTrek Research. "Das ist es, wonach die Börse sucht."
Bei den Einzelwerten trieben überraschend starke Quartalszahlen die Anteilsscheine von Coca-Cola um rund ein Prozent nach oben. Auch mehrfache Preiserhöhungen konnten der Nachfrage des von Coca-Cola und Rivale PepsiCo dominierten Marktes nichts anhaben. Dagegen rutschten die Aktien von Bed Bath & Beyond mehr als 20 Prozent ab, nachdem der angeschlagene Einzelhändler für Haushaltswaren Insolvenz (Chapter 11) nach US-Recht angemeldet hat.
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15:30
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14:45
Der Broker IG taxiert den Leitindex Dow Jones Industrial am Montag 0,1 Prozent tiefer auf 33'731 Punkte. Den technologielastigen Auswahlindex Nasdaq 100 sieht IG ebenfalls 0,1 Prozent tiefer mit 12'993 Punkten.
Bereits vor dem Wochenende hatten sich die New Yorker Börsen nur mit minimalen Kursgewinnen über die Ziellinie geschleppt. Kursbewegende Nachrichten waren auch am Montag zunächst Mangelware.
Ausserdem rückt der Anfang Mai anstehende Zinsentscheid der US-Notenbank Fed immer näher. Dass die Währungshüter den Leitzins nochmals anheben, gilt als recht sicher. Die Aufmerksamkeit dürfte aber vor allem Hinweisen zur weiteren Geldpolitik gelten.
Am Montag legte der Softdrinkhersteller Coca-Cola Zahlen vor. Ein überraschend starkes Umsatzwachstum aus eigener Kraft - also ohne Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen - bescherte den Aktien einen vorbörslichen Kursanstieg von 1,7 Prozent. Auch der Gewinn legte zu.
Dagegen mussten die Aktien von Tesla ein Minus von rund einem Prozent verkraften, nachdem der Elektroautobauer seine Planung für die diesjährigen Investitionen angehoben hatte. Zuletzt hatte Tesla-Chef Elon Musk die Anleger mit seiner aggressiven Preispolitik und einem Gewinneinbruch im ersten Quartal verschreckt.
Beim Handelsunternehmen Bed Bath & Beyond zeichnete sich nach einem Antrag auf Insolvenzschutz nach Chapter 11 ein Kurseinbruch um knapp ein Drittel ab. Vorangegangene Bemühungen des Unternehmens für eine Restrukturierung seiner Schulden waren gescheitert.
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14:45
Der weltweit grösste Luxuskonzern LVMH hat als erstes europäisches Unternehmen einen Börsenwert von umgerechnet mehr als 500-Milliarden-Dollar überschritten. Die Titel des französischen Unternehmens mit Marken wie Louis Vuitton, Dior und Hennessy kletterten in Paris um bis zu 0,4 Prozent auf 904,60 Euro; damit lag die Marktkapitalisierung bei umgerechnet rund 500,2 Milliarden Dollar. Seit Jahresanfang hat die Aktie um rund ein Drittel zugelegt. Die glänzende Nachfrage in China nach Aufhebung der Corona-Restriktionen hat LVMH zuletzt einen Umsatzsprung beschert.
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14:10
Ein Insolvenzantrag schickt die Aktie von Bed, Bath & Beyond in den Keller. Die Titel des seit langem angeschlagenen US-Einzelhändlers für Haushaltswaren stürzen im vorbörslichen Handel an der Wall Street um knapp 40 Prozent auf ein neues Rekordtief von 18 Cent ab. Es sei ein Sanierungsverfahren unter Gläubigerschutz nach Kapitel 11 des US-Insolvenzrechts beantragt worden, hatte Bed, Bath & Beyond am Sonntag mitgeteilt. Ein solches Verfahren stellt sicher, dass Gläubiger, die vom insolventen Unternehmen keine Rückzahlung bekommen können, Aktien des Schuldners erhalten. Auf diese Weise können Bestandsaktionäre unter Umständen vollständig durch die Gläubiger abgelöst werden.
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13:50
Die Ölpreise haben am Montag an ihre jüngsten Kursverluste angeknüpft. Am Mittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 81,28 US-Dollar. Das waren 39 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 28 Cent auf 77,59 Dollar.
In der vergangenen Woche haben die Erdölpreise deutlich unter Druck gestanden. Unter dem Strich gaben die Notierungen um etwa vier Dollar nach. Ausschlaggebend waren überwiegend schwache Wirtschaftsdaten aus den USA, die neue Konjunktursorgen hervorgerufen haben.
Ein Gegengewicht stellen deutliche Produktionskürzungen durch grosse Förderländer wie Saudi-Arabien dar. Allerdings haben die Rohölpreise ihre Aufschläge, die sie nach der überraschenden Kürzung erzielt hatten, mittlerweile fast vollständig abgegeben.
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13:00
Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren tiefer:
Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) ist unverändert.
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11:30
Grund für das kleine Kursplus beim SMI ist das Schwergewicht Nestlé, dessen Aktien heute ex-Dividende gehandelt werden, was den Leitindex entsprechend belastet. Händler äusserten sich erstaunt über die gute Verfassung des Gesamtmarktes. Denn einerseits befinde sich der SMI auf Jahreshoch und anderseits gebe es nach wie vor sehr viele Unsicherheiten wie Geldpolitik und Inflation. "Und ein Ende des Zinserhöhungszyklus ist angesichts der anhaltend hohen Inflation auch nicht in Sicht", sagt ein Händler.
Der Optimismus werde derzeit davon genährt, dass die Bilanzsaison für das erste Quartal besser als erwartet gelaufen sei. Und dies sollte sich fortsetzen, hofft ein Händler. Diese Woche stehen neben der Credit Suisse, die heute ihr Quartalsergebnis veröffentlicht hat, weitere sechs Blue Chip-Unternehmen mit Zahlen auf dem Programm. Am Dienstag folgen die Grossbank UBS, Novartis, Nestlé, der Industriekonzern ABB und der potenzielle CS-Nachfolger im SMI, der Logistiker Kühne+Nagel. Am Mittwoch rundet dann Roche mit dem Quartalsbericht den Reigen der Grossen ab. Dafür werden diese Woche weniger Konjunkturzahlen erwartet. Kommende Woche stehen dann vor allem die Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed und der Europäischen Zentralbank EZB auf dem Programm. Und wie jüngst gleich mehrere Notenbankvertreter signalisiert haben, dürften die Zinsen wegen der weiterhin zu hohen Inflation angehoben werden.
Im Fokus stehen die Grossbanken CS (+2,5 Prozent) und UBS (+2,0 Prozent), die nach anfänglichen Verlusten deutlich in die Gewinnzone vorgestossen sind. Im ersten Quartal resultierte bei der CS unter dem Strich ein bereinigter Vorsteuerverlust von 1,3 Milliarden Franken. Zudem stellte die Bank für das zweite Quartal und das Gesamtjahr 2023 einen erheblichen Vorsteuerverlust in Aussicht. Ausserdem sind auch im ersten Quartal 2023 Kundengelder und Kundeneinlagen in zweistelliger Milliardenhöhe abgeflossen. Am Markt wird das Ergebnis als "ungefähr so schlecht wie befürchtet" bezeichnet. Händler sprechen auch von Käufen nach dem Motto "buy on bad news". Im Sog der Grossbanken gewinnen auch Partners Group (+2,1 Prozent).
Weit oben rangiert zudem Novartis (+0,9 Prozent auf 89,72 Fr.) am Tag vor dem Quartalsbericht. Dabei markiert der Aktienkurs auf 89,92 Franken ein Jahreshoch. Wenn die Aktie die Schwelle von 90 Franken erobern sollte, dürfte der Titel zusätzlichen Schub erhalten, heisst es am Markt. Über 90 Franken notierte der Kurs letztmals im Februar 2020. Positiv sei auch eine Zulassung durch die US-Behörde FDA für ein Novartis-Werk. Der "Bon" von Rivale Roche (+0,02 Prozent) ist dagegen gehalten.
Ebenfalls schwächer sind Swiss Life (-0,9 Prozent). Die Bank of America hat das Rating für den Lebensversicherer auf "Underperform" von "Neutral" gesenkt. Mit den Aktien von Swiss Re (-0,1 Prozent) steht ein weiterer Versicherer im Angebot.
Am breiten Markt fallen die volatilen GAM (-0,7 Prozent) auf. Der kriselnde Asset Manager will Übernahmegespräche mit Liontrust bis am 4. Mai erfolgreich abschliessen. Swissquote gewinnen 4,4 Prozent, was Händler mit Charttechnik begründen.
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10:45
Die Aktien des Industriekonzerns Georg Fischer gewinnen 0,2 Prozent auf 68,15 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am Swiss Performance Index (SPI) 0,4 Prozent höher steht.
UBS erhöht das Kursziel für Georg Fischer auf 81 von 75 Franken und belässt die Einstufung auf "Buy". Das implizite Aufwärtspotenzial beträgt 19 Prozent.
Die Piping-Division dürfte von den anstehenden Investitionen in die Wasserinfrastruktur etwa in den USA und Deutschland profiteren, schreibt Analyst Joern Iffert im Kommentar. Auch langfristig dürfte das Röhrengeschäft der wichtigste Wachstumstreiber bleiben. Im Automotive-Geschäft sei die Grundlage für profitables Wachstum gelegt und das Momentum verbessere sich stetig, so der Experte weiter. Das Tempo bei der Margenexpansion dürfte aber im Geschäftsjahr 2023 aufgrund von Kosten im Zusammenhang mit dem Hochfahren der Produktion in China etwas gedrosselt sein.
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09:35
Angesichts des hohen Kursniveaus und der zahlreichen Firmenabschüsse, die in den kommenden Tagen veröffentlicht werden, verhielten sich die Anleger vorsichtig, heisst es am Markt. Der SMI befinde sich praktisch auf Jahreshoch und für weitere Kursgewinne bräuchte schon sehr gute Firmenabschlüsse, sagt ein Händler. In der laufenden Woche stehen gleich sechs Blue Chip-Unternehmen mit ihrem Quartalsbericht auf dem Programm. Den Anfang machte die Credit Suisse. Die vor der Übernahme durch die UBS stehende Bank verbuchte erneut ein schlechtes Quartal. Am Dienstag folgen neben der UBS auch die Schwergewichte Novartis und Nestlé, der Industriekonzern ABB und der potenzielle CS-Nachfolger im SMI, der Logistiker Kühne+Nagel.
Neben den Firmenergebnissen müssen sich die Marktteilnehmer weiterhin auch mit Konjunkturdaten beschäftigen. Denn von diesen gehen Hinweise zu den Inflationsaussichten, dem Wirtschaftswachstum sowie zum geldpolitischen Kurs der US-Notenbank aus. Zuletzt haben gleich zwei Vertreterinnen des Fed wegen der weiterhin zu hohen Inflation weitere Zinsschritte signalisiert.
Im Fokus stehen die Grossbanken CS (+1,4 Prozent) und UBS (+1,0 Prozent), die nach anfänglichen Verlusten deutlich in die Gewinnzone vorgestossen sind. Bei der CS sind auch im ersten Quartal 2023 Kundengelder und Kundeneinlagen in zweistelliger Milliardenhöhe abgeflossen. Zudem stellte die Bank für das zweite Quartal und das Gesamtjahr 2023 einen erheblichen Vorsteuerverlust in Aussicht. Im ersten Quartal resultierte unter dem Strich ein bereinigter Vorsteuerverlust von 1,3 Milliarden Franken. Am Markt wird das Ergebnis als "ungefähr so schlecht wie befürchtet" bezeichnet.
Neben den Grossbanken reihen sich auch Temenos (+1,6 Prozent) bei den Gewinnern ein. Dahinter folgen Novartis (+1,1 Prozent) am Tag vor dem Quartalsbericht. Für Schub sorge hier wohl auch eine Zulassung durch die US-Behörde FDA für ein Novartis-Werk, meint ein Händler. Der "Bon" von Rivale Roche gewinnt 0,3 Prozent.
Auf der anderen Seite stehen Swiss Life (-0,9 Prozent) unter Druck. Die Bank of America hat das Rating für den Lebensversicherer auf "Underperform" von "Neutral" gesenkt.
Am breiten Markt fallen GAM (+1,3 Prozent) positiv auf. Der kriselnde Asset Manager will Übernahmegespräche mit Liontrust bis am 4. Mai erfolgreich abschliessen.
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09:30
Die Ölpreise haben zu Wochenbeginn an ihre schwache Tendenz in der Vorwoche angeknüpft. Am Montagmorgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juni 80,75 US-Dollar. Das waren 91 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel in ähnlichem Ausmass auf 76,97 Dollar.
In der vergangenen Woche haben die Erdölpreise deutlich unter Druck gestanden. Unter dem Strich gaben die Notierungen um etwa vier Dollar nach. Ausschlaggebend waren überwiegend schwache Wirtschaftsdaten aus den USA, die neue Konjunktursorgen hervorgerufen haben.
Ein Gegengewicht stellen deutliche Produktionskürzungen durch grosse Förderländer wie Saudi-Arabien dar. Allerdings haben die Rohölpreise ihre Aufschläge, die sie nach der überraschenden Kürzung erzielt hatten, mittlerweile fast vollständig wieder abgegeben.
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09:10
Der Swiss Market Index (SMI) notiert um 0,2 Prozent tiefer auf 11'440 Punkten.
Händler rechneten zu Beginn der mit Unternehmensergebnissen reich befrachteten Woche aber nicht mit einer Fortsetzung der Aufwärtsbewegung. "Wir haben am Freitag auf Jahreshoch geschlossen. Die Firmenabschlüsse müssten daher schon sehr viel besser als erwartet ausfallen, damit der Aufwärtstrend weitergeht", sagt ein Händler. In der laufenden Woche stehen gleich sechs Blue Chip-Unternehmen mit ihrem Quartalsbericht auf dem Programm. Den Anfang machte am Montag die Credit Suisse. Die vor der Übernahme durch die UBS stehende Bank verbuchte erneut ein schlechtes Quartal. Dabei hielt auch der Vermögensabfluss an. Am Dienstag folgen dann neben der US auch die Schwergewichte Novartis und Nestlé, der Industriekonzern ABB und der potenzielle CS-Nachfolger im SMI, der Logistiker Kühne+Nagel.
Neben den Firmenergebnissen müssen sich die Marktteilnehmer weiterhin auch mit der Konjunktur beschäftigen. Seit einiger Zeit stehen die Börsen nämlich in einem Spannungsfeld zwischen Firmenbilanzen und der Suche nach Hinweisen zu den Inflationsaussichten, dem Wirtschaftswachstum sowie zum geldpolitischen Kurs der US-Notenbank. Dabei hat die Präsidentin des Fed von Cleveland, Loretta Mester, Unterstützung für eine weitere Zinserhöhung signalisiert, um die Inflation einzudämmen. Auch Amtskollegin Lorie Logan aus Dallas sprach sich angesichts der hohen Inflation für weitere Massnahmen aus.
Im Fokus stehen CS (+0,3 Prozent). Bei der Bank sind auch im ersten Quartal 2023 Kundengelder und Kundeneinlagen in zweistelliger Milliardenhöhe abgeflossen. Zudem stellte die Bank für das zweite Quartal und das Gesamtjahr 2023 einen erheblichen Vorsteuerverlust in Aussicht. Im ersten Quartal resultierte unter dem Strich ein bereinigter Vorsteuerverlust von 1,3 Milliarden Franken.
Den stärksten Abschlag verbuchen Nestlé (-2,0 Prozent), die heute Ex-Dividende von 2,95 Franken je Aktie gehandelt werden.
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08:10
Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,48 Prozent tiefer geschätzt. Einzig die Aktien Credit Suisse (+0,0 Prozent), UBS (+0,1 Prozent), Holcim (+0,5 Prozent) und Novartis (+0,6 Prozent) werden höher indiziert. Die grössten vorbörslichen Verluste verzeichnet ex Dividende Nestlé (-2,3 Prozent).
Der breite Markt steht vorbörslich 0,31 Prozent tiefer. Einzig die Aktien von SGS (+0,1 Prozent) und Georg Fischer (+0,3 Prozent) gewinnen.
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07:50
Der Euro hat zu Beginn der Woche leicht nachgegeben. Am Montagmorgen kostet die Gemeinschaftswährung 1,0976 US-Dollar und damit etwas weniger als am Freitagabend. Gegenüber dem Franken ist der Euro mit 0,9796 wieder leicht unter die Marke von 0,98 Franken gerutscht. Der Dollar geht derweil kaum verändert zu 0,8924 Franken um.
Zum Wochenstart richten sich die Blicke an den Finanzmärkten nach München. Dort veröffentlicht das Ifo-Institut sein monatliches Geschäftsklima. Analysten rechnen mit einer geringfügigen Aufhellung. In den vergangenen Monaten hat sich die Unternehmensstimmung Zug um Zug aufgehellt. Ausschlaggebend war vor allem die abklingende Energiekrise.
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07:40
Am Montag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge niedriger starten. Am Freitag hatte er ein halbes Prozent fester bei 15'881,31 Punkten geschlossen. Die Investoren in Europa fokussierten sich auf ermutigende Daten aus den USA.
Zu Wochenbeginn veröffentlicht das Münchner Ifo-Institut die Umfragedaten zum Geschäftsklima im April. Von Reuters befragte Ökonomen erwarten einen leichten Anstieg des Indikators auf 94,0 von 93,3 Punkten. Im März war der Index trotz der Sorge vor einer neuen Bankenkrise nach dem Kollaps der Silicon Valley Bank und dem Notverkauf der Credit Suisse überraschend zum fünften Mal in Folge gestiegen. Zudem zeigt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht für den April unter anderem die Ergebnisse der Befragung privater Haushalte zur wirtschaftlichen Lage.
Die neue Bilanzwoche hat mit den Geschäftszahlen der Credit Suisse angefangen. Die Kunden der krisengeschüttelten Grossbank zogen im Zeitraum Januar bis März netto 61,2 Milliarden Franken ab. Unter dem Strich stand nach drei Monaten ein Nettogewinn von 12,4 Millionen Franken. Für das zweite Quartal und das gesamte Jahr stellte die Bank einen erheblichen Vorsteuerverlust in Aussicht.
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06:40
Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:
- Georg Fischer: UBS erhöht Kursziel von 75 auf 81 Franken, "Buy"
- Glencore: JPMorgan senkt Kursziel von 6,2 auf 6,1 Pfund, "Overweight"
- Holcim: Barclays erhöht Kursziel von 60 auf 62 Franken, "Equal Weight"
- Holcim: JPMorgan erhöht Kursziel von 56 auf 64 Franken, "Neutral"
- Sensirion: Credit Suisse erhöht Kursziel von 92 auf 95 Franken, "Neutral"
- Swissquote: Credit Suisse erhöht Kursziel von 200 auf 250 Franken "Outperform"
- VZ Holding: Credit Suisse nimmt mit Neutral wieder auf
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06:15
Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,17 Prozent tiefer.
Die Volatilität am Schweizer Aktienmarkt ist weiterhin tief. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Montag in einer kleinen Schwankungsbreite von 0,68 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 78 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'460,58 Punkten. Der VSMI ist am Freitag um 2,6 Prozent auf 12,93 Punkte gesunken.
Die neue Woche ist mit reichlich Quartalsergebnissen gespickt. Allein sechs Bluechips stehen auf der Agenda. Zum Wochenstart gehört die Bühne quasi allein der Credit Suisse, die wahrscheinlich zum letzten Mal vor der Übernahme durch die UBS eigenständig ihre Zahlen vorlegt. Am Dienstag steht dann auf Bankenseite die "Notkäuferin" UBS im Blick.
Die Schwergewichte Novartis und Nestlé, der Industriekonzern ABB und der potenzielle CS-Nachfolger im SMI, der Logistiker Kühne+Nagel, legen am Dienstag Eckdaten vor. In der zweiten Reihe rücken Idorsia, GAM oder Temenos in den Blick. Direkt nach diesem Grosskampftag öffnet Roche zur Wochenmitte seine Bücher. Und in der zweiten Wochenhälfte folgen noch Firmen wie Ems-Chemie, Bucher oder die SNB, die am Freitag auch noch ihre Generalversammlung abhalten wird.
Die weltweite Konjunkturagenda bietet derweil eine breite Palette an Daten und Stimmungsindikatoren. In der aktuellen Woche zeigen BIP-Daten aus Europa und den USA, wie die jeweiligen Volkswirtschaften mit der schwierigen geopolitischen Lage zurechtkommen. Highlights fehlen aber. Dagegen stehen in der Folgewoche mit den Zinsentscheiden von Fed und EZB sowie den US- Arbeitsmarktdaten gleich drei Grossereignisse an. Hierzulande sind Aussenhandelsdaten am Dienstag oder die Detailhandelsumsätze am Freitag von Interesse.
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05:55
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index liegt 0,2 Prozent höher bei 28'630 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index steigt um 0,2 Prozent und liegt bei 2040 Punkten.
Die Börse in Shanghai steht 0,2 Prozent tiefer. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen verliert 0,4 Prozent.
Die asiatischen Aktien starten am Montag vorsichtig in eine Woche, die vollgepackt mit Wirtschaftsdaten und Zentralbanksitzungen ist. Hinzu kommen die Gewinne der Tech-Giganten, die den S&P 500 in diesem Jahr bisher über Wasser gehalten haben. "Wir glauben, dass Microsoft, Amazon und Google diese Woche Cloud-Ergebnisse vorlegen werden, die die Erwartungen der Marktteilnehmer für das erste Quartal erfüllen und wahrscheinlich sogar übertreffen werden, trotz der jüngsten Marktunruhe", so die Analysten von Wedbush Securities.
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05:45
Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,1 Prozent auf 133,99 Yen und legte 0,3 Prozent auf 6,8920 Yuan zu. Zur Schweizer Währung notierte er 0,1 Prozent niedriger bei 0,8919 Franken. Parallel dazu blieb der Euro fast unverändert bei 1,0989 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9804 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,1 Prozent auf 1,2444 Dollar.
(cash/Reuters/Bloomberg/AWP)