Zum aktuellen Geschehen im Dow Jones geht es hier.

17:35

Die Schweizer Börse ist am Donnerstag kräftig gestiegen. Nach wie erwartet ausgefallenen Zinsschritten der US-Notenbank und der Europäischen Zentralbank (EZB) setzte sich unter den Anlegern mehrheitlich die Ansicht durch, dass die Währungshüter in den Vereinigten Staaten und der Euro-Zone nun eine Zinspause einlegen könnten. Für extra Schub sorgte ein kräftiges Kursplus von Indexschwergewicht Nestle. Der Standardwerteindex SMI stieg zum Handelsschluss um 1,7 Prozent auf 11'373 Punkte.

Die Nestle-Aktien kletterten 2,6 Prozent. Der Lebensmittel-Weltmarktführer hob sein Wachstumsziel für das laufende Jahr auf sieben bis acht Prozent an. Im ersten Halbjahr lag das organische Wachstum auch dank Preiserhöhungen bei 8,7 Prozent. Nestle dominiert zusammen mit den beiden Pharmariesen Roche und Novartis den SMI. Roche hinkte dem Markt mit einem nur leichten Kurszuwachs allerdings hinterher. Bei dem Unternehmen schlägt im laufenden Jahr das Ende des Booms für Corona-Tests und -Arzneien durch, Umsatz- und Gewinn dürften sinken.

An die Spitze der Bluechips setzte sich Holcim. Die Anteile des weltgrössten Zementproduzenten stiegen nach einem besser als erwarteten Quartalsergebnis und optimistischem Ausblick auf die zweite Jahreshälfte um 3,5 Prozent.

Ganz oben im Tagesranking kann sich Sika, mit einer Zunahme von 4,3 Prozent, beweisen.

Zum ausführlichen Bericht geht es hier.

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17:25

Eine Anhebung der Jahresprognose verhilft der Aktie von Royal Caribbean auf den höchsten Stand seit Februar 2020. Die Papiere des US-Kreuzfahrt-Anbieters springen um gut acht Prozent auf 109,38 Dollar. Auch die Anteilsscheine der Konkurrenten Carnival und Norwegian Cruise ziehen in seinem Kielwasser um gut fünf beziehungsweise knapp sechs Prozent an. Die in Florida ansässige Reederei erwartet 2023 einen bereinigten Gewinn zwischen 6,00 und 6,20 Dollar pro Aktie. Zuvor war sie von 4,40 bis 4,80 Dollar ausgegangen. Grund seien Preiserhöhungen und die starke Nachfrage nach Reisen nach den Corona-Lockdowns, teilte Royal Caribbean mit.

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17:15

Die Aktie von Ebay gerät nach einer Prognose unter den Analystenerwartungen stark unter Druck. Die Papiere des kalifornischen Online-Marktplatz-Betreibers rauschten um mehr als acht Prozent in den Keller. Das Unternehmen peilt für das dritte Quartal einen Gewinn zwischen 0,96 und 1,01 Dollar pro Aktie an. Von Refinitiv befragte Experten erwarteten im Schnitt 1,02 Dollar. Die Börsianer machten sich Sorgen um die Auswirkungen der zuletzt erhöhten Investitionsausgaben des Branchenpioniers auf seine Profitabilität, sagte Tom Forte, Analyst des Vermögensverwalters D.A. Davidson.

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16:10

Die Erleichterung nach dem Fed-Entscheid und starken Zahlen der Facebook-Mutter Meta vom Mittwochabend hat die Wall Street am Donnerstag ins Plus gehievt. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte zur Eröffnung 0,1 Prozent höher auf 35'559 Punkte. Der breiter gefasste S&P 500 gewann 0,7 Prozent auf 4598 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq kletterte um 1,4 Prozent auf 14'319 Punkte.

Die US-Notenbank Fed hob den geldpolitischen Schlüsselsatz am Mittwochabend um einen viertel Prozentpunkt auf die neue Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent an. "Die Märkte sind im Aufwind, weil Fed-Chef Jerome Powell mit der gestrigen Zinserhöhung genau das lieferte, was alle erwartet hatten, und nichts allzu Strenges zu den künftigen Schritten sagte", erklärte Randy Frederick, Manager beim Brokerhaus Charles Schwab. Dabei könnte die jetzt vollzogene elfte Zinsanhebung nach Ansicht vieler Experten zugleich die letzte sein.

Für gute Laune sorgten auch die mit Spannung erwarteten Meta-Zahlen. Die Aktie des Technologie-Giganten kletteten um rund acht Prozent. Der Konzern rechnet für Juli bis September mit einem Umsatz zwischen 32 und 34,5 Milliarden Dollar. Analysten erwarteten laut Refinitiv-Daten im Schnitt bislang hingegen 31,3 Milliarden. 

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15:35

Der Dow Jones startet am Donnerstag mit einem Plus von 0,2 Prozent. Auch der Nasdaq (+1,3 Prozent) und der S&P 500 (+0,7 Prozent) legen zu.

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14:30

Die Aktien von Straumann zählen mit einem bisherigen Jahresplus von mehr als einem Drittel zu den Bluechips mit der besten Performance. Auch am Berichtstag führen sie den SLI klar an und steigen fast bis zum Jahreshoch vom 14. Juli, das nur unwesentlich höher bei 146,65 Franken liegt.

Grund dafür dürfte der Abschluss von US-Konkurrent Align Technologies sein. Dieser ist laut Angaben vom Vorabend im zweiten Quartal in allen Regionen kräftig gewachsen und hat sich auch zuversichtlich über die weiteren Aussichten geäussert. Align ist Marktführer bei durchsichtigen Zahnschienen (Englisch: Clear Aligners), die vor allem bei Teenagern sehr beliebt sind. Dies ist zudem ein Bereich, in dem Straumann rund 12 Prozent seiner Umsätze macht. Zudem entfalle fast ein Drittel des Wachstums auf diese Zahnschienen, wie Bernstein schreibt. Der Broker beurteilt daher die Aussagen von Align auch als positiv für Straumann und bestätigt die Empfehlung "Outperform" und das Kursziel von 165 Franken.

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14:10

Die Ölpreise sind am Donnerstag gestiegen und haben sich knapp unter den dreimonatigen Höchstständen vom Dienstag gehalten. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 83,69 US-Dollar. Das waren 77 Cent mehr als am Abend zuvor. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 90 Cent auf 79,68 Dollar.

Marktbeobachter verwiesen auf jüngste geldpolitische Entscheidungen der US-Notenbank Fed. Experten rechnen nach der Zinserhöhung am Vorabend in den kommenden Monaten mit einer vorsichtigeren Gangart der amerikanischen Zentralbank. Dies dürfte die Konjunktur stützen und verstärkte die Spekulation auf mehr Nachfrage nach Rohöl auf dem Weltmarkt.

Zudem wurde auf die jüngste Entwicklung der Ölreserven in den USA verwiesen. In der vergangenen Woche waren die amerikanischen Lagerbestände an Rohöl laut Angaben der US-Regierung vom Vortag um 0,6 Millionen Barrel geschrumpft. Sinkende Ölreserven in den USA stützen in der Regel die Ölpreise.

Für stärkere Kauflaune am Ölmarkt sorgte auch eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten. Bereits in den vergangenen Handelstagen sind die Ölpreise tendenziell gestiegen, weil grosse Förderländer wie Saudi-Arabien oder Russland ihr Angebot deutlich verringert haben. So hat sich Rohöl aus der Nordsee seit Beginn des Monates um etwa acht Dollar je Barrel oder rund elf Prozent verteuert.

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13:30

Die Futures für die US-Aktienmärkte notieren leicht im Minus: 

Dow Jones Futures: +0,20 Prozent
S&P 500 Futures: +0,63 Prozent
Nasdaq Futures: +1,25 Prozent

Die Schweizer Börse gemessen am Swiss Market Index (SMI) steht 1,0 Prozent höher bei 11'295 Punkten.

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11:20

Der SMI steigt um 1,15 Prozent auf 11'312 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 1,3 Prozent auf 1792 und der breite SPI 1,2 Prozent auf 14'926 Zähler. 28 der 30 SLI-Werte stehen im Plus und nur zwei (Schindler und Swisscom) leicht im Minus.

Dabei hat der Markt die Gewinne im Verlauf stetig ausgebaut. Ein Grund dafür sind vor allem die Kursgewinne des Schwergewichte Nestlé nach einem starken Zwischenbericht. Zudem steckten die Bösen die Zinserhöhung der US-Notenbank vom Vorabend gut weg. Das Fed hatte den Leitzins wie erwartet um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 5,25 bis 5,5 Prozent angehoben. Zudem lässt die Notenbank die Tür für weitere Straffungen offen. Die Analysten gehen nun aber davon aus, dass die Inflation weiter nachlassen wird und hoffen auch auf eine Abkühlung der Konjunktur. Damit könnte der Zinserhöhungszyklus nun zu einem Ende gekommen sein.

Der nächste Fixpunkt ist die Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), die heute am frühen Nachmittag bevorsteht. Auch die EZB dürfte die Leitzinsen um 25 Basispunkte anheben. Bis dahin ist der Fokus der Anleger auf die vielen Unternehmensergebnisse gerichtet. Diese sind mehrheitlich gut ausgefallen, was entsprechend auch an der Börse zu einer positiven Reaktion geführt hat. Darunter sind vor allem die vier Bluechips Holcim, Nestlé, Roche und VAT.

Getragen wird der Markt vor allem von den Aktien von Nestlé (+1,6 Prozent). Der Nahrungsmittelriese ist im ersten Halbjahr 2023 erneut deutlich gewachsen und hat sämtliche Vorbehalte von Kritikern ausgeräumt. "Dieses Halbjahr könnte sogar Bären von Nestlé überzeugen", kommentierte Vontobel. Die Volumenentwicklung sei trotz Angebotsstraffung und Kapazitäts-Engpässen stark. Das organische Wachstum war mit 8,7 Prozent stärker als erwartet. Zudem ist Nestlé auch klar profitabler geworden.

Die Aktien von Holcim (+2,6 Prozent) sind nach den Semesterzahlen gefragt. Zwar sind Umsatz und Betriebsgewinn devestitionsbedingt gesunken, aber die Gewinnmarge hat sich klar verbessert. Zudem hat Rivale Heidelberg Materials mit einer besseren Prognose geglänzt. Als Folge davon seien auch Sika (+2,5 Prozent) stark gesucht, so ein Händler.

Der Genussschein von Roche (+0,3 Prozent) legt zwar auch leicht zu, der Markt reagiert aber verhalten auf das Zahlenset. Der Pharmariese leidet im ersten Halbjahr weiterhin unter den Corona-Spätfolgen. Diese haben zusammen mit der Umsatzerosion durch Nachahmer-Medikamente in den ersten sechs Monaten deutliche Spuren hinterlassen. Den Ausblick für das Gesamtjahr hat der Pharmakonzern aber bestätigt. Auch Rivale Novartis (+0,6 Prozent) hinkt dem Gesamtmarkt hinterher.

Die Anteile von VAT (+4,2 Prozent) haben nach einem schwachen Start das Vorzeichen gewechselt. Zwar hat das Technologieunternehmen einen Gewinneinbruch erlitten, erwartet nun aber eine Erholung in der Halbleiterindustrie im weiteren Verlauf des Jahres. Laut Händlern kommt vor allem der neue CEO am Markt sehr gut an.

Den stärksten Gewinn bei den SLI-Werten fahren aber Straumann (+4,4 Prozent) ein. Grund dafür ist laut Händler ein gutes Quartal des US-Rivalen Align. In dessen Sog ziehen auch Sonova (+3,0 Prozent) und Alcon (+1,6 Prozent) an. Die Anteile von Logitech gewinnen 2,1 Prozent. Die Technologiefirma startet den Aktienrückkauf am morgigen Freitag.

Lonza (+1,7 Prozent) setzen im Fahrwasser von Bachem (+4,2 Prozent) zu einer Erholung an. Der Peptid-Hersteller will nach einem verhaltenen ersten nun im zweiten Semester richtig Gas geben.

Die Papiere von Inficon schiessen um 15,5 Prozent nach oben. Die Quartalszahlen seien deutlich besser als erwartet gewesen, heisst es am Markt. Ebenfalls höhere Kurse verzeichnen nach der Bilanzvorlage die Aktien von Kardex (+2,1 Prozent), Valiant (+2,1 Prozent) und der Graubündner Kantonalbank (+0,6 Prozent).

Dagegen verlieren Meier Tobler 4 Prozent. Händler sprechen von Gewinnmitnahmen als Folge eines vorsichtigen Ausblicks.

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10:30

Die Ölpreise haben am Donnerstagmorgen leicht zugelegt und sich in der Nähe ihrer jüngsten dreimonatigen Höchststände gehalten. Am Morgen kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im September 83,64 US-Dollar. Das waren 72 Cent mehr als am Abend zuvor. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 75 Cent auf 79,53 Dollar.

Auftrieb erhielt der Rohölmarkt zuletzt durch die Aussicht auf eine vorsichtigere Gangart der US-Zentralbank Federal Reserve (Fed). Sie hob ihren Leitzins am Mittwochabend zwar weiter an, machte den künftigen Kurs aber stark von der konjunkturellen Entwicklung abhängig. Einige Notenbankexperten halten es sogar für möglich, dass die Zeit steigender Zinsen in den USA vorerst beendet ist.

Der Inflationskampf der US-Währungshüter stellt für den Erdölmarkt seit längerem eine hohe Belastung dar. Steigende Zinsen gehen in der Regel mit schwächerem Wirtschaftswachstum einher, was meist eine geringere Energienachfrage nach sich zieht. In den vergangenen Wochen haben sich die Ölpreise jedoch etwas erholen können, weil grosse Förderländer wie Saudi-Arabien oder Russland ihr Angebot deutlich verringert haben.

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10:00

Der SMI notiert um 1,1 Prozent höher mit 11'300 Punkten. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, gewinnt 1,2 Prozent auf 1789 und der breite SPI 1,1 Prozent auf 14'914 Zähler. 

Händler verweisen auf die guten Vorgaben der US- und asiatischen Börsen. Diese hatten die Zinserhöhung der US-Notenbank vom Vorabend gut weggesteckt. Das Fed hatte den Leitzins wie erwartet um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 5,25 bis 5,5 Prozent angehoben. Zudem lässt die Notenbank aber die Tür für weitere Straffungen offen. Nun dürfte die Europäische Zentralbank (EZB) in den Fokus rücken, heisst es weiter. Diese dürfte am frühen Nachmittag die Leitzinsen ebenfalls um 25 Basispunkte anheben.

Bis dahin werden sich die Anleger mit den zahlreichen Unternehmensergebnissen beschäftigen. Darunter sind unter anderem die vier Blue-Chip-Unternehmen Holcim, Nestlé, Roche und VAT, die dem Markt Impulse verleihen. Zudem werden nach der EZB noch verschiedene US-Konjunkturdaten veröffentlicht, die den Markt ebenfalls beeinflussen können. Darunter sind unter anderem das US-Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal und der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter.

Getragen wird der Markt vor allem von den Aktien von Nestlé (+1,5 Prozent). Der Nahrungsmittelriese ist im ersten Halbjahr 2023 erneut deutlich gewachsen. Organisch ging der Umsatz des weltgrössten Nahrungsmittelkonzerns um 8,7 Prozent auf 46,3 Milliarden Franken hoch. Damit hat Nestlé die Analystenschätzungen beim organischen Wachstum klar übertroffen. Zudem ist der Weltmarktführer auch profitabler geworden.

Holcim (Aktie +2,6 Prozent) hat im ersten Semester zwar weniger Umsatz und Betriebsgewinn erzielt. Dies ist aber auf die Verkäufe der Zementgeschäfte in Indien und Brasilien zurückzuführen. Dafür hat sich die Gewinnmarge klar verbessert.

Der Genussschein von Roche (+0,6 Prozent) dreht nach anfänglichen Verlusten in die Gewinnzone. Der Pharmariese leidet im ersten Halbjahr weiterhin unter den Corona-Spätfolgen. Diese haben zusammen mit der Umsatzerosion durch Nachahmer-Medikamente in den ersten sechs Monaten deutliche Spuren hinterlassen. Den Ausblick für das Gesamtjahr hat der Pharmakonzern aber bestätigt.

Auch die Anteile von VAT (+2,1 Prozent) wechseln das Vorzeichen im frühen Verlauf. Das Technologieunternehmen erwartet nach einem Gewinneinbruch im ersten Halbjahr eine Erholung in der Halbleiterindustrie im weiteren Verlauf des Jahres. Laut Händlern kommt der neue CEO am Markt sehr gut an.

Den stärksten Gewinn bei den SLI-Werten machen aber Straumann (+5,0%). Logitech legen 1,1 Prozent zu. Die Technologiefirma startet den Aktienrückkauf am morgigen Freitag.

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09:10

Der Swiss Market Index (SMI) gewinnt 0,6 Prozent auf 11'245 Punkte.

Positiv sei, dass die US-Börsen die Zinserhöhung der US-Notenbank vom Vorabend gut weggesteckt hätten, heisst es am Markt. Das Fed hatte den Leitzins wie erwartet um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 5,25 bis 5,5 Prozent angehoben. Zudem lässt die Notenbank aber die Tür für weitere Straffungen offen. Allerdings hält sich die Meinung bei zahlreichen Analysten, dass dies die letzte Zinserhöhung im aktuellen Zyklus gewesen sein könnte. Nun dürften die Marktteilnehmer die Blicke auf die Europäische Zentralbank (EZB) richten, heisst es weiter. Diese dürfte am frühen Nachmittag die Leitzinsen ebenfalls um 25 Basispunkte anheben. Auch hier ist unsicher, ob danach die Geldpolitik weiter verschärft wird oder nicht.

Bis dahin dürften die Anleger aber mit der Verdauung der zahlreichen Unternehmensergebnisse mehr als genug zu tun haben. Darunter sind unter anderem die vier Blue-Chip-Unternehmen Holcim, Nestlé, Roche und VAT. Dabei könnte eine stärkere Kursbewegung bei den schwergewichtigen Nestlé und Roche auch den Gesamtmarkt merklich beeinflussen. Zudem werden nach der EZB noch verschiedene US-Konjunkturdaten veröffentlicht, die den Markt ebenfalls beeinflussen können. Darunter sind unter anderem das US-Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal und der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter.

Holcim (+0,7 Prozent) hat im ersten Semester zwar weniger Umsatz und Betriebsgewinn erzielt. Dies ist aber auf die Verkäufe der Zementgeschäfte in Indien und Brasilien zurückzuführen. Dafür hat sich die Gewinnmarge klar verbessert.

Nestlé (+1,8 Prozent) ist im ersten Halbjahr 2023 erneut deutlich gewachsen. Organisch ging der Umsatz des weltgrössten Nahrungsmittelkonzerns um 8,7 Prozent auf 46,3 Milliarden Franken hoch. Damit hat Nestlé die Analystenschätzungen beim organischen Wachstum klar übertroffen. Zudem ist der Weltmarktführer auch profitabler geworden.

Derweil leidet der Pharmariese Roche (-0,6 Prozent) im ersten Halbjahr weiterhin unter den Corona-Spätfolgen. Diese haben zusammen mit der Umsatzerosion durch Nachahmer-Medikamente in den ersten sechs Monaten deutliche Spuren hinterlassen. Vor allem in der Diagnostik-Sparte sind die Einnahmen zusammengebrochen. Den Ausblick für das Gesamtjahr hat der Pharmakonzern aber bestätigt.

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08:10

Der Swiss Market Index (SMI) wird bei der Bank Julius Bär vorbörslich 0,44 Prozent höher geschätzt. Alle SMI-Titel notieren im Plus. Die grössten Gewinner sind nach Zahlen Nestlé (+1,8 Prozent) und Holcim (+1,1 Prozent). 

Beim Nahrungsmittelriesen Nestle wächst die Zuversicht für das laufende Geschäftsjahr. Für 2023 rechnet Nestle nun mit einem organischem Umsatzwachstum von sieben bis acht statt von sechs bis acht Prozent, wie der Schweizer Konzern am Donnerstag mitteilte. Im ersten Halbjahr lag das organische Wachstum bei 8,7 Prozent - dank Preiserhöhungen von 9,5 Prozent - mehr als Analysten erwartet hatten.

Der breite Markt gewinnt 0,27 Prozent. Einzig Bachem (-0,4 Prozent) geben nach. Das Biochemie-Unternehmen hat im ersten Halbjahr 2023 zwar etwas mehr umgesetzt, aber weniger verdient. Dabei schlugen vor allem auch die Kosten zum Aufbau einer grösseren Organisation zu Buche.

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Neue Kursziele und Ratings für Schweizer Aktien:

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07:40

Nach dem Zins-Entscheid der US-Notenbank Fed kommt der Dollar am Donnerstag kaum vom Fleck. Der Dollar-Index notiert nahezu verändert bei 100,9070 Punkten. Die Fed habe die Tür für weitere Zinserhöhungen zwar nicht geschlossen, aber viele Anleger stellten sich offenbar darauf ein, dass die Zinserhöhung vom Mittwochabend die letzte gewesen sein könnte, sagte Moh Siong Sim von der Bank of Singapore. Die US-Notenbank hob den geldpolitischen Schlüsselsatz um einen viertel Prozentpunkt an - auf die neue Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Der Euro notiert vor dem Zinsentscheid der EZB am frühen Nachmittag 0,1 Prozent fester 1,1094 Dollar.

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07:15

Am Donnerstag wird der Dax Berechnungen von Banken und Brokerhäusern zufolge nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed höher starten. Am Mittwoch hatte er 0,5 Prozent schwächer bei 16'131,46 Zählern geschlossen. Die US-Börsen gingen kaum verändert aus dem Handel.

Die US-Notenbank hat die Geldpolitik weiter gestrafft, sich zugleich jedoch noch nicht auf die Höhe des Zinsgipfels festgelegt. Sie hob den geldpolitischen Schlüsselsatz am Mittwoch um einen viertel Prozentpunkt an - auf die neue Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent. Im Tagesverlauf dürfte sich nun der Fokus auf den Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) richten. Volkswirte gehen davon aus, dass die Währungshüter um EZB-Chefin Christine Lagarde die Zinsen das neunte Mal in Folge anheben werden. Erwartet wird eine Erhöhung des Einlagensatzes, den Banken für das Parken überschüssiger Gelder von der Notenbank erhalten, um einen viertel Prozentpunkt auf dann 3,75 Prozent. Auf der Konjunkturseite stehen die Zahlen zur US-Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts im zweiten Quartal auf der Agenda. Zudem lassen sich eine Reihe von Unternehmen in ihre Bilanzen schauen.

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06:15

Der Swiss Market Index (SMI) steht vorbörslich gemäss der IG Bank um 0,11 Prozent höher.

Der Handel an der Schweizer Börse dürfte heute eher in ruhigen Bahnen verlaufen. Gemessen am Volatilitätsindex VSMI wird sich der SMI am (heutigen) Donnerstag in einer kleinen Schwankungsbreite von 0,63 Prozent bewegen. Dies entspricht +/- 70 Punkten gegenüber dem letzten Schlusskurs von 11'183,55 Punkten. Der VSMI ist am Mittwoch um 3,6 Prozent auf 12,06 Punkte gestiegen.

Die Zinserhöhung der US-Notenbank am Mittwochabend hat den Aktienmärkten etwas Auftrieb gegeben. Nachdem die Anleger sich vor dem Fed-Entscheid zurückhaltend gezeigt hatten, kauften sie danach wieder mehr Aktien. Beide grossen US-Börsen zogen in der Folge etwas an, was für leicht positive Vorgaben für den hiesigen Handel am heutigen Donnerstag sorgt.

Die US-Notenbank Fed hob ihre Zinsen nach einer Pause im Juni nun wieder um 0,25 Prozentpunkte auf eine Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent an. Analysten hatten diese Entscheidung überwiegend erwartet. Mehrere Ökonomen gehen nun davon aus, dass der Zinsgipfel erreicht ist, auch wenn sich die Fed die Möglichkeit auf eine nochmalige Anhebung vorbehält.

Und nach der Zinserhöhung ist vor der Zinserhöhung. Ein gleichgrosser Schritt wird von der Europäischen Zentralbank EZB am heutigen Nachmittag erwartet.

Zuvor richten die Investoren ihre Aufmerksamkeit allerdings am Morgen auf die Flut an Unternehmensergebnissen, die heute ihren Höhepunkt in dieser Woche erreicht: So veröffentlichen gleich drei SMI-Konzerne (Nestlé, Roche und Holcim) ihre Halbjahresresultate. Daneben gibt noch ein Dutzend weiterer Unternehmen Einblick in ihren Geschäftsgang wie etwa VAT, Bucher oder Bachem.

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05:45

Die Anleger in Asien zeigen sich am Donnerstag unbeeindruckt von der wie erwartet ausgefallenen Zinserhöhung der US-Notenbank. Der für die Zinspolitik zuständige Offenmarktausschuss (FOMC) der Zentralbank hob am Mittwoch die Zinsen um weitere 0,25 Prozentpunkte auf 5,25 bis 5,50 Prozent an. Nahezu alle Marktteilnehmer hatten damit gerechnet. Der Fed-Vorsitzende Jerome Powell äußerte sich hinsichtlich der Aussichten auf eine Zinserhöhung bei der nächsten Sitzung im September unverbindlich. Eine weitere Anhebung sei durchaus möglich, wenn die Datenlage dies erfordere. Angesichts der zuletzt nicht mehr so stark gestiegenen Teuerung sei aber auch eine Pause denkbar.

"Der Vorsitzende Powell hielt sich nach dem FOMC-Ergebnis zunächst an das Skript, ging dann aber langsam dazu über, anzuerkennen, dass die Inflation in der Tat gesunken ist, der Realzins gestiegen ist und sich in der Tat in einem restriktiven Zustand befindet", sagte Padhraic Garvey von ING. Im weiteren Verlauf der Konferenz habe er fast schon eine mögliche Zinssenkung angedeutet. Der Blick der Anleger richtet sich nun auf die Entscheidung der Europäische Zentralbank (EZB). "Als Nächstes ist Lagarde von der EZB an der Reihe, die eher dazu neigt, abzuweichen. Die Anhebung um 25 Basispunkte ist nicht das Entscheidende. Sondern der Tonfall." Es wird allgemein erwartet, dass die EZB am Donnerstag die Zinssätze zum neunten Mal in Folge anhebt."

Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index lag im Verlauf 0,2 Prozent höher bei 32.729 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index blieb unverändert und lag bei 2283 Punkten.

Die Börse in Shanghai lag 0,5 Prozent im Plus. Der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzhen gewann 0,5 Prozent.

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05:40

Im asiatischen Devisenhandel verlor der Dollar 0,4 Prozent auf 139,69 Yen und gab 0,3 Prozent auf 7,1290 Yuan nach. Zur Schweizer Währung notierte er 0,2 Prozent niedriger bei 0,8591 Franken. Parallel dazu stieg der Euro um 0,2 Prozent auf 1,1104 Dollar und notierte kaum verändert bei 0,9539 Franken. Das Pfund Sterling gewann 0,2 Prozent auf 1,2965 Dollar.

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00:00

Auf die erneute Leitzinsanhebung in den USA haben die New Yorker Börsen am Mittwoch letztlich nur wenig reagiert. Zwischenzeitlich etwas deutlichere Kursgewinne im Anschluss an die Notenbank-Entscheidung revidierten die Indizes danach grösstenteils wieder.

Am Ende des Tages stand der Leitindex Dow Jones Industrial 0,2 Prozent höher bei 35'520,12 Punkten. Der marktbreite S&P 500 verlor 0,02 Prozent auf 4566,75 Zähler. Mit minus 0,4 Prozent schloss der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 beim Stand von 15'499,27 Punkten.

Die Fed greift im Kampf gegen die Inflation zu einer weiteren Zinserhöhung. Sie hob den Leitzins um weitere 0,25 Prozentpunkte an. Damit liegt er in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent. Es ist der höchste Stand seit 22 Jahren. Die elfte Erhöhung binnen 16 Monaten war allgemein erwartet worden.

Zudem lässt die Fed die Tür für weitere Straffungen offen. Der geldpolitische Ausschuss werde unter anderem die Auswirkungen bisheriger Straffungen bei der Prüfung möglicher zusätzlicher Anhebungen berücksichtigen, hiess es von der Fed nach der Zinssitzung. Die Formulierung ähnelt einer Äusserung nach dem vorherigen Zinsentscheid und lässt zusätzliche Zinserhöhungen generell zu.

"Die Fed behält sich die Möglichkeit auf eine nochmalige Anhebung vor, doch dürfte die Notwendigkeit dafür nicht mehr sehr wahrscheinlich sein, fasste Chef-Ökonom Ian Shepherdson von Pantheon Macroeconomics seine Einschätzung in einem Satz zusammen.

Neben dem Fed-Entscheid beschäftigte eine grosse Menge von Geschäftszahlen die Anleger. So schrieb der Flugzeugbauer Boeing im zweiten Quartal erneut rote Zahlen, erzielte aber überraschend einen bereinigten freien Barmittelzufluss von 2,6 Milliarden Dollar. Analysten hatten damit gerechnet, dass der Konzern wieder einmal Geld verbrennen würde. Zudem legte der Umsatz deutlich stärker zu als prognostiziert. Die Aktien stiegen an der Dow-Spitze um 8,7 Prozent.

Der Softwareriese Microsoft erhofft sich vom Einsatz von Programmen mit Künstlicher Intelligenz (KI) Rückenwind, etwa für seine Cloud-Plattform Azure. Deren Wachstum hatte sich im vergangenen Quartal abgeschwächt. Zudem zeigten sich die Anleger von der Wachstumsprognose für Azure im laufenden Quartal enttäuscht. Die Aktien büssten am Index-Ende 3,8 Prozent ein.

Bei Alphabet sorgten deutlich gestiegene Werbeeinnahmen sowie Fortschritte im Cloud-Geschäft für Kursgewinne von fast 6 Prozent. Zudem konnte der Internetriese die Verluste bei anderen Projekten eindämmen.

Für die Aktien von Texas Instruments ging es um 5,4 Prozent nach unten, nachdem der Chipkonzern über einen Umsatzrückgang sowie einen Gewinneinbruch berichtet hatte. Zudem waren die Aktien zuletzt schon gut gelaufen.

Die Titel von Snap stürzten um mehr als 14 Prozent ab. Das Unternehmen hinter der Foto App Snapchat verschreckte die Anleger mit der Prognose, dass der Umsatz im laufenden Quartal weiter sinken könnte.