Damit transportierte die BLS mehr Personen als im Jahr 2019 vor der Covid-Pandemie. Zugelegt hat auch der Autoverlad am Lötschberg zwischen Kandersteg und Goppenstein, wo 1,36 Millionen Fahrzeuge durch den Tunnel befördert wurden, wie es im Geschäftsbericht hiess. Das bedeutet ein Plus von 3,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Der Personenverkehr auf der Schiene in der Schweiz habe 2023 grundsätzlich ein Rekordjahr verzeichnet. «Die Nachfrage erreichte den höchsten je gemessenen Wert», hiess es. 177'000 Menschen reisten demnach täglich mit der BLS.

BLS wieder in Gewinnzone gefahren

Dank der gut ausgelasteten Züge, Busse und Schiffe erzielte die BLS gemäss Mitteilung höhere Einnahmen: Der Betriebsertrag nahm um 7 Prozent auf 1,28 Milliarden Franken zu. Der Betriebsgewinn vor Abschreibungen und Amortisationen (EBITDA) kletterte um 16 Prozent auf 312,2 Millionen Franken.

Unter dem Strich konnte das Bahnunternehmen die roten Zahlen verlassen. Die BLS fuhr einen Konzerngewinn von 20,2 Millionen Franken ein. Im Vorjahr hatte sie noch einen Konzernverlust von 12,2 Millionen Franken erlitten.

Ebenfalls verbessern konnte das Unternehmen die Pünktlichkeit der Züge. Sie lag bei 95,6 Prozent und stieg damit im vierten Jahr in Folge. 988 von 1000 Fahrgästen hätten ihre Anschlusszüge erreicht.

Im Güterverkehr hätten hingegen viele Baustellen auf der Bahninfrastruktur in Deutschland, Streiks, die Streckensperre im Gotthard-Basistunnel sowie eine allgemein unsichere konjunkturelle Lage und tiefere Nachfrage der Kunden die BLS-Gruppe negativ beeinflusst.

(AWP)