Nach Einschätzung von Analyst Gregor Kuglitsch von der Schweizer Grossbank UBS nutzt der Baudienstleister mit dem Programm vermutlich die jüngste Kursschwäche. Derweil habe sich zuletzt Unternehmenschef Thomas Schulz besonders zu den Margen und den zu erwirtschaftenden Barmitteln positiv geäussert.
Die Aktie hatte nach dem Einsturz eines Fähranlegers im US-Bundesstaat Georgia Ende Oktober an nur einem einzigen Tag mehr als zehn Prozent verloren. Am Bau der Anlage war die Bilfinger-Tochter Centennial beteiligt. Seitdem hat sich das Papier von dem Zwischentief wieder etwas erholt. Seit der Jahreswende verteuerte sich die Aktie um gut 37 Prozent.
Zum Fähranleger-Unglück hatte Bilfinger-Chef Schulz bei Vorlage der Neunmonatszahlen Mitte November gesagt: Die Ursache werde von den lokalen Behörden untersucht. Bilfinger habe keine Rückstellung gebildet, denn es seien bislang keine Ansprüche an das Unternehmen herangetragen worden. Beim Einsturz des Fährterminals kamen mehrere Menschen ums Leben.
Unterdessen machen die Mannheimer mit dem geplanten Aktienrückkauf den Angaben zufolge von einer durch die Hauptversammlung 2022 erteilten Ermächtigung Gebrauch. Demnach kann Bilfinger bis zum 10. Mai 2027 Aktien im Umfang von bis zu 10 Prozent des zum Zeitpunkt der Beschlussfassung bestehenden Grundkapitals der Gesellschaft zurückkaufen./mne/nas/tav/jha/
(AWP)