«Die Schweiz bleibt auch in diesen von zahlreichen Krisen geprägten Zeiten an der Seite der Ukraine», sagte Berset nach dem Treffen anlässlich einer Medienkonferenz. Bei seinem Vier-Augen-Gespräch mit Selenskyj bekräftigte der Bundesrat, dass der ukrainische Präsident «langfristig» auf die Solidarität der Schweiz zählen könne.

Die Unterstützung der Schweiz werde durch die «vielen parallelen Krisen», unter denen die Welt leide, nicht in Frage gestellt, sagte Berset. Er wollte mit seinem Besuch unter anderem demonstrieren, dass die Eidgenossenschaft ihre Bemühungen vor Ort und hinter den Kulissen fortsetzen wolle, auch wenn die Scheinwerfer inzwischen etwas weniger auf die Region gerichtet seien.

Etwas mehr als ein Jahr nach dem Besuch des damaligen Bundespräsidenten Ignazio Cassis in Kiew reiste auch Berset in die Ukraine, um sich selbst ein Bild von der Lage vor Ort zu machen. Der Bundespräsident nahm auch an einem internationalen Gipfel für Ernährungssicherheit teil. Bei diesem ging es darum, Korridore und Wege für die Lieferung von ukrainischem Getreide in bedürftige Länder trotz russischer Blockade zu finden.

Die Schweiz hat sich seit dem Beginn der russischen Invasion am 24. Februar 2022 mit der Ukraine solidarisch gezeigt. Sie hat die russische Aggression wiederholt verurteilt und sich den Sanktionen der Europäischen Union (EU) gegen Russland angeschlossen.

(AWP)