Im Jahr 2023 lockte der Eiffelturm 6,3 Millionen Besucher an, acht Prozent mehr, als im noch von der Corona-Krise beeinträchtigten Vorjahr. Deutsche stellen dabei die grösste Gruppe der Eiffelturm-Besucher aus dem europäischen Ausland. Wegen ausbleibender Touristen verbuchte der Eiffelturm während der Pandemie Verluste von über 100 Millionen Euro, die die Stadt Paris nur teilweise übernahm. Zusatzkosten kamen auf die Betreiber auch beim inzwischen 21. Anstrich des Turms zu, da beim Entfernen alter Farbschichten giftiges Blei entdeckt wurde. Dabei ist der Anstrich der Sehenswürdigkeit, die die Pariser auch liebevoll «dame de fer» («Dame aus Eisen») nennen, ohnehin ein Kraftakt. Rund 60 Tonnen Farbe müssen auf den Turm aufgetragen werden.

Während die erhöhten Eintrittspreise für den Eiffelturm auch nach den Olympischen Spielen (26. Juli bis 11. August) in diesem Sommer weiter gelten, greifen andere Preiserhöhungen in Paris nur vorübergehend. Erwartungsgemäss gibt es kräftige Preisaufschläge in Hotels und bei Privatquartieren. Ausserdem erhöhen die Pariser Verkehrsbetriebe während der Zeit der Spiele die Preise für Metro- und Bustickets. Die vielfach kritisierte Massnahme soll helfen, Zusatzkosten für ein erweitertes Angebot aufzufangen. Auf Druck der Beschäftigten zahlen die Verkehrsbetriebe für die Arbeit während der Spiele auch eine Prämie, die finanziert werden muss./evs/DP/ngu

(AWP)