Die J. Safra Sarasin Group habe einen Anteil von rund 70 Prozent der Saxo Bank gekauft, heisst es in einer gemeinsamen Mitteilung vom Montag. Verkauft werden die Anteile von Geely Financials Denmark, einer Tochtergesellschaft des chinesischen Autobauers Zhejiang Geely Holding Group, sowie der Mandatum Group.

Für einen Anteil von 19,83 Prozent erhält Mandatum rund 319 Million Euro, wie es in einer eigenen Mitteilung der finnischen Investmentgruppe heisst. Die Transaktion bewerte die gesamte Saxo Bank mit rund 1,6 Milliarden Euro, sagte Saxo-Gründer und -CEO Kim Fournais in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur AWP. Die Bank behalte derweil ihre Unabhängigkeit.

Finanzierung aus bestehenden Mitteln

Die Transaktion sei im Einklang mit der Strategie von J. Safra Sarasin, in innovative und diversifizierte Finanzdienstleistungsunternehmen zu investieren, heisst es in der gemeinsamen Mitteilung weiter. Die Basler Bankengruppe finanziert die Beteiligung laut ihrem Chef Daniel Belfer aus bestehenden Mitteln.

Die Saxo Bank soll den Angaben zufolge als eigenständige Einheit bestehen bleiben, wobei Gründer Fournais rund 28 Prozent der Anteile behält und CEO bleibt. Safra Sarasin plane indes, die Technologieplattform der Saxo Bank zu integrieren.

Saxo wurde 1992 in Kopenhagen gegründet. Ziel war es laut Mitteilung, die globalen Finanzmärkte für mehr Menschen zugänglich zu machen. Gemäss den Angaben betreut die Bank 118 Milliarden US-Dollar an Kundenvermögen. 2300 Mitarbeiter würden neben dem Hauptsitz in Finanzzentren auf der ganzen Welt arbeiten - darunter Zürich, London, Singapur, Amsterdam, Dubai und Tokio.

Die Kundenvermögen der Bank J. Safra Sarasin werden in der Mitteilung mit 247 Milliarden Dollar beziffert.

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(AWP)