Seit der Inbetriebnahme im Jahr 1935 habe das Aarekraftwerk Klingnau (AKA) mit einer installierten Leistung von 43 Megawatt durchschnittlich 210 Millionen Kilowattstunden Strom im Jahr produziert, teilten Axpo und AEW mit.

Nach dem geplanten Ersatz der drei Generatoren und der Revision der drei Turbinen könne das Kraftwerk mehr Wasser für die Stromproduktion nutzen. Damit werde die durchschnittliche Jahresproduktion auf 230 Millionen Kilowattstunden erhöht, was dem Strombedarf von über 55'000 Vierpersonenhaushalten entspreche.

Wegen der langen Betriebszeit sei eine grundlegende Erneuerung der Produktionsanlagen notwendig. Ab 2026 sollen die drei Maschinengruppen zeitlich gestaffelt erneuert werden. In der sechsjährigen Bauzeit sei der Betrieb teilweise reduziert, hiess es. Ab 2032 gehe das Kraftwerk, das zu 60 Prozent der Axpo und zu 40 Prozent der AEW Energie AG gehört, wieder in den Vollbetrieb.

Nachdem die Konzession im Jahr 2015 abgelaufen war, hatten Axpo und AEW eine neue Konzession erhalten, die bis 2075 läuft. Damit verbunden sind ökologischen Ersatz- und Ausgleichsmassnahmen wie die Gestaltung eines neuen Nebenarms der Aare, dem Bau einer Beobachtungsplattform und der Einrichtung einer Nistwand für Uferschwalben. Der Klingnauer Stausee ist Teil des Auenschutzparks Aargau und ein Schutzgebiet von internationaler Bedeutung.

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(AWP)