«Dieses Projekt ist ein wichtiger Baustein für den Hochlauf der grünen Wasserstoffindustrie in Deutschland», sagt Anne-Laure de Chammard, Mitglied des Vorstands von Siemens Energy. «Durch unsere Standortwahl im Nordwesten Deutschlands und die Entscheidung für das Unternehmen Siemens Energy setzen wir sowohl auf regionale als auch auf nationale Wertschöpfung», sagt der EWE-Vorstandsvorsitzende Stefan Dohler.

EWE hatte den Bau der Anlage Ende 2022 angekündigt. Die Investitionssumme beträgt damaligen Angaben zufolge eine knappe halbe Milliarde Euro. Bund und Land beteiligen sich an der Investition. Der entsprechende Fördermittelbescheid wurde Mitte Juli übergeben. «Mit den lang ersehnten Fördermittelzusagen hat die Bundesregierung das letzte Puzzlestück dafür gesetzt, strategisch wichtige Projekte wie dieses im grossen Massstab zu realisieren», sagte Chammard. «Der umgehende Vertragsschluss mit EWE zeigt, dass die Industrie bereit ist, diese Grossprojekte jetzt auch zügig umzusetzen.» Zur Höhe der Förderung machten beide Unternehmen keine Angaben.

Der in Emden erzeugte grüne Wasserstoff soll unter anderem in der Industrie und im Schwerlastverkehr eingesetzt werden. Mit dem Stahlkonzern ArcelorMittal wurde bereits eine Absichtserklärung zur Belieferung des Stahlwerks in Bremen unterzeichnet. Grüner Wasserstoff soll der Stahlindustrie helfen, die Produktion CO2-neutral zu machen./fjo/DP/mis

(AWP)