Die Rally zeigte sich insbesondere bei Einzelwerten. Die Titel des Ölunternehmens YPF zum Beispiel folgten mit plus 37 Prozent einer Rally, die sich am Montag im US-Handel bereits abzeichnete. Milei hatte gleich am Montag die Privatisierung von Staatsbetrieben angekündigt. Neben einer Vollverstaatlichung von YPF soll dies unter anderem auch das öffentliche Fernsehen und Radio sowie die amtliche Nachrichtenagentur Télam betreffen. Auch im Bankensektor gab es deutliche Kursgewinne, wie zum Beispiel die Titel der Banco BBVA Argentina mit einem Kurssprung um 19 Prozent zeigten.
Der neu gewählte argentinische Präsident will dem krisengeplagten Land eine Radikalkur verordnen. Neben einer massiven Kürzung der Sozialausgaben und der Abschaffung der Zentralbank gehört die Einführung des US-Dollar als gesetzliches Zahlungsmittel zu den Eckpfeilern seines wirtschaftspolitischen Programms.
Als Kandidat der Partei La Libertad Avanza (Die Freiheit schreitet voran) lag Milei nach der Stichwahl deutlich vor Wirtschaftsminister Sergio Massa von der linken Unión por la Patria (Union für das Vaterland), wie das Wahlamt am Montag mitteilte. Sein neues Amt wird er am 10. Dezember antreten. Vor allem der Frust vieler Argentinier über die Dauerkrise und die Wut auf das politische Establishment dürften dem Aussenseiter Milei zum Wahlsieg verholfen haben./tih/jha/
(AWP)
1 Kommentar
Ein Programm wie das von Javier Milei würde auch die Schweizer Wirtschaft beflügeln. Heute war ich in der Stadt. Mein Weg führte mich an diversen Gruppen von diskutierenden Afrikanern und an Gruppen von arbeitenden Europäern vorbei. In den Läden wurde ich von Europäern bedient und beraten. Aber alle Arbeitenden sind konfrontiert mit sinkender Kaufkraft Ihrer Löhne, höheren Kr.Ka. Prämien, Wohnungsnebenkosten, Strompreisen usw. und werden über die Steuern abgezockt um dieses Asyl- und Sozialunwesen zu finanzieren. Die Schweiz hat Wohnungsnot, verstopfte Straßen und überfüllte Züge sowie steigende Kriminalität. Meine große Frage ist eigentlich nur noch: wer wählt unsere hochbezahlten linken Politiker? Etwa gar die arbeitende Bevölkerung?