Den Statistikern zufolge stieg der chinesische Anteil an den Importen reiner Elektroautos zuletzt deutlich. Von den insgesamt 447 200 nach Deutschland eingeführten E-Autos kamen im vergangenen Jahr 29,0 Prozent aus China. Mit grossem Abstand folgten Südkorea mit einem Anteil von 9,9 Prozent (44 200 E-Autos) und Tschechien mit 9,3 Prozent (41 600 E-Autos). Im Jahr 2022 hatte der Anteil Chinas noch bei 12,0 Prozent und im Jahr 2020 erst bei 7,7 Prozent gelegen.

Die EU-Kommission untersucht seit vergangenem Herbst, ob E-Autos in China von wettbewerbsverzerrenden Subventionen profitieren. Kommissionsangaben zufolge sind chinesische Elektroautos normalerweise rund 20 Prozent günstiger als in der EU hergestellte Modelle. Nach Ansicht der Kommission profitiert die Wertschöpfungskette für batteriebetriebene Autos in China von unfairer Subventionierung. Dadurch drohten Herstellern in der EU Schäden. Ob die Zölle tatsächlich kommen, ist noch offen. Sie hängen davon ab, ob mit China anderweitig eine Lösung gefunden werden kann./mar/DP/mis

(AWP)