Die Verluste zum Auftakt holten die Indizes aber nach der ersten Handelsstunde auf.

So notierte der Leitindex Dow Jones Industrial zuletzt knapp im Plus bei 42.171 Punkten. Der technologielastige Auswahlindex Nasdaq 100 stand 0,15 Prozent höher auf 19.803 Punkten. Der marktbreite S&P 500 pendelte mit 5.708 Zählern um seinen Vortagesschluss.

Nach dem iranischen Raketenangriff auf Israel hat Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu Vergeltung angekündigt. «Und solange in diesem Konflikt Gegenangriff auf Angriff erfolgt, dürfte auch die Nervosität an der Börse hoch bleiben. Eine zeitnahe, diplomatische Lösung ist aktuell nur schwer vorstellbar», kommentierte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar vom Broker Robomarkets.

Aktuelle Daten vom US-Arbeitsmarkt beeinflussten die Indizes nur wenig. So schuf die Privatwirtschaft in den Vereinigten Staaten im September mehr Stellen als erwartet, wie der Arbeitsmarktdienstleister ADP mitteilte. Wichtiger für die Geldpolitik der US-Notenbank Fed ist der am Freitag anstehende Arbeitsmarktbericht der Regierung für September.

Unter den Einzelwerten stehen die Aktien von Nike im Fokus, nachdem der Sportartikelkonzern am Vorabend nachbörslich einen deutlichen Umsatzrückgang für das dritte Quartal gemeldet und kurz vor dem Start des neuen Konzernchefs Elliott Hill seine Jahresziele gestrichen hatte. Zudem wurde ein für November geplanter Investorentag verschoben. Die Schlagzeilen verstimmten, die Probleme seien hausgemacht, hiess es von Experten. Die Nike-Papiere waren am Mittwoch das Schlusslicht im Dow mit einem Minus von gut 7 Prozent.

Der US-Elektroautobauer Tesla steigerte im vergangenen Quartal seine Verkäufe deutlich. Weltweit lieferte das Unternehmen 462.890 Fahrzeuge an die Kunden aus. Tesla blieb damit aber etwas unter den durchschnittlichen Erwartungen von Analysten und dies spiegelte sich im Aktienkurs wider, der um 5,7 Prozent abrutschte.

Einen Kurseinbruch von 15 Prozent erlebten die Aktionäre von Humana . Stark gesunkene Qualitätsbewertungen für die Medicare-Pläne des Krankenversicherers sind dafür die Ursache. Dies habe deutliche Auswirkungen auf die Zahlungen der staatlichen Krankenversicherung Medicare an Humana, hiess es von JPMorgan.

(AWP)