Amprion ist in Deutschland einer von vier Übertragungsnetzbetreibern für grosse Stromtrassen. RWE hält 25,1 Prozent, der Rest gehört der Beteiligungsgesellschaft M31, zu der unter anderem Pensionskassen und Versicherer wie Talanx gehören. Das Geld soll der Umsetzung der stark wachsenden Investitionen in das Stromnetz dienen.

Das Strom-Verteilnetz spielt eine wichtige Rolle beim Energie-Umbau Deutschlands hin zur Klimaneutralität: Fast alle Wind- und Solaranlagen etwa speisen ihren Strom in das Verteilnetz ein. Um das erklärte Ziel einer emissionsfreien Stromerzeugung in Deutschland im Jahr 2035 zu erreichen, braucht es deshalb hohe Investitionen. Analysten-Schätzungen zufolge dürfte der Netzumbau eine halbe Billion Euro kosten.

Unter anderem wegen des hohen Kapitalbedarfs versucht RWE momentan seine Minderheitsbeteiligung an Amprion zu verkaufen./lew/mis

(AWP)