Der Gewinn zog im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um fast zwei Drittel auf 2,8 Milliarden Dollar an. Dabei profitierte Amgen aber auch von Buchgewinnen durch die Beteiligung an BeiGene. Bereinigt um Sondereffekte legte der Überschuss nicht so stark zu. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis stieg um fast ein Fünftel auf vier Milliarden Dollar. Der Anstieg des operativen Gewinns hinkte damit dem Wachstum hinterher.
Dies ist auf stark gestiegene Kosten zum Beispiel für Forschung und Entwicklung (F&E) zurückzuführen. Analysten hatten allerdings mit noch höheren Aufwendungen gerechnet. Amgen steckt derzeit viel Geld in die Entwicklung des Abnehmmittels Maritide. Mit diesem will sich der Konzern seinen Teil im milliardenschweren Markt mit Schlankheitsmitteln sichern. Dieser wird derzeit von Eli Lilly und Novo Nordisk bestimmt.
Amgen plant in den kommenden zwei Monaten Daten der derzeit laufenden Phase-2-Studie vorzustellen. Da das Unternehmen bisher nicht in dem Markt, der die Anleger im Pharmasektor in den vergangenen Monaten und Jahren in den Bann zog, vertreten ist, blieb der Amgen-Kurs in diesem Jahr mit einem Plus von knapp zehn Prozent hinter dem Dow Jones zurück. Auf die am Mittwoch vorgelegten Zahlen und den aktualisierten Ausblick reagierte die Aktie nachbörslich zunächst mit leichten Verlusten./zb/he
(AWP)