Neu rechnt die Konzernleitung mit einem Nettoumsatz im Jahr 2023 von 360 bis 390 Millionen Euro - ohne Berücksichtigung der Effekte aus der Rechnungslegung für Hochinflation in der Türkei (IAS 29), teilte Aluflexpack am Mittwochabend mit. Zuvor waren 390 bis 430 Millionen in Aussicht gestellt worden. Der erwartete EBITDA vor Sondereinflüssen wird neu mit 45 bis 50 Millionen Euro beziffert - nach zuletzt 50 bis 55 Millionen.

Aluflexpack begründet den Schritt mit einer schwächer als erwarteten Nachfrage in Europa. Ursache dafür sei wiederum eine grössere Zurückhaltung der Konsumenten und ein Lagerabbau bei einigen Kunden. Auch eine Verzögerung beim Hochfahren der Produktion in Drni¨ in Kroatien wirke sich negativ aus.

Die Gruppe hatte in der ersten Jahreshälfte 2023 im Vergleich zum Vorjahr zwar mehr Umsatz erzielt, allerdings hatte sich das starke Wachstum aus dem ersten Quartal bereits abgeschwächt. Die Prognosen für das Gesamtjahr 2023 wurden im August jedoch noch bestätigt. 2022 machte Aluflexpack einen Umsatz von 357,0 Millionen und erzielte einen bereinigten EBITDA von 46,6 Millionen Euro.

Den mittelfristigen Ausblick bestätigt Aluflexpack derweil: 2025 soll ein organischer Umsatz von 450 bis 500 Millionen erzielt werden sowie eine EBITDA-Marge vor Sondereffekten von 14 bis 16 Prozent. Das Unternehmen rechne mit einer Normalisierung der Nachfrage. Unter anderem das sowie eine vielversprechende Vertriebspipeline stimmten zuversichtlich für die Zukunft, hiess es.

2024 werde sich die Priorität zunächst auf die Free-Cashflow-Generierung und den Abbau der Verschuldung verschieben - nach umfassenden Investitionen in die «Plattform» in den vergangenen Jahren. Diese strategisch neue Phase beginne «aus einer robusten Position»: Das Unternehmen verwies auf eine unabhängige Finanzierungsstruktur und eine gesicherte Liquidität.

(AWP)