Es seien alle erforderlichen regulatorischen Genehmigungen, einschliesslich der uneingeschränkten Fusionsfreigabe durch die Europäische Kommission, erteilt worden, heisst es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Zusammenarbeit werde insbesondere in Frankreich zu starken Synergien führen, welche die betriebliche Effizienz verbessern und das Wachstum in Schlüsselsektoren beschleunigen sollen.
Also sieht insbesondere im Cloud-Geschäft und im E-Commerce-Segment von Westcoast «erhebliches Expansionspotenzial». Um die Kontinuität zu gewährleisten werde das Management-Team von Westcoast im Amt bleiben.
Ende Juli 2024 hatte Also die Übernahme der Westcoast-Aktivitäten in Grossbritannien, Irland und Frankreich bekannt gegeben. Westcoast wurde 1983 gegründet und erzielte im Jahr 2024 in den betreffenden Ländern einen Umsatz von 4,2 Milliarden Euro und einen EBITDA von 73 Millionen Euro.
Börse begrüsst Freigabe
Die Freigabe erfolgte nach einigen Verzögerungen nun doch schneller als gedacht. Erst am Vortag hatte Finanzchef Andreas Kuhn noch gesagt, dass jeder Termin vor dem 1. April ein gutes Zeichen für Also wäre.
Auch die ZKB wertet das Ende der Unsicherheit als sehr positiv. Analyst Michael Inauen erwartet zudem, dass die Integration nicht sehr komplex sein dürfte, da Westcoast ein bestehendes, funktionierendes Geschäft sei und zudem das Management an Bord bleibe. Zwar würden gewisse Integrationskosten anfallen, allerdings erhalte Also auch sofort einen Gewinnbeitrag von Westcoast.
An der Börse kam die Nachricht ebenfalls gut an. Nach gewissen Verlusten am Vortag als Reaktion auf die Jahreszahlen vom Vortag kletterten die Titel gegen Mittag nun um 6,1 Prozent.
dm/jb
(AWP)