Die IAEA hat ständig Fachleute im russisch besetzten Atomkraftwerk Saporischschja stationiert, um die Lage in der frontnahen ukrainischen Anlage zu beobachten. Die Teams werden regelmässig ausgewechselt. Der Drohnen-Vorfall ereignete sich im Zuge der jüngsten Rotation.
«Als Generaldirektor der IAEA verurteile ich diesen Angriff auf IAEA-Mitarbeiter aufs Schärfste», sagte Grossi. Attacken auf Kernkraftwerke seien unzulässig. «Diejenigen anzugreifen, die für die nukleare Sicherheit dieser Kraftwerke Sorge tragen, ist noch inakzeptabler», sagte er. Er rief zu «grösstmöglicher Zurückhaltung» auf, ohne zu erwähnen, wer für diesen Vorfall verantwortlich sein könnte.
Russland hatte Ende November die Energie-Infrastruktur der Ukraine angegriffen. Dies gefährdete laut IAEA die Sicherheit der ukrainischen AKWs, deren Kühlsysteme von einer zuverlässigen Stromversorgung abhängig sind. Am Donnerstag tritt deswegen der Gouverneursrat der IAEA zu einer ausserordentlichen Sitzung zusammen./al/DP/jha
(AWP)