Es sei zudem eher damit zu rechnen, dass sich die Marktteilnehmer wegen der politischen Verunsicherung in Europa zurückhalten. Denn am Wochenende findet die erste Runde der französischen Wahlen statt. Zudem werden heute um 14.30 Uhr mit dem Preis-Index PCE wichtige Inflationsdaten aus den USA veröffentlicht. Dies ist das relevante Inflationsmass der Notenbank Fed. Auch dürften die Anleger erst noch das TV-Duell des amtierenden US-Präsidenten Joe Biden mit seinem Herausforderer Donald Trump analysieren wollen. Dabei ging laut Beobachtern Trump als Sieger hervor. Damit habe die Unsicherheit über den Wahlausgang zugenommen.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert gegen 8.15 Uhr um 0,14 Prozent höher bei 12'020,85 Punkten. Im Wochenvergleich hat sich der SMI kaum bewegt, denn vor einer Woche schloss er mit 12'012 Zählern. Alle 20 SMI-Titel werden im Plus erwartet. Die Kurszuschläge belaufen sich im SMI auf bis zu 0,2 Prozent.

Auch bei den SMIM-Werten betragen die Kursaufschläge mehrheitlich bis zu 0,2 Prozent. Einzig die stets volatilen AMS Osram (-0,1 Prozent) und die Aktien von Swatch (-0,6 Prozent auf 186,42 Fr.) werden tiefer erwartet. Dabei dürfte eine weitere Kurszielsenkung den Uhren-Aktien zu schaffen machen. Nach Goldman Sachs und UBS am Vortag hat nun auch HSBC das Kursziel reduziert, nämlich auf 210 von 250 Franken. Das Rating «Hold» wurde bestätigt.

Straumann (+0,2 Prozent) zeigen sich unbeeindruckt von einer Kurszielreduktion der UBS. Diese hat im Vorfeld der Zahlen zum zweiten Quartal das Preisziel auf 120 von 148 Franken gesenkt. Die Einstufung lautet weiterhin «Neutral».

Straumann ist mit einem Kursverlust von gut 16 Prozent allerdings hinter Swatch (mit -18 Prozent) auch die zweitschwächste Aktie im SLI im ersten Halbjahr. Angeführt werden die Gewinner von Lonza mit einem Kursplus von fast zwei Fünfteln. ABB und Givaudan, folgen mit 33 bzw. knapp 25 Prozent.

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(AWP)