Insgesamt sei die Stimmung aber weiterhin gut. So waren die jüngsten US-Konjunkturdaten überwiegend hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Dies dürfte die Erwartungen an Zinssenkungen stützen, heisst es weiter. Zudem sagte US-Notenbank-Direktor Christopher Waller im US-Fernsehsender CNBC, Zinssenkungen in der ersten Jahreshälfte seien denkbar, sollten Daten zur Inflation weiter günstig ausfallen. Am Berichtstag fehlen nun aber kursbewegende Impulse. «Heute sehen wir kein Schwergewicht, das den Markt alleine bewegen könnte», sagtfe ein Händler. Am Vortag hatte Richemont nach einem besser als erwartet ausgefallenen Quartalsbericht um mehr als 16 Prozent zugelegt, was den SMI fast im Alleingang gehoben hatte.
Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert um 08.15 Uhr um 0,15 Prozent leichter bei 11'924,53 Punkten. Damit steuert der SMI auf einen Wochengewinn von rund einem Prozent zu. 17 der 20 SMI-Werte werden tiefer gestellt. Allerdings halten sich die Abschläge zumeist in engen Grenzen.
Als einzige werden die Aktien von Novartis (-0,8 Prozent) klar tiefer gestellt. Ein Händler vermutete, dass ein Analystenkommentar die Ursache sein könnte. Dies drücke auch den SMI ins Minus.
Festere Kurse werden für die beiden Bauwerte Holcim (+0,6 Prozent) und Geberit (+0,4 Prozent) sowie für Richemont (+0,1 Prozent) gestellt. Dabei dürfte es sich bei Geberit um eine leichte Gegenreaktion auf den Taucher vom Vortag im Anschluss an die Zahlenvorlage handeln.
Die Aktien von Richemont profitieren dagegen von weiteren positiven Kommentaren von Analysten. Der Luxusgüterkonzern hatte am Vortag mit seinen Zahlen die Anleger in Euphorie versetzt.
Bei den SMIM-Werten fallen Swissquote (+1,4 Prozent) positiv auf. Die Onlinebank hat im Geschäftsjahr 2024 Ertrag und Gewinn stark gesteigert und damit auch die eigenen Prognosen klar übertroffen.
Fester sind auch Sunrise (+2,7 Prozent) und Avolta (+1,6 Prozent). Vontobel hat die Abdeckung der Aktien von Sunrise mit «Buy» und Kursziel 51 Franken aufgenommen. Avolta hat ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 200 Millionen Franken angekündigt, das noch im Januar beginnen soll.
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(AWP)