Ansonsten sei damit zu rechnen, dass auch der Dienstag über weite Strecken von einem zurückhaltenden Handel geprägt sein dürfte. Denn erst nach dem hiesigen Börsenschluss wird das Sitzungsprotokoll der US-Notenbank Fed veröffentlicht. Händler erhoffen sich für den anstehenden Zinsentscheid im Dezember mehr Aufschluss. Die Mehrzahl der Marktteilnehmer erwartet keine weiteren Schritte und spekuliert vielmehr auf erste Zinssenkungen bereits im nächsten Frühjahr. Auch die nachbörslichen Quartalszahlen vom Chiphersteller Nvidia haben das Potenzial, die Märkte zu bewegen.

Der von der Bank Julius Bär berechnete vorbörsliche SMI notiert gegen 08.15 Uhr um 0,09 Prozent höher bei 10'750,09 Punkten. Alle 20 SMI-Werte bis auf Sonova werden um 0,1 Prozent höher indiziert.

Bei Sonova (-0,2 Prozent) reagieren Investoren vorbörslich etwas unsicher auf die vorgelegten Halbjahreszahlen. Der Hörgerätehersteller musste sowohl beim Umsatz als auch beim Reingewinn einen Rückgang hinnehmen. Der Ausblick fürs Gesamtjahr wird gesenkt. Laut Analysten sind die Zahlen aber nicht so schlecht wie befürchtet.

Unterschiedlich stark regieren zunächst die beiden Uhrenhersteller Richemont (+0,1 Prozent) und Swatch (+0,8 Prozent) auf die jüngsten Daten zu den Uhrenexporten. Mit dem erneuten Anstieg rückt der Exportrekord des Vorjahres in Griffweite.

Die wirklich bewegenden Nachrichten stammen aber aus der zweiten Reihe: Dort setzt U-Blox (-5,2 Prozent) zur Restrukturierung an und nimmt Abschreiber vor. Damit setzt das Unternehmen nach dem Einbruch im dritten Quartal die Sparschere an.

Im Blick behalten sollten Investoren auch das Biotechunternehmen Evolva (keine vorbörsliche Indikation), das seine Aktivitäten an Lallemand verkauft und von Börse verschwinden wird.

hr/ra

(AWP)