An den Vortagen hatten unerwartet gute US-Konjunkturdaten Rezessionssorgen wieder verdrängt und die Stimmung an den Märkten aufgehellt. Doch mangels Impulsen dürfte das Geschehen zum Wochenschluss nun eher ruhig verlaufen. Nach der Daten- und Ergebnisflut der Vortage ist die Agenda nun praktisch leer. So haben hierzulande nur einige kleinere Unternehmen ihre Ergebnisse vorgelegt. Und US-Konjunkturdaten werden erst am Nachmittag mit den Baubeginnen- und -genehmigungen sowie dem Verbrauchervertrauen der Uni Michigan veröffentlicht.

Die Bank Julius Bär berechnet den SMI vorbörslich gegen 8.15 Uhr um 0,18 Prozent höher bei 12'172,35 Punkten. Damit steuert der SMI auf einen Wochengewinn von 2,5 Prozent zu. Sämtliche SMI-Werte werden zwischen +0,1 und +0,2 Prozent höher gestellt.

Positive Nachrichten beeinflussen die Kurse kaum. So werden die Genussscheine von Roche «nur» um 0,2 Prozent höher gestellt. Der Pharmakonzern hat von Swissmedic die Zulassung für die subkutane Injektion des Krebsmittels Tecentriq erhalten.

Tiefer erwartet werden Straumann (-2,3 Prozent). Dies, nachdem UBS das Rating für die Aktien des Dentalimplantatherstellers auf «Sell» von «Neutral» gesenkt hat. Der kurz- und mittelfristige Konsens sei zu optimistisch, heisst es als Begründung in einer Studie der Bank. Straumann hatten nach Zahlenvorlage am Mittwoch um mehr als 13 Prozent hinzugewonnen. Gewinnmitnamen wären nur normal, meinte ein Händler.

Auch Siegfried (-0,3 Prozent) bekommen eine Ratingsenkung zu spüren. Research Partners hat die Empfehlung auf «Halten» von «Kaufen» gesenkt.

Dagegen perlen eine Kurszielerhöhung von Goldman Sachs für UBS (+0,2 Prozent) oder eine Kurszielsenkung von Berenberg für Geberit (+0,2 Prozent) an den entsprechenden Aktien ohne grösseren Einfluss ab.

Darüber hinaus haben mit Mobilezone, der Glarner Kantonalbank und der VZ Holding drei Unternehmen aus der zweiten Reihe über den Geschäftsgang im ersten Halbjahr berichtet. Vorbörsliche Kurse dazu gibt es aber nicht.

pre/uh

(AWP)