Die die Vorgaben aus Asien sind uneinheitlich. Während der japanische Nikkei auf der Stelle trat, legten in China die Kurse zu. Die Wirtschaft im Reich der Mitte wuchs im dritten Quartal zwar etwas stärker als erwartet, das Wachstum kühlte sich allerdings weiter ab. Wegen der anhaltenden Konjunkturschwäche hatte Chinas Regierung bereits Ende September ein Konjunkturpaket angekündigt. Ob eventuell der kleine Eurex-Verfall noch stärkere Akzente setzen könne, werde sich weisen, meint ein Händler.

Die Bank Julius Bär berechnete den SMI um 08.15 Uhr um 0,01 Prozent niedriger auf 12'302,58 Punkten. Insgesamt steuert der SMI damit auf einen Wochengewinn von rund 1,2 Prozent zu.

18 der 20 SMI-Werte werden tiefer und zwei höher gestellt. Die Abschläge belaufen sich meist auf -0,1 Prozent. Einzig Richemont (-1,7 Prozent) sind deutlich tiefer. Goldman Sachs hat das Rating für den Luxusgüterkonzern auf «Neutral» von «Buy» reduziert. Richemont sei nicht immun gegen die makroökonomischen Herausforderungen, so die US-Bank.

Auch das vorbörsliche Kursplus bei Geberit (+1,7 Prozent) dürfte auf Analystenkommentare zurückgehen. So hat Goldman Sachs das Rating für die Aktien des Sanitärtechnikkonzerns auf «Buy» von «Neutral» hochgestuft.

Beim Kursanstieg bei Nestlé (+0,7 Prozent) dürfte es sich um Anschlusskäufe handeln. Der Lebensmittelriese hatte am Vortag zwar mit den Wachstumszahlen enttäuscht, aber die Anleger unter anderem mit einem Umbau der Konzernleitung überzeugt.

Auf den hinteren Reihen werden Comet (+0,4 Prozent) etwas höher indiziert. Der Röntgen- und Hochfrequenzspezialist hat den Umsatz im dritten Quartal 2024 sowohl gegenüber dem Vorquartal und insbesondere zum schwachen Vorjahr gesteigert. Im Ausblick für das Gesamtjahr äussert sich das Unternehmen aber vorsichtiger.

Technologiewerte vor allem aus dem Chipbereich wurden in den vergangenen Tagen von unterschiedlichen Ergebnissen und Prognosen unter anderem der Branchengrössen ASML und TSMC durcheinander geschüttelt. Dabei standen zuletzt - ebenfalls nach Zahlen - VAT (+0,5 Prozent) besonders stark unter Druck.

pre/ra

(AWP)